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[REZENSION] Noël, Alyson – Evermore 3: Das Schattenland

Alyson Noël
Evermore 3: Das Schattenland

Verlag: Page & Turner
416 Seiten, Klappenbroschur
ISBN-10: 3442203775
ISBN-13: 978-3442203772

Die Zukunft. Das Schattenland.
Der ewige Abgrund.

Ich werde in ein schwarzes Loch gezogen,
stürze im freien Fall in die Dunkelheit,
und mein schrecklicher,
greller Schrei ist der einzige Laut.

Vollkommen allein an diesem
einsamen Ort ohne Anfang oder Ende.

Über die Autorin:

Alyson Noël ist eine preisgekrönte Autorin, die bereits mehrere Romane veröffentlicht hat. Mit dem ersten Teil von “Evermore”, ihrer auf inzwischen sechs Teile angelegten Serie, stürmte sie auf Anhieb die amerikanischen Bestsellerlisten und eroberte unzählige Leserinnenherzen. Die Übersetzungsrechte wurden bisher in 15 Länder verkauft und auch die Filmrechte schnell vergeben. Alyson Noël lebt in Laguna Beach, Kalifornien. “Der blaue Mond” stieg gleich nach Erscheinen ebenfalls auf Platz 1 der New-York-Times-Liste ein, und schon jetzt warten die Fans sehnsüchtig auf die Fortsetzung.
Mehr Informationen über die Autorin und die Evermore-Serie findet man unter:
evermore-unsterbliche und immortalsseries
Kurzbeschreibung:
Niemals wird Ever ihrer großen Liebe Damen nahe sein können. Keine Berührung, keinen Kuss, nicht einmal eine Umarmung darf sie riskieren, sonst wird Damen ihr für immer entrissen werden, und seine Seele wäre auf ewig im Schattenland gefangen. Doch Ever will sich nicht damit abfinden. Irgendwie muss es ihr einfach gelingen, den Bann zu brechen. Als sie sich deshalb der Magie zuwendet, trifft sie unerwartet auf Hilfe: Der coole Surfer Jude tritt plötzlich in ihr Leben, und es kommt ihr vor, als würde sie ihn schon lange kennen. Während ihre Liebe zu Damen immer komplizierter wird, scheint ihr der Umgang mit Jude um so leichter zu fallen. Ist Damen wirklich der Richtige für sie, oder hält das Schicksal einen anderen Weg für sie bereit?
Eigene Meinung:
Nachdem mich Band 1 und 2 sehr gefesselt hatten, hatte ich beim dritten Band der Reihe leider das Gefühl, dass die Spannung langsam verpufft und dem Stoff die Luft ausgeht, wie einem alten Ballon, der schlaff und schlaffer wird. Möglicherweise liegt es daran, dass die ursprünglich auf 5 Bände angelegte Serie auf 6 erweitert wurde. Auf jeden Fall plätscherte in der ersten Hälfte des Buches die Handlung eher seicht dahin, leicht zu lesen, aber irgendwie fehlte das gewisse Etwas… Von der tiefen und immerwährenden Liebe zwischen Ever und Damen ist in diesem Teil der Reihe nicht wirklich viel zu merken. Die beiden wirkten zusammen eher unterkühlt und Ever, die im ersten Teil mein Sympathieträger war, und im zweiten Teil schon langsam anfingt mir auf die Nerven zu gehen, ist hier deutlich unsympathischer wie man sie bisher kennengelernt hat! Ihre Tante Sabine kann einem wirklich leid tun. Bei dieser bandelt sich eine Romanze mit einem Lehrer Evers an, welche Ever zu unterbinden versucht. Denn Ever macht sich nur Sorgen um ihre unsterbliche Identität und weiteren damit verbundenen Geheimnissen, statt ihrer Tante ein glückliches und erfülltes Leben zu wünschen. Tante Sabine: deine Nichte gehört mal übers Knie gelegt!
Auch trat der esoterische Faktor mehr und mehr in den Vordergrund und langweilte mich nach einer Weile. So wurde zu Beginn des Romans lang und breit erörtert, dass die Unsterblichkeit zum Verlust der unsterblichen Seele und dem persönlichen Seelenheil führt, und welche Vorwürfe sich Damen nun deswegen macht, dass er Ever zu einer Unsterblichen gemacht hat und sie nun verdammt ist eines Tages im Schattenland zu enden, statt wie normal Sterbliche “über die Brücke zu treten” und damit eines Tages wieder mit ihren verstorbenen Familienmitgliedern und Freunden zusammen zu sein.
Der dämonisch böse Roman aus “Der blaue Mond” tritt in diesem Band leider nicht so stark in Erscheinung, wie ich es mir gewünscht hätte. Es geht einfach nichts über einen guten Bösewicht! Trotzdem spielt er immer noch eine wichtige Rolle im Geschehen und ich hoffe, spätestens im vierten Teil wieder mehr von ihm lesen zu dürfen.
Lichtblicke waren die Zwillinge Romy und Rayne und der neu eingeführte Charakter Jude, der nicht nur aktuell eine Rolle in Evers Leben spielt… Ihr dürft euch überraschen lassen, diese Wendung in der Handlung fand ich mit am überraschendsten und spannensten! Und auch Riley und Ava haben sich nicht gänzlich aus dem Geschehen verabschiedet, so dass es zumindest ein kleines “Wiederlesen” mit den beiden gibt und die Hoffnung auch in den Folgebänden immer mal wieder von ihnen zu hören.
Aufmachung des Buches:
Der dritte Band führt mit seiner stimmigen Aufmachung das Konzept der ersten beiden Bände fort. Genau wie bei “Die Unsterblichen” und “Der blaue Mond” besitzt auch “Das Schattenland” ein wunderschön gestaltetes Cover mit passendem Motiv und eine hochwertige Klappenbroschur. Einleitend werden die Aura-Farben aufgeführt samt ihrer Bedeutung und zum Schluss des Buches gibt es mit einer Leseprobe einen Ausblick auf Band vier der Reihe mit dem Titel “Das dunkle Feuer”.
Fazit:
Nebencharaktere wie die Zwillinge aus dem Sommerland und die schicksalhafte Begegnung Evers mit Jude haben das Eisen gerade noch aus dem Feuer geholt!
Trotzdem ist “Das Schattenland” für mich bisher leider der schwächste Band der Evermore-Reihe und ich hoffe, dass Alyson Noël den Spannungsbogen im vierten Teil wieder kräftig anzieht, dass mich die Faszination von Evers Geschichte erneut packt!

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2 thoughts on “[REZENSION] Noël, Alyson – Evermore 3: Das Schattenland

  1. Ich hab den dritten Teil auch schon hier liegen und bin ehrlich gesagt sehr gespannt darauf. Dass so nach und nach der Geschichte so langsam die Luft ausgeht, kann ich mir gut vorstellen. Denn irgendwie gehts ja immer um das selbe, oder?
    Naja, bald werde ich "Das Schattenland" auch lesen und ich bin neugierig, ob es mich überzeugt, oder nicht…
    Danke jedenfalls für deine Rezi :)

  2. Und ich freue mich schon darauf deine Meinung zu lesen. Außer meiner Rezension kenne ich noch nicht viele weitere zu diesem Buch & die sind alle nur 4-5 Sätze lang und voller Begeisterung…
    LG Anette

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