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[REZENSION] Yovanoff, Brenna – Schweigt still die Nacht

Brenna Yovanoff
Schweigt still die Nacht
Verlag: script5
368 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3839001277
ISBN-13: 978-3839001271
empfohlenes Lesealter:  ab 14 Jahre

Inhalt:
“Schweigt still die Nacht” im Original passenderweise mit “The Replacement” betitelt, erzählt die Geschichte von Mackie Doyle, der vor vielen Jahren in der Kleinstadt Gentry anstelle eines menschlichen Babys in dessen Wiege zurückgelassen wurde: Mackie ist ein Wechselbalg! Doch das ist in Gentry kein Geheimnis, das “Replacement” taucht in wiederkehrenden Abständen von 7 Jahren regelmäßig auf und wird von den Bewohnern der kleinen Stadt totgeschwiegen. Als wieder ein Kind verschwindet stellt sich Mackie seiner Herkunft, er will herausfinden, was hinter dieser schrecklichen Tradition steht und begibt sich zu den dunklen Kreaturen tief unter der Stadt.
Eigene Meinung:
Auf dem Klappentext wird die amerikanische Schriftstellerin Maggie Stiefvater zitiert “Ich liebe diese schöne, schaurige Geschichte über das Hässliche. Lasst sie euch vorlesen, nein, vorflüstern. Am besten, wenn es dunkel ist.” Diese Worte fangen sehr schön die düstere Atmosphäre dieses Buches ein, die den Leser beinahe körperlich in das Geschehen hineinzieht. Dem großen Pluspunkt dieser Gruselmär steht leider auch ein sehr großer Minuspunkt gegenüber, der mich in einen Zwiespalt gezogen hat, wie ich dieses Buch bewerten soll: Brenna Yovanoffs Schwachpunkt ist die Ausarbeitung und die Glaubwürdigkeit ihrer Figuren. Passend zu der düsteren Atmosphäre hat sie es zwar geschafft interessante fantastische Wesen in Gentrys Unterwelt zu erschaffen, die Bewohner unserer Welt blieben aber fast allesamt zu oberflächlich und machen es dem Leser schwer sich in der Geschichte zu verlieren. Zu Mackies Freunden in der Menschenwelt fehlte mir völlig der Zugang. Besonders sein bester Kumpel Roswell war immer obercool und zu “glatt”, um echt zu wirken. Ansonsten könnte ich mir diese Mischung aus Jugendbuch und “sanfter” Horrorgeschichte auch gut als Verfilmung vorstellen, die den Schwerpunkt auf die düsteren Aspekte der Geschichte legt und die Schwächen in der Charakterausarbeitung in den Hintergrund rückt.
Fazit:
Atmosphäre 5 Sterne Deluxe, Charaktere leider nur schwache 2 Sterne, macht in Summe gerade noch ein “sehr gut” für das Debüt von Brenna Yovanoff.

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6 thoughts on “[REZENSION] Yovanoff, Brenna – Schweigt still die Nacht

  1. Schön, dass es dir gefallen hat! Ich mochte auch vor allem die Atmosphäre. Die Charaktere sind wirklich noch ausbaufähig, daran hat man auch etwas gemerkt, dass es das erste Buch der Autorin ist. Aber ansonsten fand ich es klasse, vor allem auch die Gesamtidee. :)

  2. Ich fand es auch sehr erfrischend mal wieder eine in sich abgeschlossene fantastische Geschichte zu lesen statt einen Auftakt zu einer Trilogie oder Endlosreihe ;)

  3. waaah, nein, echt? Ich fand den Schluss grad gut so wie er war. So gings mir letztes Jahr schon mit Numbers, das Buch hätte einfach keine Fortsetzung gebraucht, gerade der Schluss war super. Ich weiß nicht, ob ich dort die Fortsetzung lesen werde und auch hier bin ich mir nicht sicher.

  4. Hallo zusammen,

    ich hoffe, ich darf hier vermerken, dass man momentan die Chance bekommt dieses Buch bei litertopia.de zu gewinnen. Übrigens: Auch einen Lesekreis wird es geben. Vielleicht möchte ja jemand, der sich durch Katzes Rezi mit dem Büchlein vorab schon mal angefreundet hat, mitmachen. :o)

    Es grüßt euch,
    – Marie

  5. Hallo Marie,
    bei literatopia.de gucke ich auch öfter rein.
    Ich bin schon sehr gespannt auf weitere Reaktionen zu den Buch, weil ich ja doch etwas zwiegespalten mit meiner Meinung war.
    Liebe Grüße Anette

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