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[REZENSION] Mexikanisch Kochen ganz einfach

Redakteur: Anette Leister

Titel: Mexikanisch Kochen ganz einfach (OT: Mexican Food Made Simple)
Autor: Thomasina Miers
Fotograf: -/-
Übersetzer: -/-
Verlag: Dorling Kindersley
Reihe: -/-
Ausführung: Hardcover, 224 Seiten

Autor:
Thomasina Miers ist eine echte Mexiko-Kennerin: Die ausgebildete Köchin hat im lateinamerikanischen Land gearbeitet und die moderne mexikanische Küche kennengelernt. In London ist ihre mexikanische Streetfood-Restaurantkette Wahaca sehr erfolgreich und hat mittlerweile drei Filialen.

MEXIKANISCH KOCHEN GANZ EINFACH

Thomasina Miers ist nicht nur leidenschaftlicher Mexiko-Fan, sondern darüberhinaus Besitzerin eines mexikanischen Restaurants in London.
In “Mexikanisch Kochen ganz einfach” findet man neben den typischen Gerichten wie Tacos und Guacamole-Dip auch unbekannte Rezepte, die aber alle eines gemeinsam haben: in Summe spiegeln sie eine Küche wider, bei der zahlreiche Gewürze, vielfältige Aromen und frische Zutaten die Hauptrolle spielen.
Die Fotos im Buch stammen von Tara Fisher und zeigen meistens die fertig zubereiteten Gerichte und ab und an Zutaten, daneben findet man aber auch einige Bilder von Thomasina Miers beim Zubereiten von Speisen oder beim Essen derselben, und gerade diese Fotos gefallen mir unheimlich gut, da die Köchin eine wahnsinnige Lebensfreude ausstrahlt.
Abwechslungsreiche Grafiken, die man auf mehreren Seiten im Buch findet, runden das farbenfrohe und leicht verspielte Design des Buches stimmig ab, ohne von den Rezepten abzulenken.
Der Inhalt setzt sich wie folgt zusammen:
Einführung
Basics (Mexikanisch essen: versch. Mahlzeiten, Mexikanische Zutaten: Aufführung und Erklärung)
Kapitel 1: Salsas, Saucen & Relishes (inkl. Chili-Guide mit Einteilung nach Schärfegrad)
Kapitel 2: Snacks & Beilagen
Kapitel 3: Suppen
Kapitel 4: Salate
Kapitel 5: Streetfood (inkl. Tipps: Tacos richtig essen, Burritos richtig falten)
Kapitel 6: Alles Käse
Kapitel 7: Langsam gegarte Hauptgerichte
Kapitel 8: Vom Grill
Kapitel 9: Soulfood
Kapitel 10: Desserts
Kapitel 11: Getränke
Bezugsquellen (Onlineshops)
Register (A-Z und darin integriert nach Zutaten)
Dank
Jedem Kapitel ist eine Seite mit Erklärungen vorangestellt, wo beispielsweise die Verwendung und Zusammenstellung von Gewürzen und Kräutern für einzelne Gerichte erläutert oder die Herkunft der Namen von mexikanischen Gerichten erklärt wird.
Je nach Umfang befinden sich auf einer Seite bzw. Doppelseite mehr als ein Rezept. Rezepttitel und Zutatenliste heben sich farblich vom Rest des Rezeptes ab. Personenanzahl, Zubereitungsdauer und Zutatenliste stehen jeweils vom Rezept separiert am Seitenrand. Die Zubereitung folgt als Fließtext unter dem Rezepttitel, häufig sind der Zubereitung Tipps nachgestellt bzgl. des Servierens, passenden Beilagen oder Variationsmöglichkeiten.
Am unteren Seitenrand befindet sich neben der aktuellen Seitenzahl auch der Name des Kapitels.

Bei der Rezeptauswahl hat mich insbesondere die Auswahl an Tacco-Füllungen nach Jahreszeiten, die bunte Mischung von Rezepten mit Fleisch, Fisch und vegetarischen Rezepten und die enthaltenen Rezepte für Saucen und Salatdressings begeistert.
Daneben finde ich vor allen Dingen den Zutaten-Guide und die Bezugsadressen im Internet für mexikanische Zutaten sehr hilfreich, da in den Rezepten einige Zutaten auftauchen, die eventuell nicht jedem bekannt sind und/oder nicht in allen Supermärkten erhältlich.

Auch wenn die Rezepte überzeugen, so muss ich dennoch einige Kritikpunkte bzgl. der Handhabung des Buches anbringen, die den einen oder anderen Hobbykoch abschrecken könnten:
* zahlreiche Rezepte sind unbebildert
* das Register ist eine Mischung aus alphabetischem Register und Register nach Zutaten, dadurch tauchen etliche Rezepte doppelt im Register auf und machen es damit sehr unübersichtlich, auch die Seitenangaben sind teilweise doppelt aufgeführt, weil sie in diesen Fällen getrennt auf Rezept und Foto verweisen
* manche Rubriken sind nicht selbsterklärend hinsichtlich der darin enthaltenen Rezepte und erschweren eine Suche nach bestimmten Gerichten und/oder enthaltenen Zutaten (z.B. Streetfood, Soulfood)
* für einige Mahlzeiten muss man im Buch hin- und herblättern, da beispielsweise Saucen als getrennte Rezeptrubrik aufgeführt werden und man deshalb für ein Fleischgericht mit einer Sauce und einer Beilage nach drei Rezepten kochen muss, die im Buch an unterschiedlichen Stellen zu finden sind (bei bestimmten Zusammenstellungen findet man aber in der Zutatenliste einen Verweis auf die Seite mit dem Zweit- oder Drittrezept)

Fazit:
Für Gaumen und Augen ein schmackhafter und farbenfroher Genuss. Wer sich von der etwas umständlichen Handhabung des Buches nicht abschrecken lässt, findet hier einen abwechslungsreichen Einblick in die mexikanische Küche!

Oktober-Rezension für die Challenge
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8 thoughts on “[REZENSION] Mexikanisch Kochen ganz einfach

  1. Für Kochbücher gilt: besser Kritik an der Aufmachung als Kritik an den Rezepten ;D Und die Rezeptauswahl ist wirklich sehr abwechslungsreich und gelungen! Nach einem guten mexikanischen Kochbuch habe ich lange gesucht, die meisten, die ich vorher unter der Nase hatte waren zu einseitig oder einfallslos.

  2. Schade, dass die Handhabung nicht ein bisschen besser ist. Trotzdem klingt es sehr reizvoll – vor allem, die Tatsache, dass auch einige vegetarische Rezepte darin sind. Schön, dass du das immer so betonst. ;)

    Richtig gut finde ich es auch, wenn Bezugsquellen genannt werden. Daran scheitere ich manchmal schon bei einem simplen britischen Kochbuch!

  3. Wenn man regelmäßig daraus kocht, findet man sicher schnell die gesuchten Sachen bzw. kann seine bevorzugten Gerichte ja mit Post-Its kennzeichnen, aber wenn man viele Kochbücher hat – wie ich *ggg* – und mal hier mal da ein Rezept nachkocht, dann fällt ein umständlicheres Handling leider doch ein wenig ins Gewicht bei der Bewertung. Ich gucke immer welche Bandbreite an Rezepten vorhanden ist, da mein Mann z.B. generell mit zu fischlastigen Länderküchen nichts anfangen kann, und hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas vertreten.

  4. Ich sammel ja meine Lieblingsrezepte in einem dicken Heft, was bedeutet, dass ich selbst mit meinen Langzeitkochbüchern nie so richtig in Übung bin. *g*

  5. So ne Kladde hab ich zusätzlich: abgetippselt und schön in Word formatiert, ausgedruckt und spiralgebunden, damit mein Mann die wichtigsten Unterlagen im Küchenschrank aufbewahren kann ;D

  6. Nene, das wäre ja zu unpersönlich! Mit der Hand geschrieben – und aktuell vor lauter losen Zetteln strotzend, weil ich die Rezepte noch reinschreiben muss. :D

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