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[REZENSION] Atkinson, Juliette und John – Ich, der Weihnachtsmann

Juliette und John Atkinson
Ich, der Weihnachtsmann
Verlag: Minedition
98 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3865661440
ISBN-13: 978-3865661449
empfohlenes Lesealter: 3-6 Jahre

Weihnachten ist verboten! Humbug?
Tatsächlich war Weihnachten nicht nur einmal verboten: 1647 wurde Weihnachten in England unter Oliver Cromwell und seinen Puritanern verboten. Minztörtchen, Weihnachtsmahl, Weihnachtslieder, ALLES! Die Pilgerväter in Amerika waren allerdings noch rigoroser als Cromwell: in Boston war Weihnachten zwischen 1659 und 1681 verboten, jedem, der das Gesetz brach, wurde eine Geldstrafe von 5 Shilling auferlegt. Die Russische Orthodoxe Kirche durfte Weihnachten gleich 75 Jahre nicht feiern – ein trauriger Rekord!
Diese und viele andere Anekdoten, Geschichte, Wissenswertes und Geschichtliches rund um Weihnachten erzählt der Weihnachtsmann höchstpersönlich in seinem Buch “Ich, der Weihnachtsmann”.
Das Buch mutet bereits von außen wie ein wunderschönes Geschenk an: mit rotem Leinenrücken und von einer roten Schleife zusammengehalten, kommt das Öffnen des Buches dem Auspacken eines Überraschungspäckchens gleich.

Neben vielen Erzählungen, Geschichten und Gedichten gibt es auch unzählige farbige Illustrationen und andere Schätze zu entdecken. Für kleine und große Bilderbuchliebhaber bilden sicherlich die 3D-Schleife und 3D-Schneeflocke Highlights, ebenso wie die Sixpence Münze, die auf der Doppelseite über die Geschichte und Entstehung des Weihnachtspudding eingeklebt ist, die außerdem das original Familienrezept des Puddings von der Weihnachtsfrau enthält. Neben Weihnachtspudding befinden sich in diesem Buch auch noch die Rezepte für Lebkuchen und Taffy (Sahnebonbons), die alle in das Buch eingeklebt sind, und zum Nachbacken problemlos dem Buch entnommen – und auch wieder eingeklebt – werden können. Die Seiten über weihnachtliche Rezepte und Gewürze werden von Geschichten über die Entdeckung der Weihnachtsinsel und Berichten über die Fahrten von Marco Polo begleitet, denn ohne deren Reisen würden wir heute vielleicht gar nicht alle Gewürze von Zimt über Ingwer bis hin zu Anis kennen, die wir Jahr für Jahr in unzähligen Plätzchensorten verarbeiten. Die Gewürze sind außerdem mit Bild und Erklärung in dem Buch zu finden.
Ein umfassendes Werk über den Weihnachtsmann und das Weihnachtsfest, das viele Überraschungen für große und kleine Leser bereithält, nicht nur in Textform, sondern auch in Form von eingeklebten Briefen, Rezepten, Fotos und weiteren weihnachtlichen Gimmicks. Neben informativen Beiträgen über die Entstehung und Herkunft weihnachtlicher Traditionen, findet man in dem Buch auch lustige Beiträge wie einen Bericht über den Sommerurlaub des Weihnachtsmanns oder ein Strafmandat wegen zu schnell Fliegens des Rentierschlittens oder Klassiker wie den Brief der kleinen Virginia O’Hanlon an die Zeitung “The Sun” und das Gedicht “Die Nacht vor Weihnachten” von Clement Clarke Moore.
Ein Schatz sowohl inhaltlich als auch von der Aufmachung, der sicherlich für viele leuchtende Augen unter dem Weihnachtsbaum sorgen wird. Der größte Weihnachtsbaum der Welt steht übrigens vor dem Rockefeller Center in New York mit 19,5 Meter Höhe und 30.000 Lichtern. Gubbio in Italien beansprucht den Titel für den weltgrößten Weihnachtsbaum allerdings auch: sie beleuchten einen Berg so, dass er die Form eines Christbaums hat, 400m hoch und 400m ausladend.

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5 thoughts on “[REZENSION] Atkinson, Juliette und John – Ich, der Weihnachtsmann

  1. Oh, der Weihnachtsmann auf dem Titelbild sieht aber recht gefürchig aus – mindestens für kleine Kinder. Aber nach deiner guten Kritik muss ich mir das Buch schon mal anschauen.
    Übrigens habe ich grad am Samstag irgendwo gelesen, dass in Japan ein goldener Weihnachtsbaum steht . . . die spinnen, die Japaner . . . ;-)

  2. Klingt nach einem netten Schmöcker für die Adventszeit! :) Aber sag mal, muss der Weihnachtsmann immer aussehen, als sei er ein alkoholkranker Sonnenanbeter? Der arme Kerl hat wirklich keine gesunde Gesichtsfarbe … ;)

  3. @Winterkatze *ggg* Dabei war er zwischendurch sogar im Sommerurlaub am Strand ;D

    @Favola Die Illustrationen sind eher im klassischen Stil gehalten, nicht unbedingt kindgerecht oder verniedlicht, aber meine Tochter (4) war total begeistert von dem Buch, wegen der Schleife, weil man so viele Sachen entnehmen kann (Rezepte, Eintrittskarten, Fotos…) oder den beiden 3D-Teilen.

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