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[REZENSION] Sophiechen und der Riese

Redakteur: Anette Leister

Titel: Sophiechen und der Riese (OT: The BFG)
Autor: Roald Dahl
Illustrator: Quentin Blake
Übersetzer: Adam Quidam
Verlag: rowohlt
Reihe: -/-
Ausführung: Hardcover, 256 Seiten

 

Autor:
Roald Dahl wurde am 13. September 1916 in Llandaff bei Cardiff in Wales als Sohn norwegischer Eltern geboren. Sein Vater war Schiffsausrüster. Nach dem Besuch der Public School Repton absolvierte Dahl eine kaufmännische Lehre bei der Shell Oil Company in London, die ihn 1936 nach Tanganjika schickte. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs meldete er sich freiwillig und wurde Pilot der Royal Air Force. Nach einer schweren Verwundung wurde er bis Kriegsende als stellvertretender Luftwaffenattaché an die britische Botschaft in Washington versetzt. Anschließend lebte Dahl abwechselnd in den USA und in England als Drehbuchautor, Publizist und freier Schriftsteller. Roald Dahl starb am 21. November 1990 in der Nähe von London.

Illustrator:
Sir Quentin Blake, geboren 1932, ist Englands beliebtester Cartoonist und Illustrator. Jedes Kind kennt ihn, die Erwachsenen sowieso. Er hat über 300 Bücher illustriert, zumeist Kinderbücher. International bekannt ist er durch seine schwungvollen Illustrationen der Kinderbücher von Roald Dahl, u.a. ‘Charlie und die Schokoladenfabrik’ und ‘Matilda’.

SOPHIECHEN UND DER RIESE

“Sophiechen und der Riese” ist die literarische Vorlage für den Film “BFG – Big Friendly Giant”, der diesen Monat in den deutschen Kinos anläuft. Roald Dahl ist bereits seit vielen Jahren einer meiner liebsten Kinder- und Jugendbuchautoren, da seine Geschichten nur so vor Fantasie und Ideen übersprudeln, oder hat von euch schonmal jemand von einer Limonade gehört, bei der die Bläschen nicht nach oben zum Flaschenhals, sondern nach unten steigen? Dadurch kommt es natürlich zu keinen Rülpsern nach dem Trinken, sondern nach anderen Körpertöne, die den köstlichen Geschmack des Getränks feiern. Aber erstmal zurück, wie Sophiechen und der Riese überhaupt aufeinander getroffen sind. Der Riese war des Nachts in der Stadt zum Träume verteilen unterwegs. Da Sophiechen ihn gesehen hat, muss der Riese das Mädchen mitnehmen, damit sie nicht versehentlich von ihm erzählen konnte. Sophiechens Riese war zum Glück ein Guter Riese – ein GuRie – aber die anderen Riesen essen für ihr Leben gerne saftige Berliner, knackige Wiener, mal einen Eskimo, wenn es zu heiß ist, oder einen Südländer gegen die Kälte. Aber ist das nicht schrecklich? Sophiechen heckt einen Plan aus, wie man die britische Queen dazu bringen könnte, die Riesen gefangen zu nehmen, damit nicht weiter auf der ganzen Welt unschuldige Lebewesen als Riesenfutter enden. Gar nicht so einfach einen Plan auszuarbeiten mit einem Riesen, der nie richtig Lesen und Schreiben gelernt hat, dafür beherrscht er es aber eigene Träume zu mixen und darin liegt ihr Schlüssel zur Queen…

Ich liebe den Humor von Roald Dahl genau wie die kongenialen Illustrationen Quentin Blakes seit meiner Kindheit, ich bin mit Geschichten wie dieser, “Matilda” oder “Hexen, hexen” aufgewachsen. Der Humor ist sehr eigen, manchmal fast ein wenig böse und schwarzhumorig, und liegt sicher nicht jedem Kind. So ist die Altersempfehlung ab 10 Jahren wirklich nicht zu hoch gegriffen, auch wenn sich die Geschichte nach dem Klappentext so anhört, dass sie bereits jüngeren Kindern gefallen könnte (dann unbedingt mit den Kindern gemeinsam antesten!). Außerdem spricht der Riese in verdrehten Sprichwörtern und verwechselt manchmal wichtige Wörter. Gerade bei Leseanfängern könnte sich dies störend auf den Lesefluss auswirken.

Ansonsten werden die wunderbaren Geschichten Dahls immer absolute Leseempfehlungen bleiben, dank seinem wunderbaren Humor, den außergewöhnlichen Charakteren, und der ungewöhnlichen Rollenverteilung, bei der ein kleines, bebrilltes Mädchen einen GuRie an die Hand nimmt, um seinen bösen Artgenossen das Handwerk zu legen.

 
Weitere erhältliche Ausgaben:
 
   EBOOK  
 
HÖRBUCH
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2 thoughts on “[REZENSION] Sophiechen und der Riese

  1. Huhu,

    erst dachte ich..Hilfe was für ein abgefahrenes Cover.

    Aber dann stimmt das steht ja im Zusammenhang mit dem neuen Kinofilm.
    Wo überall schon die Werbetrommel gerührt wird.

    LG..Karin..

    1. Zum Film kommt die nächste Woche auch noch ein Beitrag auf dem Blog ;)
      Stimmt, die Illustrationen von Quentin Blake sind sehr schräg, aber ich mag sie :)

      Liebe Grüße Anette

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