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[REZENSION] Maja im Weihnachts-Chaos

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Maja im Weihnachts-Chaos
Autor: Claire Singer
Übersetzer: -/-
Verlag: arsEdition
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 10 Jahren
Ausführung: eBook, 192 Seiten


Autor:
Christine Paxmann alias Claire Singer, 1961 in München geboren, lebt rund ums Buch – schreibt, illustriert, konzipiert, was zwischen zwei Buchdeckel passt und ihr Interesse weckt. Kinder-, Koch- und Kunstbücher ganz vorne dran. Komplett wird das Menü aber erst durch Sohn und Vierbeiner, mit denen sie zwischen München und dem Alpenrand pendelt.

MAJA IM WEIHNACHTS-CHAOS

Wie jedes Jahr wird Maja ihrer Mutter auch dieses Mal zur Seite stehen, wenn der alljährliche Künstlerweihnachtsmarkt seine Pforten öffnet und es an ihrem Stand frisch gebrannte, vorzüglich duftende, Mandeln zu erstehen gibt. Diesen Knochenjob und die Schule unter einen Hut zu bringen ist schon schwierig genug, Majas Mutter ist zudem hochschwanger und bräuchte eigentlich dringend Ruhe, weshalb die Herausforderung nun zusätzlich darin besteht, eine adäquate Lösung zu finden. Kaum, dass sämtliche Standbesitzer einen gemeinsamen Plan ausgeheckt haben, kommt es noch dicker. Der Weihnachtsmann, der bereits im Vorfeld für Ärger gesorgt hatte, wird tot aufgefunden. Ist von den Künstlern jemand zum Mörder geworden? Und dann ist da noch Cleo, eine Zicke wie sie im Buche steht, die es knallhart auf Maja abgesehen hat…

Bevor der Künstlerweihnachtsmarkt starten kann, steht natürlich der Aufbau an, daher beginnt die Geschichte auch bereits am 30. November und erhält bis einschließlich 24. Dezember jeweils ein Kapitel, in dem es mal mehr mal weniger zur Sache geht. Auf Grund der besonderen Situation einigen sich die Standbetreiber darauf, dass Maja jeden Tag bei jemand anderem aushilft und derjenige ihre Mutter bei den Mandeln vertritt, damit diese sich ein wenig zurücknehmen kann, um sich und dem Baby noch ein wenig Ruhe zu gönnen. Natürlich läuft nicht immer alles wie geplant, vor allem, wenn Maja es wieder einmal mit Cleo zu tun bekommt, die wahrlich kein gutes Haar an ihr lassen kann. Zusätzliche Aufregung entsteht nach dem Fund des toten Weihnachtsmanns, um den keiner so wirklich zu trauern scheint. Doch jeden Tag einem Kommissar auf dem Markt zu begegnen trägt auch nicht gerade dazu bei in vorweihnachtliche Stimmung zu verfallen. Zumal niemand sicher sein kann, dass sich kein Mörder unter ihnen befindet, auch wenn daran natürlich keiner glauben mag.

Auch der Leser kann sich nicht vorstellen, dass einer der Künstler diese schreckliche Tat begangen haben könnte. Unweigerlich stellt sich dann aber natürlich die Frage was geschehen sein könnte. Es mangelt an Alternativen, konkrete Erklärungen erhält man nicht, nur immer mehr das Gefühl, dass einige Menschen auf dem Markt ein Geheimnis teilen, das Licht ins Dunkel bringen könnte. Entsprechend schwer fällt es natürlich sich an die vorgegebenen Kapitel zu halten beziehungsweise diese tatsächlich nur an dem Tag zu lesen, an dem die Geschehnisse gerade ihren Lauf nehmen. Da man unbedingt wissen möchte wie es weiter geht hält man es eher damit, so lange weiter zu lesen, bis die Augen zu fallen, keine Zeit mehr oder das Buch aus ist. Für ein Adventskalenderbuch eindeutig zu spannend.

Eine schöne, runde Geschichte, die in weiten Teilen nicht unbedingt vor Überraschungen strotzt, auf der anderen Seite aber auf jeden Fall den Moment auskostet, bis der Leser des Rätsels Lösung erfahren darf. Zum Ende hin geht alles ein wenig schnell und etwas zu glatt, aber schließlich ist Heiligabend, und da dürfen auch schonmal Wunder geschehen. Eine gelungene Mischung, die die Wartezeit verkürzt und zum Mitraten anregt.

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