Film-Rezension

[FILM-REZENSION] Ostfriesenkiller

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Ostfriesenkiller
Regie: Sven Bohse
Darsteller: Christiane Paul, Barnaby Metschurat, Christian Erdmann, Peter Heinrich Brix u.a.
Studio: Pandastorm Pictures
Reihe: Ann Kathrin Klaasen 1
FSK: ab 12 Jahren
Laufzeit: ca. 89 Minuten

 

 

OSTFRIESENKILLER

 
Das beschauliche Ostfriesland wird durch mehrere brutale Morde erschüttert. Ann Kathrin Klaasen und ihr Team ermitteln in alle Richtungen, die schließlich zu einem Verein führen, der sich für behinderte Menschen einsetzt und sich um sie kümmert. Da sämtliche Opfer mit dieser Einrichtung in Verbindung standen, leben die Mitarbeiter in ständiger Angst, jeder könnte der nächste sein. Doch wo liegt das Motiv?

Mit „Ostfriesenkiller“ wurde der erste Band der beliebten Krimireihe rund um Ann Kathrin Klaasen von Klaus-Peter Wolf nun verfilmt. Vor allem Fans der Hauptkommissarin und ihrer Kollegen schauen natürlich genau hin, auch wenn es nicht in erster Linie um die detailgetreue Umsetzung des Geschriebenen geht. Vielmehr liegt der Fokus auf der atmosphärischen Darstellung sowie der Interpretation der Charaktere, denn beide Aspekte sind wichtig für eine spannende Erzählung.

Der Zuschauer spürt bereits innerhalb der ersten Minuten eine bedrückende Stimmung, die nicht allein auf die schrecklichen Taten zurückzuführen ist, denn Ann Kathrin Klaasen hat auch privat einiges durchzustehen. Sie versucht sich beruflich davon nicht beeinflussen zu lassen und dringt mithilfe ihrer Intuition, auch wenn diese selten konkreten Anhaltspunkten zugrunde liegt, immer tiefer ins Geschehen ein. Nichtsdestotrotz legt sich ein leichter melancholischer Schleier über die Geschichte, wodurch sich zeitweise ein paar Längen ergeben, die die Handlung ins Stocken geraten lassen. Inhaltlich hat man relativ schnell die richtige Richtung eingeschlagen, auch wenn noch der ein oder andere Hinweis fehlt, um sämtliche Lücken zu füllen.

Die schauspielerische Leistung betreffend sind keinerlei Abstriche zu machen, die Besetzung ist einfach großartig, wirklich jeder lässt sich voll und ganz auf seine Rolle ein und lebt diese Figur. Der Zuschauer nimmt den Personen jede noch so minimale emotionale Regung ab, wodurch sich möglicherweise sogar tiefere Bindungen ergeben können. Auch die landschaftliche Darstellung ist gelungen, der Gegensatz von ruhiger, idyllischer Weite und rauer See gekonnt eingefangen. Leider reichen diese Elemente nicht aus, um über eine solide Leistung hinwegzukommen. Die Verfilmung weiterer Teile macht dennoch neugierig, denn es gibt noch einiges zu erzählen…

 

 

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1 thought on “[FILM-REZENSION] Ostfriesenkiller

  1. Hallo und guten Tag,

    mir gefällt ab-und zu auch ein Krimi auf DVD ganz gut, denn man kann da immer die berühmte Pipi-Pause…machen…grins…

    LG..Karin..

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