Rezension

[REZENSION] Hanni und Nanni finden einen Schatz

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Hanni und Nanni finden einen Schatz
Autor: Enid Blyton
Verlag: Schneiderbuch
Reihe: Hanni und Nanni 29
empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren
Ausführung: Hardcover, 192 Seiten
Autor:
Enid Blyton wurde 1897 in London geboren. Bereits im Alter von 14 Jahren schrieb sie ihre ersten Gedichte. Sie verfasste über 700 Bücher und mehr als 10.000 Kurzgeschichten, die in über 80 Sprachen übersetzt wurden. Der erste Band der Reihe “Hanni und Nanni” erschien in Deutschland 1965. Enid Blyton starb im Jahr 1968. Bis heute gehört sie zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt.

 

HANNI UND NANNI FINDEN EINEN SCHATZ

 

Obwohl das neue Schulhalbjahr noch ganz am Anfang steht, ist die Aufregung bereits groß, als mitten in der Nacht fünf vermummte Gestalten das Internat betreten. Wie sich herausstellt handelt es sich dabei um Schwestern, die zumindest einige Zeit in Lindenhof verbringen werden, über die Beweggründe hüllen sich alle Beteiligten in Schweigen. Doch das ist nicht das einzige Geheimnis, das die Schülerinnen in Atem hält. Denn es hält sich das hartnäckige Gerücht, dass im Park ein uralter Schatz vergraben wäre. Schnell greift das Schatzsucherfieber um sich, bei Nacht und Nebel und Eiseskälte wird systematisch gegraben was das Zeug hält…

Gleich zwei Handlungsstränge, die einerseits parallel verlaufen, andererseits aber auch gewisse Querverbindungen aufweisen, halten nicht nur die Mädchen auf Trab, sondern auch den Leser. Sicherlich verfolgt man eigene Gedanken und Theorien, generell gilt jedoch auch für ambitionierte Schnüffler sich bis zum Schluss gedulden zu müssen. Hundertprozentige Gewissheit über angestellte Vermutungen gibt es nämlich erst ganz am Ende, auch wenn im Verlauf des Geschehens das ein oder andere Rätsel bereits gelöst wird.

„Jenny, was machen denn deine Nachforschungen? Sitzen wir tatsächlich auf einem riesigen Berg Gold und Glitzer?“, fragte Hanni betont übertrieben, und Nanni musste lachen.
„Lasst sie in Ruhe, sie leidet am Schatzfieber im fortgeschrittenen Stadium!“, kicherte nun auch Bobby.
(S. 39)

Nichts würde man den Freundinnen mehr gönnen als einen wahrhaftigen Schatz zu finden, auch wenn eigentlich niemand so recht weiß woraus dieser bestehen könnte. Als die Grabungen schließlich widererwartend erfolgreich sind ist man umso gespannter auf die Ausbeute, die zwar anders ausfällt aber auch weitaus mehr beinhaltet als gedacht. Freundschaft und Zusammenhalt sind immer wieder große Themen in Enid Blytons Büchern, so auch hier. Man fiebert während nächtlicher Aktionen mit und hofft darauf, dass die Geschichte sich nach den Vorstellungen der Mädchen entwickelt. Auch wenn man aus dem ein oder anderen Charakter noch nicht so recht schlau wird, ist man gewillt jedem eine faire Chance zu geben.

Erwachsene Leser fühlen sich womöglich in die Vergangenheit zurückversetzt, denn schon damals war die Reihe rund um die Lindenhof-Mädchen mit den berühmten Zwillingen Kult. Doch auch die heutige Zielgruppe wird direkt von der heimeligen Atmosphäre eingesogen und in die Gemeinschaft aufgenommen als wäre es nie anders gewesen. Generationsübergreifend und zeitlos im Trend sozusagen.

 
 
MUSS ICH HABEN!

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