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[REZENSION] Lake, Nick – Im Königreich der Kälte

Nick Lake
Im Königreich der Kälte
Verlag: Pan
382 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3426283034
ISBN-13: 978-3426283035
empfohlenes Lesealter: 14-15 Jahre

Nike Lake hat mit „Im Königreich der Kälte“ ein ungewöhnliches Buch geschrieben. Die Geschichte basiert auf Mythen der Inuit-Mythologie und spielt in der Akrtis – einem Land so kalt und unbekannt, und in Nick Lakes Buch bevölkert mit sagenhaften und noch nie dagewesenen Gestalten.
Besonders gelungen finde ich die grafische Gestaltung des Buches. Das Cover ist in weiß und blau gehalten, wie das Eis der Arktis. Die Figuren einiger im Buch vorkommenden Personen und Gestalten – Light, der Mann mit dem Haifischkopf, die Raben – sind stilisiert dargestellt in einem weit geöffneten Haifischmaul. Über den einzelnen Kapiteln stehen ebenfalls stilisierte Bilder und in den Text sind desöfteren Warnschilder, Ausschnitte aus Tagebüchern, Zeitungsartikel und andere Sachen in einem anderen Schriftsatz als die fortlaufende Erzählung eingearbeitet.
Zum Inhalt: Zu Beginn der Geschichte wohnt das Mädchen Light des Beisetzung ihres verschollenen Vaters bei, ein Begräbnis „in absendia“, in Abwesenheit der Leiche. Doch dann muss sie erfahren, dass ihr Vater weder tot noch verschollen ist, sondern im Königreich der Kälte gefangen gehalten wird von „Frost“, der Urkälte. Light macht sich auf den Weg ihn zu retten und bleibt dabei nicht alleine. Auf dem Weg zu Frost und der Rettung ihres Vaters findet sie wahre Freunde, und dabei handelt es sich nicht nur um Menschen…
Nick Lake beschreibt eine fantastische abenteuerliche Welt bei Lights Reise durch die Arktis. Eine Reise in diesem Land lässt sich schwerlich mit einer Kaffeefahrt vergleichen, und so ist es kaum verwunderlich, dass einem während des Lesens dieses Buches viel Grausamkeit und Brutalität begegnen. Das stört aber weder, noch wirkt es übertrieben, es „passt“ einfach zu dieser Geschichte und zu diesem Land. Allerdings finde ich es mehr als gerechtfertigt, dass der Verlag das empfohlene Alter auf 14-15 Jahre hochgesetzt hat, denn viele Passagen dieses abenteuerlichen Märchens sind wirklich nicht für zartbesaitete Gemüter geeignet!
Nick Lakes Roman strotzt nur so vor fantastischen Einfällen. Die Wesen, die er geschaffen hat, sind in meinen Augen einmalig. Schwerlich wird sich im Bereich der fantastischen Literatur ein Buch finden, was man mit „Im Königreich der Kälte“ vergleichen kann. Ein viel versprechendes Debüt, ich bin gespannt auf weitere Bücher dieses Autoren!

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