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[REZENSION] Bosch, Pseudonymous – Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis, Band 1

Pseudonymous Bosch
Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis, Band 1

Verlag: Arena
320 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3401062565
ISBN-13: 978-3401062563
empfohlenes Lesealter: 10-11 Jahre

Pssst: Ich habe alle Warnhinweise missachtet und dieses Buch gelesen. Das Geheimnis, das dieses Buch enthält, werde ich dir natürlich nicht verraten, ich bin doch nicht lebensmüde! Nur so viel: Das Buch handelt von Kassandra und Max-Ernest (Namen aus Sicherheitsgründen geändert) und davon, wie sie einem Geheimnis auf die Spur kommen, worin ich dich aber nicht einweihen werde. Wenn ich dir erzählen würde, welche haarsträubenden Abenteuer die beiden erleben und welche vertrackten Rätsel sie lösen müssen, würdest DU das Buch nämlich auch lesen wollen, und das ist zu gefährlich!
Wenn du immer noch neugierig bist, dann gehe auf die Website geheimes-buch, oder NEIN, lass es, auch das ist zu gefährlich!
Mensch Anette, jetzt hör schon auf mit den ganzen Anspielungen, die potentielle Leser neugierig machen, aber völlig im Unklaren darüber lassen, worin es in der Geschichte von Kassandra und Max-Ernest überhaupt geht!
Pseudonymous Bosch hat mit „Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis“ eine fantastische Abenteuergeschichte geschrieben, deren Reiz vor allem in der ungewöhnlichen Umsetzung liegt. Zwar konnte mich die Geschichte an sich nicht zu 100% überzeugen, aber die skurrilen Ideen des anonymen Autors schon: Die wiederholten Warnhinweise und das man als Leser direkt angesprochen wird, zogen mich beim Lesen magisch in den Bann der Abenteuer von Kassandra und Max-Ernest. Ungewöhnlich sind auch die eingeschobenen Einwürfe des Autors, in denen er mit dem Leser diskutiert, ob er die Geschichte abbrechen oder zu Ende schreiben soll. Ganz verrückt geht es letztendlich am Ende dieses Buch zu, wo der Autor dem Leser einen Schluss zum Selbermachen anbietet, zwei Leerseiten einfügt hat für die eigene Fassung der Geschichte, ein Kapitel Null dem Ende anstellt, in dem alle Verwicklungen aufgelöst werden und zu guter Letzt einen Appendix, in dem einige Dinge erklärt werden, die in der Geschichte vorkommen, wie die Codierung von Texten.
„Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis“ ist kein reines Lese-Buch, sondern ein Mitmach- und Mitdenk-Buch. Obwohl ich als Erwachsene ausgesprochen gerne Kinder- und Jugendliteratur lese, empfehle ich dieses Buch ausschließlich der angesprochenen Zielgruppe, da hier eindeutig der Spaßfaktor und die Geheimniskrämerei im Vordergrund stehen und nicht die Geschichte an sich. Für erwachsene Leser ist dieses Buch wahrscheinlich zu kindisch in der Umsetzung. Ich werde trotzdem das zweite Abenteuer von Kassandra und Max Ernest „Wenn du dieses Buch liest, ist alles zu spät“ lesen, denn das Geheimnis wurde im ersten Abenteuer nicht gelüftet…

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