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[REZENSION] Saintcrow, Lilith – Jill Kismet 1: Dämonenmal

Lilith Saintcrow
Jill Kismet 1: Dämonenmal

Verlag: Lyx
364 Seiten, Klappenbroschur
ISBN-10: 380258306X
ISBN-13: 978-3802583063

Nachdem ich von Lilith Saintcrow bereits den ersten Band der „Dante Valentine“ Reihe gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf ihre zweite Serie, deren erster Teil „Dämonenmal“ nun bei Lyx erschienen ist: „Jill Kismet„.
Der erste Band um die Dämonenjägerin Jill Kismet handelt von einer grauenhaften Mordserie, bei der vermutet wird, dass ein Gestaltwandler die Tat begangen hat. Jill erhält bei der Aufklärung des Falls Unterstützung vom FBI in Gestalt von drei Werkatzen, u.a. des charmanten Werpumas Saul, für den sie schon bald tiefere Gefühle hegt…
Der Titel „Dämonenmal“ stammt aus Jill Kismets eingegangener Symbiose mit einem Dämon: um gegen die übermenschlich starken Höllenwesen bestehen zu können, hat Jill in der Vergangenheit einen teuflischen Pakt geschlossen: Durch seinen Kuss hat ihr der Dämon Perikles außergewöhnliche Körperkräfte und geschärfte Sinne verliehen.
Man sollte sich von der Erwähnung Saul Dustcircles im Klappentext nicht in die Irre führen lassen. Die Romanze zwischen Jill Kismet und Saul spielt im ersten Band der Reihe „Dämonenmal“ nur eine nebensächliche Rolle. Wer mehr Romantik oder gar eine Liebesgeschichte erwartet, wird sicherlich von diesem Buch enttäuscht sein. Das Ende von „Dämonenmal“ lässt allerdings ahnen, dass die Beziehung von Jill Kismet und Saul in den weiteren Bänden eine größere Rolle spielen wird.
Die mangelnde Romantik ist aber nicht meine Kritik bei dieser Geschichte. Ich persönlich war viel mehr enttäuscht von den zu vielen und zu schnell wechselnden Schauplätzen, dem Hin- und Hergerenne zwischen einzelnen Tatorten, dass ich kaum Gelegenheit dazu bekam, mich näher auf einzelne Personen einzulassen. Einblicke in den Charakter und die Vergangenheit von Jill Kismet bekommt man Hauptsächlich durch ihre Gedanken, die sich kursiv vom Rest der Geschichte abheben. Diese Passagen fand ich oft interessanter als die laufende Handlung. Die Protagonisten und auch die Handlung blieben für mich meistens leider sehr flach. Potential war da, aber leider mangelt es bei der Umsetzung. Für mich bleibt „Jill Kismet“ qualitativ eindeutig hinter „Dante Valentine“ zurück.
Wer eine Urban Fantasy Reihe sucht bei der Romantik keine oder nur eine geringe Rolle spielt, und vorrangig Action und Krimielemente sucht, ist mit „Jill Kismet“ aber gut beraten. Ich selbst bevorzuge dann doch eher weniger spröde Charaktere, mit denen ich mich beim Lesen identifizieren kann und Handlungsschauplätze, die mehr mit der realen Welt gemein haben. Die Orte, an denen „Jill Kismet: Dämonenmal“ spielt, wirken doch sehr fantastisch/höllisch und haben mit der realen Welt so gut wie keine Bezüge.
Sehr positiv fand ich das angehängte dreiseitige Glossar, in dem die wichtigsten Begriffe erklärt werden, die in dem Buch Erwähnung finden. Das habe ich schon oft bei Romanen vermisst, in denen ein spezielles Vokabular verwendet wird.

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