Thomas Thiemeyer
Chroniken der Weltensucher 1: Die Stadt der Regenfresser
Verlag: Loewe
447 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3785565747
ISBN-13: 978-3785565742
empfohlenes Lesealter: 12-13 Jahre
Chroniken der Weltensucher 1: Die Stadt der Regenfresser
Verlag: Loewe
447 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3785565747
ISBN-13: 978-3785565742
empfohlenes Lesealter: 12-13 Jahre
Alexander von Humboldt war einer der bedeutendsten Naturforscher des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Seine Reisen führten ihn weit über Europa hinaus nach Zentralasien, Lateinamerika und in die USA.
Er starb im Jahr 1865, ohne Nachkommen zu hinterlassen.
Der in diesem Roman vorkommende Carl Friedrich von Humboldt ist eine reine Erfindung des Autors.
Inhalt:
Oskar ist ein Taschendieb im Berlin des Jahres 1893. Eines Tages bestiehlt er den Naturforscher Carl Friedrich Donhauser, der sich selbst Humboldt nennt, und damit startet für Oskar ein unglaubliches Abenteuer, wie er es bislang nur aus seinen geliebten Büchern kannte. Oskar hat eine Schwäche für spannende Erzählungen und Abenteuer in fremden Ländern. Mit Karl May war er im wilden Kurdistan und mit Jules Verne 20 000 Meilen unter dem Meer und nun führt ihn seine Reise ins ferne Südamerika, an der Seite von Carl Friedrich Donhauser, seiner Nichte Charlotte, seiner Haushälterin Eliza und dem Kiwi Wilma.
In den Anden hat eine uralte Kultur überlebt. 3000 Meter über dem Meeresspiegel existiert ein vergessenes Volk, das als die Regenfresser bekannt sind, bedroht von einer unheimlichen Macht. Die Forschungsreisenden machen nicht nur die Entdeckung einer bahnbrechenden Erfindung der Regenfresser, sondern sie schließen Freundschaften und erleben haarsträubende Abenteuer beim Kampf gegen die Unterirdischen…
Eigene Meinung:
Thomas Thiemeyer hat mich beim Lesen in ein Reich der Abenteuer entführt, dass mich an Arthur Conan Doyles „Die vergessene Welt“ und Jules Vernes „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ erinnert hat. Dieser Autor darf sich mit seinen fantastischen Ideen und der herrlich altmodischen Sprache in die Reihe dieser Klassiker einreihen, ohne dass es vermessen wirkt. Genauso gerne darf er sich zu meinem Lieblingsautoren Kenneth Oppel gesellen, der für mich schon lange aus der Masse der Autoren der fantastischen Literatur heraus sticht mit seinen außergewöhnlichen Handlungsschauplätzen und ungewöhnlichen Ideen. Für mich ist die „Chronik der Weltensucher“ und damit der Autor Thomas Thiemeyer auf jeden Fall eine literarische Entdeckung und ich freue mich darauf, dass ich schon bald in das zweite Abenteuer der Forscher „Der Palast des Poseidon“ eintauchen kann, das ein wahres Untermeeresabenteuer à la „20 000 Meilen unter dem Meer“ verspricht.
Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, da die Handlung abwechselnd von der Gruppe um den Naturforscher Carl Friedrich Donhauser und einem Verfolgertrupp berichtet. Man kann der Handlung aber jederzeit ohne Probleme folgen, da die Wechsel nicht abrupt kommen und Zeitsprünge immer offensichtlich am Kapitelanfang vermerkt sind.
Die „Chroniken der Weltensucher“ sind fraglos ein großer Spaß für Jugendliche, aber sprachlich anspruchsvoll und naturwissenschaftlich sehr gut recherchiert, so dass sie unbedingt auch für Erwachsene eine Entdeckung wert sind.
Aufmachung des Buches:
Ein Hardcover mit Schutzumschlag, Leseband, Prägung und Spotlack, dass durch das vom Autor selbst stammende wunderschöne Coverdesign sofort ins Auge fällt! Aber auch unter dem Schutzumschlag verbirgt sich ein wahrer Schatz: im dunkelblauen Leinen ist ein silbernes Emblem eingeprägt, das ein Coverdetail des Umschlags aufgreift. Auf den vorderen und hinteren Vorsatzseiten ist die Windkarte der Erde in pastelligen Farben dargestellt, auf der man den Spuren Oskars und seinen Mitforschenden folgen kann. Überschriften, Kapitelnummerierung und die ersten Buchstaben der Kapitel sind in einer altmodisch anmutenden Schriftart gewählt. Perfekt wird die Gesamtgestaltung durch das angehängte Glossar „Encyclopedia Humboldtica“, in dem wissenswerte Details erklärt werden, die in der Geschichte Erwähnung finden.
Fazit:
Thomas Thiemeyer ist der Jules Verne des 21. Jahrhunderts!
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