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[REZENSION] Kuhn, Krystyna – Das Tal Season 1.1 Das Spiel

Krystyna Kuhn
Das Tal Season 1.1 Das Spiel
Verlag: Arena
264 Seiten, Klappenbroschur
ISBN-10: 340106472X
ISBN-13: 978-3401064727
empfohlenes Lesealter: 12-13 Jahre

Es ist dunkel.
Es liegt mitten im Nirgendwo.
Und es birgt ein schreckliches Geheimnis…

„Das Tal Season 1.1 Das Spiel“ bildet den Auftakt einer Thriller-Reihe für ein jugendliches Lesepublikum. Season 1 wird allein bereits 4 Teile umfassen (Das Spiel, Die Katastrophe, Der Sturm, Die Prophezeiung), die im Abstand von 3 Monaten im Arena Verlag veröffentlicht werden. Interessierte Leser können sich also von Beginn an auf ein umfangreicheres Leseprojekt einstellen…

„Das Tal“ ist und bleibt ein Jugendbuch. So wirkten einige Handlungsstränge konstruiert, was dem Lesevergnügen aber keinen und der Spannung nur einen geringen Abruch tat, und die Sprache ist eindeutig auf ein jugendliches Zielpublikum zugeschnitten. Die Figuren in dieser Geschichte sind so zahlreich wie verschieden. Einige der handelnden Personen wirkten recht blass auf den knapp 300 Seiten, was anhand der Anzahl von Handlungsstränge inklusive Rückblenden in die Vergangenheit der Hauptfigur Julia und ihres Bruders Robert, aber nicht weiter verwunderlich war. Gerade bei umfangreichen Reihen verschmerze ich die langsame Entwicklung der Figuren und einige blasse Nebencharaktere, da ich davon ausgehe, dass die fehlenden Komponenten noch für ausreichenden Stoff in den Fortsetzungen sorgen werden.
Zu Beginn fand ich die ganze Geschichte etwas wirr und abtrus und machte mir schon Sorgen, ob sich das Ganze in Richtung Aliens und außerterristisches Leben entwickeln soll, aber diese Sorge wurde mir glücklicherweise bald genommen und die Handlung entwickelte sich immer mehr zu einem spannungsgeladenen Thriller.
Die Charaktere kommen zum größten Teil sehr geheimnisumwoben, wenn nicht sogar unsympathisch daher, aber dieses Stilmittel hat mir sehr gut gefallen, da ich so keinerlei Sympathien entwickelt habe und eigentlich jedem inklusive den Hauptcharakteren misstrauisch gegenüberstand und so bis zur letzten Seite keinen blassen Schimmer hatte, wohin sich der Plot entwickelt und wer die Good oder Bad Guys sind.
Düster und mysteriös mit einem starken Cliffhanger am Ende, der das Warten auf Band 2 schier unerträglich macht. Krystyna Kuhn hat viele Fäden gesponnen und zu einem nervenzerreissenden Plot verstrickt, der in einer überaus düsteren Atmosphäre spielt. Die Fragen und Rätsel, mit denen sie den Leser am Ende von „Das Spiel“ zurücklässt, sorgen mit ziemlicher Sicherheit dafür, dass dieser Fortsetzungsgeschichte in Romanform nicht vorzeitig die Luft ausgehen wird!

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