Uncategorized

[REZENSION] Lecher, Doris – Peter und Wuff

Doris Lecher
Peter und Wuff
Verlag: Atlantis
32 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3715206012
ISBN-13: 978-3715206011
empfohlenes Lesealter: 5-7 Jahre

An einem verregneten Tag adoptiert Wuff ein kleines Katerchen, oder vielmehr adoptiert das Kerlchen ihn, denn es spaziert einfach mit ins Haus und macht es sich gemütlich.
Eine nette Hundedame wäre Wuff viel lieber gewesen, vor allem angesichts des Chaos das Peter, wie Wuff das Kerlchen kurzerhand nennt, in Windeseile anrichtet. Dass das Wohnzimmer jetzt auch ein Spielzimmer ist, der Sessel ein Baum und der Tisch ein Bett, daran muss Wuff sich erst gewöhnen.
Bald sind Wuff und Peter – oder wie sich herausstellt: Petra – die bestens Freunde, aber Petra und Frau Knurr, die Nachbarin von Wuff, sind alles andere als das! Aber kann man es Frau Knurr verübeln? Wer mag schon Kacka von Nachbars Katze im geliebten Blumenbeet haben. Als Petra eines Tages wieder ihr Geschäft in Frau Knurrs Blumenbeet verrichtet, und aufgrund ihres, in letzter Zeit immer dicker gewordenen, Bauches nicht rechtzeitig flüchten kann, läd Wuff Frau Knurr als Friedensangebot zu Kaffee und Kuchen ein. Schon bald verhalten sich die beiden Nachbarn zueinander nicht mehr wie Hund und Katze und dank Petra steht Wuff noch eine Überraschung ins Haus…
Wer selbst Katzen hat, wird wie ich – alleine beim Betrachten der Doppelseite, auf der Petra Wuffs Wohnzimmer auf den Kopf stellt – wahrscheinlich vor Lachen in Tränen ausbrechen. In wirklich JEDER Petra, die wie Flöhe durch das ganze Wohnzimmer wuseln, habe ich mindestens eine meiner Katzen wiedererkannt.

Die Illustrationen gehen oftmals über eine komplette Doppelseite, auch die Vorsatzseiten im vorderen und hinteren Umschlagdeckel gehören zu der Bildergeschichte. Die Erzähltexte sind recht kurz und in einfachen Sätzen verfasst, das macht die Geschichte bereits für jüngere Leser als das empfohlene Lesealter ab 5 Jahren interessant und verständlich, insbesondere wenn man selbst Katzen zu Hause hat. Auf den Bildern gibt es so viele lustige Details zu entdecken, wie beispielsweise der Zierstrauch vor Wuffs Haus in Knochenform oder seine Gardinen mit Knochen- und Würstchenstickerei, dass man bei wiederholtem Lesen und Angucken immer noch neue Sachen findet. Und Petras „Überraschung“ finden kleine Leser so süüüß, dass sie sich kaum noch von den hinteren Seiten des Buches trennen können ;)
Die Geschichte von Hund und Katze, aber auch von den beiden Nachbarn, die sich anfangs nicht riechen können, aber im Laufe der Geschichte dicke Freunde und noch mehr werden, ist ein zauberhaftes Buch, dass sicher nicht nur Kindern Spaß machen wird. Es ist außerdem als schönes Mitbringsel für beste Freunde durch dick und dünn geeignet, das in köstlichen Bildern davon erzählt, wie aus zwei Personen mit unterschiedlichen Interessen und scheinbar unüberwindbaren Differenzen doch Freunde werden können.
Anmerkung: Wer sich mit Katzen auskennt, weiß schon beim Anblick der schwarz-weiß-orangenen Katze auf dem Cover, wie unwahrscheinlich es ist, dass es sich bei Peter um ein Katerchen handelt, da dreifarbige Katzen (Glückskatzen) fast immer weibliche Tiere sind.

Tagged , , , , ,

2 thoughts on “[REZENSION] Lecher, Doris – Peter und Wuff

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert