Uncategorized

[REZENSION] Yes we cook: Die besten US-Rezepte

Redakteur: Anette Leister

Titel: Yes we cook: Die besten US-Rezepte (OT: xxx)
Autor: Julie Schwob
Fotograf: Louis-Laurent-Grandadam
Übersetzer: xxx
Verlag: 7hill
Reihe: -/-
Ausführung: Klappenbroschur, 144 Seiten

Autor:
Julie Schwob, Foodstylistin und Autorin zahlreicher Kochbücher, lebt mit Stephen zusammen, der aus Bedford, Pennsylvania stammt. Bei ihren zahlreichen Aufenthalten in den Vereinigten Staaten entdeckte sie – unter anderem dank ihrer Schwiegermutter, die eine hervorragende Köchin ist – die köstlichsten Rezepte der original amerikanischen Küche.

Fotograf:
Louis-Laurent Grandadam ist Pressefotograf sowie Spezialist für Lebensmittelfotografie und Autor mehrer Bücher.

YES WE COOK: DIE BESTEN US-REZEPTE

Obwohl wir bereits mehrere US-amerikanische Kochbücher besitzen, ist mir „Yes we cook“ auf Grund der schönen Aufmachung und des kleinen Preises zuerst ins Auge und direkt im Anschluss in den Einkaufskorb gesprungen.
Die Rezepte sind in folgende Rubriken unterteilt:
* American Breakfast
* Hausgemachte amerikanische Saucen
* Leckereien für Naschkatzen
* New York, das Essen der Metropole und Cocktails
* Rezepte von der Ostküste
* Das Soul Food der Südstaaten
* Die Cajunküche Louisianas
* Tex-Mex
* Die Sonnen-Staaten: Florida und Kalifornien
* Die Küche des weiten Landes: Montana und Nevada
* Festtagsküche: Halloween, Thanksgiving und Weihnachten
Wem diese Rezeptunterteilung nach Staaten und besonderen Anlässen nicht zusagt, findet im Anhang ein zusätzliches Rezeptregister von A-Z.
Jede Rubrik wird mit einem einleitenden Text eröffnet, der interessante und kurzweilige Informationen zu den Festlichkeiten oder den Staaten vermittelt.
So erfährt man z.B. dass das American Breakfast seine Wurzeln im English Breakfast des 18. Jahrhunderts hat, sich jedoch stark vom heutigen englischen Frühstück unterscheidet, oder, dass der Begriff „Soul Food“ in den 1960er Jahren geprägt wurde, als die traditionell von den afroamerikanischen Familien zubereiteten Speisen Popularität erlangten.
Auch die meisten Rezepte werden mit einer kleinen Anekdote, ihrem Ursprung oder speziellen Servier- und Dekorationstipps vorgestellt.
Jedes Rezept setzt sich zusammen aus der bekochten Personenzahl, der Zubereitungszeit und evtl. Kochzeit, den benötigten Zutaten und einer übersichtlich gegliederten Zubereitungsanleitung. Neben der Seitenzahl ist am Rand jeder Seite nochmals die Rubrik abgedruckt, der das jeweilige Rezept zugeordnet ist. Die Fotos sind sehr ansprechend und zeigen jeweils das fertig zubereitete Essen. Die Bilder sind sehr abwechslungsreich gestaltet und liebevoll arrangiert. So sieht man von oben in ein gefülltes Cookie-Glas, bekommt die Blaubeermuffins auf einem Spielzeugauto serviert oder den Pumpkin Pie von einem waschechten Gespenst.
Die Rezepte sind dank der ausführlichen Erklärungen einfach nachzukochen und von sehr einfach herzustellenden Speisen (Rührei, Smoothie) über Rezepte für die Vorratshaltung (eingelegte Gurken, hausgemachter Ketchup) bis hin zu aufwendigen Festtagsmenüs (Thanksgiving-Truthahn) bietet das Kochbuch einen weit gefächerten Einblick in die US-amerikanische Küche. Neben fleischlastigen Gerichten sind auch viele Süßspeisen, Backrezepte, Gerichte mit Fisch und vegetarische Speisen enthalten, so dass die Anschaffung auch für Vegetarier interessant sind – zumindest für diejenigen, die unter die Kategorie „Naschkatze“ fallen ;) Den Naschkatzen sei allerdings folgender Hinweis mit auf den Weg gegeben: einige nachgekochte Süßspeisen sind wirklich !sehr! süß ausgefallen. Wer es nicht süß genug haben kann, kann die Rezepte strikt nach Vorgabe nachkochen, allen anderen würde ich empfehlen die Rezepte vor dem Nachkochen genau zu prüfen, evtl. die angegebene Zuckermenge zu reduzieren und sich ggfs. Anmerkungen ins Rezept zu schreiben.

Der Anhang des Buches setzt sich aus dem bereits Eingangs erwähnten alphabetischen Rezeptregister zusammen, guten Adressen für amerikanische Produkte (Restaurants, Spezialitäten, Möbel und Deko-Artikel), bibliographische Quellen der Autorin, amerikanische Internetseiten, auf denen man die Küche der Vereinigten Staaten kennenlernen kann und Umrechnungstabellen für Flüssigkeiten, feste Zutaten, g/kg in lbs und oz und Ofentemperaturen von Celsius in Fahrenheit.

Aufmachung des Buches:
Nicht nur „Yes we cook“ überzeugt durch ein fantastisches Preis-Leistungs-Verhältnis, genrell bietet 7hill viel Buch zum kleinen Preis! Qualitativ bemängeln muss ich allerdings (bei meiner Ausgabe), dass der dünne Folienbezug des Einbands auf den nach innen geschlagenen Klappen mehrere Falten schlägt.
Die fabelhaften Fotos stammen von Louis-Laurent Grandadam. Auf der vorderen Umschlagsklappe ist sowohl eine kurze Vita von ihm als auch von der Autorin abgedruckt.

Fazit:
„Yes we cook“ gibt zu einem absoluten Schnäppchenpreis einen bunten Einblick in die Vielfalt der amerikanischen Küche und zeigt, dass diese neben Hamburgern und Doughnuts weit mehr zu bieten hat.
Daneben bildet der informative und ausführliche Anhang das Sahnehäubchen auf dem Cupcake, denn bisher hatte ich in keinem Kochbuch eine solch ausführliche Übersicht über Umrechungstabellen und Surftipps zu amerikanischer Küche und amerikanischem Lifestyle gefunden.

Juli-Rezension für die Challenge
Tagged , , , ,

13 thoughts on “[REZENSION] Yes we cook: Die besten US-Rezepte

  1. Das Buch klingt echt toll. Ich mag die amerikanische Küche echt gerne und werde mir das Buch auf jeden Fall mal merken.

    Liebe Grüße,
    Jai

  2. Bei dem Preis konnte ich es echt nicht liegen lassen! Normalerweise bekommt man für 8€ bei Kochbüchern ja höchstens ein Mängelexemplar oder irgendeine 08/15-Rezeptsammlung…

  3. Obwohl ich sehr gut weiß, dass die US-Rezepte nicht genau gesundes Essen sind :), will ich das Buch unbedingt haben. Danke für die Vorstellung! Herzliche Grüße, Rene!

  4. In dem Buch gibt es sogar Sushi und Salate, wie ich schon geschrieben habe: die amerikanische Küche bietet weitaus mehr als Hamburger ;) Man findet also durchaus auch frische und gesunde Rezepte in dem Buch.

  5. Sehr schön finde ich deinen Hinweis, dass das Buch auch für Vegetarier geeignet ist, blöd allerdings, dass das Buch deshalb nun auf den Wunschzettel gehüpft ist. *g*

  6. So ein leckerer Pumpkin-Pie, ein erfrischender Cocktail und ein Salat – wer kann dazu schon nein sagen ;D hmmm… der Hinweis hat sich natürlich ganz ohne Hintergedanken in die Rezension gestohlen, ich will doch nicht schon wieder an wachsenden Wunschzetteln Schuld sein, tztztz…

  7. " … ich will doch nicht schon wieder an wachsenden Wunschzetteln Schuld sein, tztztz… "

    Und jetzt versuch noch einmal überzeugend zu sein … ;)

  8. Ok, meine Unschuld überzeugend zu beteuern, daran muss ich noch arbeiten… oder weniger überzeugende Rezensionen schreiben oder ein paar schlechte Bücher lesen. Aber solche Kanditaten gibt es bestimmt auch mal wieder und dann dürfen die Wunschlisten kurz verschnaufen ;)

  9. Wir haben einige Kochbücher hier, aber eines speziell über die amerikanische Küche fehlt noch. Das hier klingt sehr interessant und ich werde definitiv mal durchblättern.

  10. @Winterkatze Untersteh dich :D

    @Friedelchen Wirklich eine sehr tolle Mischung! Bei vielen USA-Kochbüchern gefallen mir immer nur wenige Rezepte, aber durch die tolle Mischung hier durch die Bank weg fast alle!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert