Obwohl ich seit Jahren nicht mehr mit Nadelspiel gestrickt habe, kam ich sehr leicht mit den Anleitungen im Buch zurecht. Die vorgeschlagenen Dekorations- und Abwandlungsmöglichkeiten der Julekuler durch aufgeklebte Schmucksteine und verwendetes Effektgarn, regen außerdem dazu an eigene Ideen zu entwickeln, so habe ich schon hübsche Knöpfe und kleine Glöckchen auf die Julekuler aufgenäht und statt Luftmaschenketten als Aufhänger schmales Satinband verwendet. Obwohl man mit 55 Mustervorschlägen schon für einige Wochen beschäftigt ist, bietet das Buch darüberhinaus also eine wahre Fundgrube unzählige Abwandlungen zu kreieren oder ganz frei neue Muster zu entwickeln.
‚Kapitel 13
Chor der Engel
Zwei Engel sind hereingetreten,
kein Auge hat sie kommen sehn,
sie gehen zum Weihnachtsbaum und beten
und wenden wieder sich und gehn.‘
‚Kugel 53
Das Licht der heiligen drei Könige
Der 6. januar, der Dreikönigstag, war von Alters her ein wichtigerer Feiertag als Heiligabend. An diesem Tag durfte man nicht im Wald arbeiten, es hieß, wann immer jemand am Dreikönigstag eine Waldarbeit begonnen hatte, war das schlecht ausgegangen. Einer hatte sogar den Verstand verloren, nachdem er an dem Tag etwas im Wald gesehen hatte, das ihn so erschreckt hatte, dass er nie wieder normal wurde.‘
Ein wunderschönes Handarbeitsbuch über eine Strickidee mit Suchtpotential, das mich sicherlich nicht nur in den Wintermonaten zum Nadelspiel greifen lassen wird!
Hihi, ich habe meinem Mann gestern Abend erst einmal das Cover gezeigt und gemeint, dass er damit nächstes Jahr vielleicht leben müsste. Noch findet er das akzeptabel. ;)
Hast du weiterhin viel Spaß beim Stricken? :)
Am Wochenende will ich mich mal an einem Muster versuchen, für den Zug ist mir das Nadelspiel ein bisschen zu nadelig ;D
Einen Vorteil haben die Kugeln auf jeden Fall: sie zerbrechen nicht beim Runterfallen! Dieses Jahr schmücken wir wahrscheinlich mit Metall- und Juteanhängern, ich seh die Minikatzen schon auf der Baumspitze sitzen… :D
Ach, dann hast du wenigstens nach rechts und links etwas Platz, wenn du die Mitreisenden mit Nadeln bedrohst! :D
Katzen und Weinachtsbäume. :D Dank Christie, ja gern an den Nadeln knabbert, haben wir ja keinen Weihnachtsbaum mehr, aber früher gab es bei uns Plastikkugeln, selbstgestaltete (PowerPuffGirls-)Anhänger, bei denen ich die Motive auf Kunststoffscheiben graviert hatte und Holzteile. Das hat sich als unverwüstlich herausgestellt.
Für den kleinen Kranz habe ich Filzsterne und Holzteile, das überlebt auch. :D Bei Jute hätte ich hingegen schon wieder Angst … *g*
Mein Mann ist von einem echten Weihnachtsbaum nicht abzubringen, selbst wenn die Katzen ihn komplett fressen würden. Ich muss ja gestehen, dass mich auch ohne Katzen die Nadelei ziemlich nervt…
Och, wegen der Mitreisenden störe ich mich nicht, ich hab eher Muffe, dass mir die Nadeln rausrutschen im Zug oder schon im Gepäck. Häkelzeug ist wesentlich ungefährlicher zu transportieren.
Lieber kein Baum, als eine Katze mit Vergiftungserscheinungen. ;) Wobei ich nichts dagegen hätte, wenn wir – also, wenn die Bibliothek jemals eingerichtet ist – uns einen kleinen Baum auf den Balkon stellen würden. Da kämen die Biester nicht ran und wir hätten einen schönen Ausblick. :D
Ich transportiere mein Nadelspiel seit Jahrzehnten und bislang ist nie etwas passiert. Ich weiß nicht, wie locker du strickst, aber normalerweise kann man das ganz gut verstauen. :)
Ich strick bombenfest – eigentlich dürfte da nix passieren, aber sicher ist sicher :D
Ich glaube, das Buch muss ich auch haben. Das hört sich wirklich gut an. Zeigst du deine fertig gestrickten Weihnachtskugeln auch mal hier im Blog?
Mache ich :) Ich bin gerade an der zweiten Kugel (ein Farbwechel) und will mich als nächstes an einem Muster versuchen, danach präsentiere ich die Ergebnisse hier ;) Ich stricke leider recht langsam, für dieses Jahr bekomme ich unseren Baum nicht mehr eingestrickt :D