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[REZENSION] Mehr Suppenglück

Redakteur: Anette Leister

Titel: Mehr Suppenglück
Autor: Sonja Riker
Fotograf: Patrick Wittmann, Titelfoto: Volker Hinz
Übersetzer: -/-
Verlag: Kunstmann
Reihe: -/-
Ausführung: Hardcover, 176 Seiten

Autor:
Sonja Riker ist in Starnberg am See geboren, hat sich von ihren Geschwistern im Münchner Umland verhauen lassen und ursprünglich Physiotherapeutin gelernt. Ihre Tochter Sarah kam 1991 zur Welt, danach hat sie eine Ausbildung zur Hörfunkjournalistin absolviert und viele Jahre beim Bayerischen Rundfunk gearbeitet. 2006 hat sich Sonja Riker entschlossen mit ihrer Familie eine eigene Suppe zu kochen und hat auf dem Elisabethmarkt den SuSa – Suppeladen eröffnet. Drei Jahre später ist dann „die kleine Schwester“ – der SuSa Süße Sachen Laden dazu gekommen. Und weil immer mehr Menschen nach Suppenrezepten gefragt haben, ist 2010 das Suppenkochbuch „Suppenglück“ (Kunstmannverlag) erschienen. Und „Mehr Suppenglück“ im September 2012. Manchmal arbeitet diese Frau auch nicht. Dann trifft sie sich mit Mozart, Schubert oder Peter Cincotti. Oder mit den Bäumen im Park und taucht am liebsten im Wasser unter.

MEHR SUPPENGLÜCK

Nachdem vor zwei Jahren das erste Suppenbuch von Sonja Riker „Suppenglück“ erschienen ist, gibt es nun mit „Mehr Suppenglück“ Nachschlag im Suppenteller.

Mich hatte „Suppenglück“ bereits rundum begeistert, doch hatte ich in einigen Meinungen zum Buch gelesen, dass manche es bemängelten, dass nicht jedes Rezept durch ein Foto der fertigen Suppe ergänzt wurde. Das ist bei „Mehr Suppenglück“ nun anders, denn jede Rezeptvorstellung beinhaltet nun auch ein wunderschön arrangiertes Foto des fertigen Produkts. Trotzdem müssen auch Liebhaber stimmungsvoller Fotos, die Besteck, Küchenszenen, Geschirr oder Gewürze abbilden, nicht auf diese verzichten. Entweder wurden diese Komponenten gekonnt gemeinsam mit den Suppen in Szene gesetzt oder man findet sie hin und wieder zwischen den einzelnen Kapiteln, wo sie beispielsweise die Einleitung als Hintergrundbild schmücken.
Und ein weiteres klitzekleines Manko gegenüber dem Vorgänger wurde beseitigt: wo man in „Suppenglück“ nur ein Rezeptverzeichnis nach Rubriken finden konnte, beinhaltet „Mehr Suppenglück“ ein zweites nach Alphabet.
Hier habe ich wirklich das Gefühl, man hat als Verlag und Autorin die Wünsche und Anregungen der Buchkäufer berücksichtigt und dafür gibt es ganz unabhängig vom weiteren Inhalt des Buches bereits einen dicken, fetten Zusatzstern in der Bewertung von mir!

Der Inhalt setzt sich wie folgt zusammen:
Vorwort
– Wochenendbegleiter
– Partykracher
– Luxuslöffler
– Nestwärmer
– Weltenbummler
– Küchenreformer
Brühen
Gewürze
Rezeptverzeichnis
Alphabetisches Rezeptverzeichnis
Danke

Jede Rubrik beinhaltet 10-11 Rezepte, darüberhinaus werden in den Kapiteln „Brühen“ und „Gewürze“ erklärt, wie man Brühen und Gewürzmischungen selbst herstellt.
Im Rezeptverzeichnis gefällt mir besonders gut die Ergänzung (V) hinter den Rezeptnamen, dank der man schnell erkennt, welche Suppen vegetarisch sind. Der Anteil beläuft sich auf etwa 50 Prozent, wobei auch die nichtvegetarischen Suppen häufig entsprechend abgewandelt werden können. Eine nichtvegetarische Suppe ist beispielsweise die „Polentacremesuppe“, weil sie mit Hühnerbrühe gemacht wird, wird die Hühnerbrühe durch Gemüsebrühe ersetzt, erhält man die vegetarische Variante.
Jede Rezeptvorstellung wird großzügig auf einer Doppelseite präsentiert. Davon beansprucht das Rezeptfoto eine komplette Seite, auf der eigentlichen Rezeptseite wird jede Suppe vorgestellt mit Namen, Personenanzahl (in der Regel beziehen sich die Mengenangaben auf vier Personen), der Zutatenliste, einer detaillierten Zubereitungsfolge und ggfs. Ergänzungen zu speziellen Zutaten, Gewürzen und Tipps, woher man diese beziehen kann oder wodurch man sie ersetzen kann.
Im Buch erkennt man auf jeder Seite in welcher Rezeptrubrik man aktuell schmökert, da der Titel der Rubrik neben die Seitenzahl gedruckt ist.
Der Rezeptname und die Tipps sind farblich vom Rest des Rezeptes abgesetzt, wechselnd nach Rubrik.
Auch wenn kaum einer in einem Suppenbuch damit rechnen würde, sind hier auch die Zuckerschnuten bedacht worden: unter den Küchenreformern finden sich zum Beispiel Rezepte für eine Bratapfelbouillon oder eine Schokoladencremesuppe.

Hinter „Mehr Suppenglück“ versteckt sich hinter einem farblich recht schlicht gehaltenen Cover eine bunte Rezept- und Layoutmischung, die einem bereits beim Durchblättern Lust auf Suppe macht. Oder um es mit meinem Mann zu sagen: „Dieses Buch nimmst du mir nicht mehr weg, wenn neue Kochbücher ankommen, daraus will ich jedes Rezept nachkochen.“ Ein größeres Kompliment kann man einem Kochbuch kaum machen, oder? Wir hoffen sehr auf „Noch mehr Suppenglück“ oder „Das ultimative Suppenglück“, denn die beiden bisher erschienenen Titel von Sonja Riker machen definitiv Lust auf noch mehr Suppe!

 
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6 thoughts on “[REZENSION] Mehr Suppenglück

    1. Mein Geburtstag liegt auch noch dazwischen, aber das ändert nichts daran, dass der Wunschzettel länger ist als die potenziellen Schenker Geld ausgeben (können). ;) Da sind so einige Sachen, die ich schon seit Jahren haben will …

    2. Kenne ich… ganz schlimm ist es mit den Sachen, die man seit Jahren haben möchte, und plötzlich sind sie vergriffen und nur noch schweineteuer gebraucht erhältlich :(

    3. Sehr, sehr, sehr… in solchen Fällen wünschte ich mir ein klein wenig in die Zukunft sehen zu können ;) Zwecks setzen von Prioritäten und so ;)

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