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[REZENSION] Komm essen, Mama!

Redakteur: Anette Leister

Titel: Komm essen, Mama! (OT: Cook School)
Autor: Amanda Grant
Fotograf: Susan Bell
Übersetzer: Renate Christ
Verlag: Thorbecke
Reihe: -/-
Ausführung: Klappenbroschur, 128 Seiten

Autor:
Amanda Grant ist FoodJournalistin und hat eine eigene Sendung in der BBC. Sie schreibt außerdem die Kinderseiten verschiedener Zeitschriften und hält Vorträge zur gesunden Ernährung von Kindern. Als Mutter von drei Kindern kennt sie das Metier bestens aus eigener Erfahrung.

KOMM ESSEN, MAMA!

Mit „Komm essen, Mama!“ legt Amanda Grant eine Kochschule für Kinder vor, die sich an „junges Gemüse“ zwischen 3 und 11 Jahren richtet.

Die Rezepte sind nicht nach Mahlzeiten oder Zutaten sortiert, sondern nach den Fähigkeiten der kleinen Köche. Der Inhalt ist untergliedert in drei Stufen:
Stufe 1: 3-5 Jahre
Stufe 2: 5-7 Jahre
Stufe 3: 7-11 Jahre

In einer mehrseitigen Einführung erläutert die Autorin das Konzept des Buches. Sie richtet sich dabei direkt an das Kind, dem dieses Buch gehört, und nicht an die Eltern, denn hier ist das Kind der Küchenchef! Wenn Amanda Grant die einzelnen Stufen erklärt richtet sie sich zwar auch an die erwachsenen Sous-Chefs, aber selbst an diesen Stellen ist immer herauszulesen, dass dieses Buch für Kinder konzipiert wurde:
‚Erwachsene: Diese Seite ist für Sie.
Kinder: Diesen Teil könnt ihr überspringen.‘

Man merkt, dass die Kinder der Autorin und deren Freunde – wie in der Einführung erwähnt – bei der Zusammenstellung der Rezepte geholfen haben. In dem Buch finden sich durchweg Sachen, die Kinder mögen und bei denen sie viel selbst machen können. Dazu ist der Rezeptteil sehr vielfältig und ausgewogen. Es gibt vegetarische Hauptgerichte, Speisen mit Fisch oder Fleisch, Getränke, Desserts und Gebäcke. In der Regel mit Zutaten die man entweder auf Vorrat hat oder problemlos im nächstgelegenen Supermarkt besorgen kann.
Da es durch die Stufen-Einteilung etwas schwierig ist beim Durchblättern gezielt nach einem Rezept zu suchen, bietet das Rezeptregister im Anhang nicht nur eine Suchmöglichkeit nach Rezeptnamen, sondern zusätzlich nach den verwendeten Zutaten. So ist es möglich gezielt nach Lieblingszutaten eines Kindes zu suchen bzw. ungeliebte Speisen oder Sachen, die auf Grund von Allergien nicht vertragen werden, auszusparen.
Die Einführung in die drei Stufen enthält nicht nur eine Einweisung für die erwachsenen Helfer, sondern auch eine Übersicht über die Fähigkeiten von Kindern in der jeweiligen Altersstufe und einen Überblick über die benötigten Küchenutensilien, sowie eine Erklärung, wie man mit den Geräten umzugehen hat und wozu sie im Detail dienen.
Jedes Rezepte wird sehr ausführlich auf einer Doppelseite erklärt. Dank einer bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitung können schon die ganz Kleinen „herauslesen“ wie eine Speise zubereitet wird und das Ganze wird zusätzlich als Begleittext zu jedem einzelnen Foto beschrieben. Neben der Bild- und Wort-Zubereitungsanweisung steht bei jedem Rezept dabei, wieviele Stück/Portionen die angegebenen Zutaten ergeben, was benötigt wird an Zutaten und Utensilien und welche Fähigkeiten für das Nachkochen des Rezepts vorhanden sein müssen.
Das Kochbuch kommt sehr authentisch beim Zielpublikum an und vermittelt beim bloßen Anschauen schon Spaß am Kochen (und Essen), da die Fotos sehr natürlich wirken und die Kinder bei der Zubereitung oder beim Essen zeigen, die der Autorin auch beim Zusammenstellen der Rezepte unterstützt haben.
Die Einteilung nach Altersstufen ist sehr hilfreich, muss aber nicht allzu streng befolgt werden: wenn eine 5jährige sich ein Rezept aus Stufe 3 aussucht, dann greift man als Elternteil einfach etwas stärker unter die Arme und schaut sich im Vorfeld das Rezept genau an, bevor es an die Verteilung der Aufgaben geht.
„Komm essen, Mama!“ führt Kinder mit viel Spaß an die Zubereitung von Nahrungsmitteln heran und ist mit wachsender Begeisterung und steigenden Fähigkeiten sicher eine Entlastung in der Küche für alle Mamas.

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2 thoughts on “[REZENSION] Komm essen, Mama!

  1. Das finde ich sehr gut, wenn solche Rezensionen veröffentlicht werden und die Leute nicht immer alles durch das Fernsehen aufsaugen.
    Lass dir liebe Grüße da
    Hanne

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