Redakteur: Sabrina Kuscheck
Autor: Marlene Fritsch
Übersetzer: -/-
Illustrator: Elli Bruder
Verlag: Patmos
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: 3-6 Jahre
Ausführung: Hardcover, 24 Seiten
Marlene Fritsch hat Germanistik und Theologie studiert. Nach einigen Jahren Arbeit in einem konfessionellen Verlag ist sie jetzt als selbstständige Lektorin tätig. Sie lebt und arbeitet in Freiburg.
Illustrator:
Elli Bruder arbeitet seit dem Studium in Schottland und Freiburg als Grafikerin und Illustratorin. Sie lebt mit ihrem Mann und einem Stall voller Tiere in Norddeutschland.
WIE SANKT MARTIN SEINEN MANTEL TEILTE
Kurzbeschreibung:
Viele Geschichten möchten Kinder immer wieder hören – so wie die von Sankt Martin, der seinen Mantel mit dem armen Bettler am Wegesrand geteilt hat. Dieses Buch erzählt in einfachen Worten und farbenfrohen Bildern, was damals geschehen ist.
Meine Meinung:
Nachdem wir heute angefangen haben die ersten Laternen im Kindergarten zu basteln, habe ich im Stuhlkreis die Geschichte vom heiligen St. Martin vorgelesen.
Den Kindern haben die liebevoll gezeichneten Illustrationen sehr gut gefallen. Auch die Geschichte fanden sie schön, und obwohl viele sie bereits kannten, haben alle gebannt zugehört.
Als wir auf der letzten Seite ankamen, haben sie direkt die Katze entdeckt, die der Bettler im Arm hielt. Das hat den Kindern besonders gut gefallen, dass der arme Mann die Katze warm hält und sie sich so gegenseitig noch mehr wärmen konnten.
Ebenfalls sehr gut hat ihnen das Bild gefallen auf dem man den Bettler komplett sehen konnte, weil der hatte ja „Binden“ an den Füßen und Löcher in den Hosen. Aussage eines Kindes: „Da kann der arme Mann ja froh sein, dass der St. Martin gekommen ist. Ich will im Winter keine Löcher in den Hosen haben. Stiefel, die innen Fell haben, das braucht man doch im Winter. Sonst läuft einem der Schnee doch in die Hose und unten wieder raus.“
Ich als Erwachsene fand die Illustrationen sehr schön und ansprechend. Sie wurden mit Liebe zum Detail gezeichnet.
Die Geschichte wurde einerseits traditionell erzählt, bekommt durch Darius, den anderen Soldaten, der mit Martin Wache schob, jedoch noch einen völlig neuen Aspekt. Die Kinder haben direkt gemerkt, dass der andere nicht nett und freundlich war. Und dass es nicht selbstverständlich ist, dass einer seine Sachen mit einem anderen teilt.
Wirklich ein sehr schönes Buch, das ich jedem empfehlen kann.