Redakteur: Anette Leister
Begrüßt wurden wir in der Villa Herrmann direkt zu einem Glas Wein, bevor es eine Etage nach oben in den Lesungsraum ging.
Helge Weichmann stellte kurz die auf dem Tisch befindliche Requisiten vor: neben seinem Buch (Hauptinhalt des Abends), durfte ein Totenkopf nicht fehlen (dessen Rolle in „Schandgrab“ leider auch im Laufe des Abends nicht geklärt wurde), brennende Kerzen, um eine unheimliche Stimmung zu erzeugen, und zwei Filzküken, die tatsächlich im Roman vorkommen. Wer wissen will, warum das so ist, dem kann ich den spannenden und lustigen Roman nach dem Abend wärmstens empfehlen!
Überhaupt bot Weichmann einen umfassenden und trotzdem kurzweiligen Abriss vom Autorenleben: welches einschneidende Ereignis ihn selbst dazu bewogt, sein erstes Buch zu schreiben, und was neben der reinen Schreibarbeit an Recherche oder anschließend mit der Verlagssuche auf einen zu kommt.
Ina und ich hatten nach einer kurzen Pause – in der der Lesungssaal durchgelüftet wurde, und einige Besucher bereits ihre Gelegenheit auf eine Signatur in ihr frisch erworbenes Buch ergriffen – weiterhin unseren Spaß, kaum bemerkt flogen gute zwei Stunden Lesung/Buchvorstellung an uns vorbei. Den Abend ließen wir mit einem Buchkauf, einem sehr lustigen Gespräch mit dem Autor und dem Beschluss ausklingen, dass wir ein paar der Spuren in „Schandgrab“ nachgehen wollen. Schließlich wohnt Ina nur wenige Ecken von der „Zitadelle“ entfernt und da wir nächstes Wochenende ein Blog-Arbeitswochenende geplant haben, bietet es sich direkt an, anschließend an einer neuen Idee zu arbeiten. Nächstes Jahr planen wir dann einen Ausflug in die Unterstadt von Oppenheim, falls es uns auf den Spuren von „Schandgrab“ gefällt, denn Helge Weichmanns zweiter Krimi mit Ernestine Nachtigall „Schandgold“ wird im Kellerlabyrinth der kleinen Stadt am Rhein spielen und vorraussichtlich im Juli erscheinen.
Die Veranstaltungen in der Villa Herrmann sind immer einen Besuch wert, sei es die großartigen Gastgeberqualitäten von Monika Trapp und Herrn Jansen oder einen solch engagierten Autoren wie Helge Weichmann live zu erleben und sich von seiner Freude über sein Buch anstecken zu lassen, dass man es direkt im Anschluss an die Lesung kauft, obwohl man gar nicht so der Krimileser ist.
Die nächste Veranstaltung im Rahmen „Mord in der Villa“ ist für November“ geplant, der Inhalt steht noch nicht fest, meinetwegen kann Frau Trapp gerne wieder Herrn Weichmann einladen zur Vorstellung der Fortsetzung von „Schandgrab“.
Im August dürfen sich die Freude fantastischer Literatur aus dem Rheinmaingebiet einen Termin im Auge behalten, denn dann ist zum wiederholten Male die Lesenacht geplant.
Freitag, 29. Aug. 2014, 19.00 – 24.00 Uhr
Das 10. Literarische Fantasy-Festival
Stars der Fantasy-Szene lesen für ihre Fans!
Wolfgang Hohlbein ist von Anfang an dabei. „Gerne!“, ist seine knappe und eindeutige Antwort, als er gefragt wird, ob er auch 2014 wieder zum Fantasy-Festival kommen möchte. Er ist begeistert vom neuen Veranstaltungsort, dem Garten der Buchhandlung in der Villa Herrmann in Ginsheim-Gustavsburg. Dort folgten im vergangenen Jahr mehr als 400 Gäste aufmerksam den fantastischen Reisen in die Anderswelten.
Das 10. Literarische Fantasy-Festival findet am Freitag, 29. August 2014, statt. Einlass ist ab 18.00 Uhr. Von 19.00 Uhr bis Mitternacht lesen deutschsprachige Fantasyautorinnen und -autoren auf der Bühne unter freiem Sternenhimmel.
Eingeladen sind: Ursula Poznanski mit dem fesselnden Trilogie-Auftakt „Die Verratenen“. Sonja Kaiblinger, die mit dem Sensenmann „Scary Harry“ das jüngere Publikum begeistert. Stefan Bachmann, dessen Debütroman „Die Seltsamen“ bereits in sieben Sprachen übersetzt wurde. Mit ihrem Roman „Der dunkle Kuss“ öffnet Nina Blazon die Tür zu einer neuen fantastischen WeltUnd natürlich liest Wolfgang Hohlbein, zur Überraschung seiner Zuhörer aus einem Buch das noch gar nicht veröffentlicht ist.
Special Guest in dieser magischen Nacht: der Schauspieler Rainer Strecker mit seiner genialen Interpretation von „Tanith Low – Die ruchlosen Sieben“.
Das Beste am Literarischen Fantasy-Festival ist, da sind sich die Fans einig, dass man die Autorinnen und Autoren hautnah erleben kann. Treffpunkt dafür ist die „Galerie für Buchkunst“ in der Villa Herrmann. Dort werden auch, passend zum Anlass, die Original-Illustrationen zu den „Schaurigschönen Spukgeschichten für schwarze Nächte“ gezeigt“.
Monika Trapp moderiert das Bühnenprogramm. Der Percussion-Künstler und Jazzer Dieter Arnold sorgt für die musikalische Umrahmung. Ein Catering ist vor Ort und Parkplätze werden in der Nähe ausgewiesen.
(Siehe auch S. 08 im Magazin HITS für KIDS 42 14plus)
Kartenvorverkauf ab 5. Mai 2014
Buchhandlung in der Villa Herrmann
Mozartstraße 3
65462 Ginsheim-Gustavsburg
buchhandlung[at]villa-herrmann[punkt]de
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