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[REZENSION] Abgründig

Redakteur: Natalie Burger

Titel: Abgründig
Autor: Arno Strobel
Verlag: Loewe Verlag
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren
Ausführung: Klappenbroschur, 240 Seiten

Autor:
Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitet heute bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg, mittlerweile in Teilzeit. Im Alter von fast vierzig Jahren begann er mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, die er in Internetforen veröffentlichte, bevor er sich an seinen ersten Roman heranwagte. Als der nach fast drei Jahren, einer Recherchereise nach Rom und vielen Hochs und Tiefs fertig war, schickte er eine Leseprobe an etwa zwanzig Verlage, bekam aber von allen eine Absage. Also gründete er mit zwei Freunden einen Verlag und brachte das Buch selbst heraus.
„Magus – Die Bruderschaft“ erschien in einer Startauflage von 1.000 Exemplaren, die nach drei Wochen durch Mund-zu-Mund-Propaganda in der Region Trier zur Hälfte, und nach weiteren 4 Wochen komplett verkauft war, so dass eine zweite Auflage gedruckt werden konnte. Kurze Zeit später zog MAGUS die Aufmerksamkeit einer der größten Buchhandelsketten Deutschlands auf sich. Dem Seniorchef gefiel das Buch so gut, dass er Empfehlungsschreiben an einige der größeren Verlage sandte. Parallel dazu entdeckte ein Vertreter des dtv den MAGUS in einer Trierer Buchhandlung und nahm ihn mit. Zwei Wochen später ging die Lizenz dann an den dtv, der „MAGUS – Die Bruderschaft“ im Herbst 2007 herausbrachte und in 7 Länder verkaufte.
Auf der Buchmesse in Frankfurt lernte Arno Strobel im gleichen Jahr Joachim Jessen von der Agentur Schlück kennen, der ihn seitdem als Agent vertritt.
Im September 2009 erschien beim dtv noch Castello Cristo, im April 2010 ging es dann mit dem Psychjothriller „Der Trakt“ im Fischer Taschenbuchverlag weiter, der auf Anhieb eine gute Platzierung in der Spiegel Bestsellerliste erreichte. Es folgten „Das Wesen“ im November 2009, „Das Skript“ im Januar 2011 und „Der Sarg“ im Januar 2013.
Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier.

ABGRÜNDIG

Inhalt:
Tim ist in einem Feriencamp. Ziemlich schnell stellt sich heraus das dort nicht wie erwartet in den Berg gegangen wird zum klettern sondern das es die ungefährlichere Kletterwand sein soll und so kommen ein paar Mitbewohner auf die Idee sich abzuseilen und auf die Zugspitze zu gehen. Doch der erfahrene Bergsteiger hat sich verschätzt und auf einmal sitzen sie fest bei einem Unwetter in einer Hütte. Die Stimmung ist gereizt und als am nächsten Tag jemand verschwunden ist und von ihm nur Blut übrig bleibt wird der Schuldige gesucht…

Meine Meinung:
Sehr gespannt war ich auf den ersten Jugendthriller von Arno Strobel. Bisher habe ich nur sein erstes Buch gelesen und fand es gut. Wie wird es bei Abgründig sein?

Arno Strobel hat mit dem Prolog schon eine große Spannung aufgebaut, die dann aber leicht abfiel beim erzählen der Geschichte. Doch trotzdem war es nicht langweilig. Die Spannung war als nie auf dem Nullpunkt und hielt auch vor bis sie sich wieder steigerte.

Ein ganz normales Camp und Jugendliche die unterschiedlicher nicht sein könnten, darunter ein Angeber und auch jemand der provoziert und Tim mittendrin. Dazu alles auf engstem Raum und schon ist dieser Jugendthriller sehr Stimmungsgeladen und das nicht aus positiver Sicht. Arno Strobel versteht auch hier sein Handwerk und zieht den Leser mit auf diesen Berg, der so viele Überraschungen birgt.

Dabei sind die Figuren der Geschichte mit das Wichtigste.
Aus Tims Sicht erlebt der Leser die Geschichte. Er hat ein besonderes Handicap ist eher ruhig und lieber zu vorsichtig als zu halsbrecherisch, aber lässt sich von den richtigen Leuten beeinflussen. Eigentlich denkt er recht klar nur wird er selber ein wenig gelenkt in dem was er tut. Würde er nach dem Handeln was er rational für richtig hält würde es dieses Buch nicht geben.
Ralf ist der Großkotz, ein Angeber wie er im Buche steht. Arrogant und von sich selbst mehr als überzeugt. Er hat die wahnwitzigsten Ideen und kann Fehler nicht eingestehen. So treibt er den Rest er Gruppe ins Unglück.
Dann gibt es noch David, der sich von allen absondert, Lucas, der Ralf scheinbar Untertan ist und Lena ein Mädchen das großen Einfluss auf Tim hat, leider nicht unbedingt Guten.
Die Figuren sind für einen Jugendthriller sehr gut ausgearbeitet. es sind sehr verschiedene Charaktere, die nahe an der Realität sind. Ich denke jeder Jugendliche findet sich hier in einer der Personen wieder.

Man ahnt schon durch durch die Beschreibung was auf einen zu kommt, nur das Ende erahnt man nicht. Das Buch hat nur etwas über 230 Seiten, die es aber in sich haben und viel Spannung und Lesespaß versprechen.

Empfohlen ist dieses Buch ab 14, aber ich denke auch ab 12 könnte man es schon lesen, da es recht einfach zu lesen und verstehen ist. Es gibt ein zwei etwas ruppigere Stellen, die aber auch in dem jüngeren Alter gut verkraftet werden können. Für Erwachsene ist es ein netter Thriller für zwischendurch, der aber auch hier bis zum Schluss die Spannung hält und nicht vorhersehbar ist.

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