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[REZENSION] Spurlos

Redakteur: Natalie Burger

Titel: Spurlos (OT: The Rules for Disappearing)
Autor: Ashley Elston
Übersetzer: Elisa Martins
Verlag: Mixtvision
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren
Ausführung: Hardcover, 300 Seiten

Autor:
Ashley Elston lebt mit ihrem Mann, drei Söhnen und zwei Katzen im Norden Louisianas. Sie arbeitete zehn Jahre lang als Hochzeits- und Porträtfotografin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Büchern widmete. Spurlos ist ihr erstes Jugendbuch.

SPURLOS

Inhalt:
Es ist wieder soweit die 17 jährige Meg wird mit ihrer Familie mitten in der Nacht aus ihrem zu Hause raus gerissen. Wieder muss sie sich einen neuen Namen aussuchen und wieder muss sie umziehen. In den letzten 8 Monaten ist es nun das sechste Mal das es passiert und Meg findet es ist Zeit herauszufinden warum sie und ihre Familie in diesem Zeugenschutz sind.

Meine Meinung:
Spurlos ist ein Buch das eigentlich erst einmal dort weiter geht wo viele Kriminalfälle aufhören: Im Zeugenschutzprogramm. Schon alleine das fand ich sehr interessant. Egal ob real oder fiktiv. Meine Gedanken waren schon bei der Frage wie diese Leute klar kommen wenn sie quasi ihrer Vergangenheit beraubt werden.

Hier lernt man die Situation aus der Sicht von Meg kennen. Man beginnt mit einem erneuten Umzug an einen fremden Ort. Wieder neues herein finden in eine neue Schule und Umgebung. Meg hat sich fest vorgenommen diesmal keine Freundschaften zu knüpfen, denn sie möchte die Leute die sie mag nicht wieder zurück lassen.

Ich weiß nicht ob und wie viel sich die Autorin an wahre Regeln und Begebenheiten gehalten hat. Das zu erfahren wäre schön gewesen, aber sie hat es so rüber gebracht, das man es sich durchaus so vorstellen könnte.
Dieses Buch ist ab 14 Jahren und es ist überwiegend Gewaltfrei so dass es durchaus auch jüngere Leser lesen könnten. Auch ist die Geschichte nicht so verworren das man Probleme hätte dem Geschehen zu folgen.
Der Schreibstil ist locker und neben dem interessanten Thema baut sich im laufe der Story eine große Spannung auf, die im Ende gipfelt.

Die Protagonisten haben viel Tiefe und hatten mein Mitleid. Manch einer wünscht sich ja nochmal von vorne anzufangen. Nachdem man dieses Buch gelesen hat überdenkt man dieses Gewiss nochmal.
Meg ist ein junges Mädchen im Abschlussjahr. Sie macht ihren Vater für die Situation verantwortlich und ist verbittert. Sie versucht sich im neuen Ort auf keine Freundschaften einzulassen, aber es ist wie mit jemanden der keine Hunde mag, er zieht sie an und so kommen auch auf Meg Menschen zu obwohl sie kurzzeitig alles dafür tut sie vom Leib zu halten. Ihr Leben ist wirklich nicht leicht. Der sechste Ort an dem sie ist, das sechste Mal neue Leute, Geheimnisse und Probleme zu Hause. Die Verantwortung für ihre kleine Schwester und eine Mutter die an der Situation zerbricht. All das muss sie aushalten und ist dabei sehr stark. Ein bewundernswertes sehr starkes Mädchen.
Ethan ist einer der Mitschüler die auf Meg zukommen und lässt sie auch nicht in Ruhe. Er bringt ihre Fassade zum Einstürzen und wird ihr engster Vertrauter. Er steht zu ihr ohne zu wissen um was es überhaupt geht. Vorbehaltslos vielleicht auch ein wenig blauäugig manchmal.
Mary ist die kleine Schwester von Meg und an ihr merkt man was es mit Kindern machen kann die nicht so stark sind wie Meg. Sie zerbricht an der Situation und nur Ethan schafft es sie aufzumuntern.

Am Ende ist alles gelöst und doch wieder nicht richtig. Ich erwartete eine Art Erfahrungsbericht und bekam einen Thriller, der ziemlich ruhig wirkt. Es aber in sich hat.

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