Redakteur: Natalie Burger
Autor: David Leviathan
Übersetzer: Martina Tichy
Verlag: FJB
Reihe: -/-
Ausführung: Hardcover, 394 Seiten
David Levithan, geboren 1972, ist Verleger eines der größten Kinder- und Jugendbuchverlage in den USA und Autor zahlreicher erfolgreicher Jugendbücher, unter anderem ›Will & Will‹ (gemeinsam mit John Green) und ›Nick & Norah – Soundtrack einer Nacht‹ (mit Rachel Cohn). Er lebt in Hoboken, New Jersey.
LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL
Inhalt:
A ist 16 Jahre alt und wacht jeden Tag in einem anderen Körper auf. Er kennt es nicht anders und hat sich mit seinem Nomadenleben arrangiert. Doch dann verliebt er sich und sein ganzes bisheriges Dasein wird auf den Kopf gestellt.
Meine Meinung:
An diesem Buch zog für mich Cover und vor allem der Titel. Ich war neugierig was hinter der Geschichte von A steckt.
Dabei fühlte ich mich schon von Beginn an in dem Buch wohl. Es war nichts Fremdes. Ich habe angefangen zu lesen und wollte nicht mehr aufhören. Dies ist auf jeden Fall ein Buch das die wenigsten zur Seite legen können und selbst wenn werdet ihr Euch weiter Eure Gedanken dazu machen
Die Geschichte von A ist das was sich manch einer schon gewünscht hat. Morgen einfach jemand anderes sein. Das dies nicht sehr spaßig ist wenn es jeden Tag geschieht zeigt diese Geschichte. A hat keine eigenen sozialen Kontakte. Keine Herkunft. Nichts. Er wird jeden Tag in einem neuen Körper wach und da ist es egal ob klein ob groß, dick oder dünn und Junge oder Mädchen.
Ich stelle mir dieses Leben mehr wie traurig vor, auch wenn sich A scheinbar damit arrangiert hat. Daran das er sich selber keinen wirklichen Namen gegeben hat sieht man ja schon was er ist. Eigentlich nichts und doch so viel wenn man die Geschichte von A liest.
A hat seine Regeln und hält sich zunächst auch dran. 16 Jahre lang ist er damit gut gefahren. Er versucht in einem Leben eines Menschen dessen Körper er für einen Tag nutzt nichts unnötig durcheinander zu bringen. Er lebt dieses Leben. Er selber kommt dabei gar nicht zur Geltung. Das ändert sich als er Rihannon kennen lernt und sich verliebt. Auf einmal will er sie weiterhin sehen und bringt die Leben die er sich geborgt hat durcheinander, aber von da an kann man auch beobachten welche Persönlichkeit A hat.
Rihannon ist ein liebes Mädchen das einen Freund hat der sie gar nicht zu würdigen weiß. Sie passt sich an und ist hilfsbereit. Sehr sympathisch. Sowohl für A wie auch für mich als Leser.
Dann gibt es noch Nathan. Er taucht eher nebenher auf bringt aber eine gewisse Spannung in diese Liebesgeschichte. Er ist penetrant aber sonst kaum einzuschätzen.
Der Schreibstil dieser Geschichte ist sehr flüssig und mehr wie leicht zu lesen. Spannung gibt es durch die verschiedenen Leben und auch durch einen zweiten Strang neben der Liebesgeschichte. Diese Liebesgeschichte ist sehr tiefgründig und kein bisschen schnulzig. Hier geht es aber um mehr wie Liebe, sondern um das Leben. Was ist wichtig für das eigene Leben. Nach dieser Geschichte wisst ihr es gewiss wieder zu schätzen. Hinzuzufügen ist auch das die Kapitel in Tage unterteilt ist und jeder Tag damit beginnt in welchem Körper er aufwacht. So kann man sich leicht darauf einstellen
An Logik mangelt es hier ebenfalls nicht. Würde es jemanden wie A geben denke ich sind die Fragen die er sich stellt und die Art wie er lebt sehr nah an der Realität.
Am Ende bleiben kaum Fragen offen. Sicher würde mich interessieren woher er kommt. Gibt es noch mehr seiner Art und vor allem wie geht es mit ihm weiter. Ob ein weiterer Band wirklich geplant ist weiß ich nicht, aber in dem Fall würde ich es mir wünschen. Bis dahin gibt es aber einen weiteren Tag auf A seinem Leben (-> Link)
Mein Fazit: Ein Buch das mich nachdenklich zurück lässt, aber nicht negativ. Eher positiv, denn ich kann mich glücklich schätzen mein Leben zu haben.