Rezension

[REZENSION] Letzte Entscheidung

Redakteur: Leyla Serbest

Titel: Letzte Entscheidung (OT: Divergent 3 – Allegiant)
Autor: Veronica Roth
Übersetzer: Petra Koob-Pawis
Verlag: cbt
Reihe: Die Bestimmung 3
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren
Ausführung: Hardcover, 512 Seiten

Autor:
Veronica Roth lebt in Chicago und studierte an der dortigen Northwestern University Creative Writing. Im Alter von nur 20 Jahren schrieb sie während ihres Studiums den Roman, der später „Die Bestimmung“ wurde und den Auftakt zu ihrer internationalen Bestseller-Trilogie macht. Nun erobert ihr Buchhit auch die Leinwand. In der Verfilmung des preisgekrönten ersten Romans begeistern die Nachwuchsstars Shailene Woodley als die tapfere junge Heldin Tris und Theo James als deren große Liebe Four.

LETZTE ENTSCHEIDUNG

Die Bestimmung „Letzte Entscheidung“ ist der Abschlussband der dystopischen Jugendbuchtrilogie aus der Feder von Veronica Roth.
In dieser Trilogie ist die Menschheit in sogenannte Fraktionen unterteilt – zumindest glauben das die Protagonisten Tris und Four (Tobias). In welcher der fünf Fraktionen man leben soll, wird anhand eines Eignungstestes im sechzehnten Lebensjahr ermittelt. Jedoch war Tris‘ Test nicht eindeutig – sie galt als unbestimmt und wechselte aus der Fraktion der Atruan, der Selbstlosen, zu den Ferox, den Mutigen. Dort verliebte sie sich in ihren Ausbilder Four. Als das System zu verfallen droht, musste sich ihre Beziehung zwischen vielen Kämpfen auf Leben und Tod behaupten.

Die ersten beiden Bände der Trilogie haben mich von Beginn an mitgerissen und mir bis auf vernachlässigbare Kleinigkeiten sehr gut gefallen, deshalb versprach ich mir vom Abschluss der Geschichte sehr viel.
Ich weiß nicht, ob meine Erwartungshaltung einfach zu hoch angesetzt war, leider konnte mich die Handlung in die „Letzte Entscheidung“ überhaupt nicht berühren. Die Geschichte war in meinen Augen zu trocken geschrieben, bis auf wenige Stellen fehlte es mir an Spannung.
Die Entdeckung der neuen Welt, die Erkenntnis über Gendefekte, die Vorgeschichte um Tris‘ Mutter, die Gefühle zwischen Tris‘ und Four, Freundschaften, alte Schuldgefühle, das merkwürdige Verhalten zu Caleb… so viel wurde in dem Buch behandelt, aber das zu Lasten der Tiefe: meistens wurde nur an der Oberfläche gekratzt, auf wenig wurde im Detail eingegangen.
Im Endeffekt könnte ich kaum für jemanden zusammenfassen, um was es in diesem Abschlussband ging, auf mich wirkte alles so wild durcheinandergewürfelt, Hauptsache man kam auf eine bestimmte Gesamtseitenzahl.

Selbst die am Ende für mich unerwartete Wendung, die folgenden Kapitel und der Schluss kamen bei mir gefühlsmäßig nicht an.
Ich bin sehr enttäuscht, nach dem vielversprechenden ersten beiden Bänden hatte ich so viel mehr erhofft.

 

Redakteur: Natalie Burger (26.04.2014)

Das Kennen der Vorgänger wird vorausgesetzt

Inhalt:
Tris und Four reisen mit ihren Freunden in das Land außerhalb von Chicago. Sie wollen wissen was es mit der Botschaft von Edith Prior auf sich hat und der Diktatur con Evelyn, Fours Mutter entkommen. Es ist eine Reise außerhalb ihrer Heimat in Sicherheit, doch diese Sicherheit ist nur der Schein, denn in der Stadt in der sie Reisen gibt es neue Aufstände und erschreckende Erkenntnisse….

Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt auf diesen Abschluss und nachdem ich gerade die Verfilmung vom ersten Band gesehen habe musste das Buch direkt danach gelesen werden.

 Der Einstieg fiel mir aber recht schwer. So lange war der letzte Band nicht her aber ich musste erstmal wieder sortieren was gewesen ist und wer welche Aufgabe in der Vergangenheit hatte. Geholfen haben mir kleinere Hinweise die spärlich gesät waren aber ausreichend sind wenn man die Vorgänger kennt. Wenn dies nicht der Fall ist sollte man dieses Buch noch nicht lesen.
Etwas störend empfand ich auch die Perspektivwechsel zwischen Tris und Four. Für den Verlauf der Geschichte ist es wichtig diesen Einzuführen, aber ich hatte stellenweise wirklich meine Probleme wer nun gerade erzählt. Es fand nicht immer im Wechsel statt und es gab Textstellen bei denen durchaus beide hätten erzählen können und andererseits wieder nicht. So habe ich Absätze nochmal lesen müssen und auch zurück blätter müssen um manches richtig zu verstehen.

Interessant fand ich den Gedanken das man nun die Welt außerhalb des Zauns kennen lernt, aber was ich spannend fand schien für die Protagonisten nichts besonderes zu sein. Zumindest kam dieses aufregende Gefühl nicht rüber. Es ist als wenn es normal wäre und sie nun an einem anderen Ort weiter machen.
Dieser Band war für mich stellenweise zu langatmig. Ich bin kein Freund von Kampfszenen aber hier fehlte das was die Vorgänger ausmachte. Zum einen der Kampf und zum anderen auch viel Gefühl. Es wirkte alles recht oberflächlich. Schade, weil Veronica Roth hat schon bewiesen das sie es anders kann.

Leider blieben auch die Figuren recht oberflächlich. Sicher wurde von dem ein oder anderen Gefühl gesprochen aber dieses kam für mich als Leser nicht rüber. Vielleicht ist das anders wenn man die Bände hintereinander weg liest und man so noch das Gefühl vom Vorgänger mitnehmen kann.

Das Ende hat bei vielen ein Sturm des Entsetzen ausgelöst und auch für mich kam es sehr überraschend. Allerdings bin ich nicht entsetzt, denn ich finde es ehrlich und gut und hätte mir kaum ein besseres Ende vorstellen können. Für mich passte dieser Abschluss einfach.

Mein Fazit:
Für mich ein gelungener Abschluss wenn man das Ende betrachtet. Allerdings gibt es auf dem Weg dorthin einige Schwächen

Eins muss ich noch sagen was nicht mit in die Bewertung läuft, aber als Tipp: Ihr wollt den Film sehen und das Buch lesen? Auch wenn es der dritte Band ist lest erst das Buch. Bei mir haben manches Mal das aussehen der Schauspieler nicht zu den Figuren der Geschichte gepasst was auch recht verstörend war.

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