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[REZENSION] Kleine Katze Chi

Redakteur: Anette Leister

Titel: Kleine Katze Chi
Autor: Konami Kanata
Übersetzer: Nadja Stutterheim
Verlag: Carlsen
Reihe: Band 1
empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren
Ausführung: Klappenbroschur, 176 Seiten

Titel: Kleine Katze Chi
Autor: Konami Kanata
Übersetzer: Nadja Stutterheim
Verlag: Carlsen
Reihe: Band 2
empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren
Ausführung: Klappenbroschur, 176 Seiten

Autor:
Konami Kanata wurde am 3. Juli 1958 in der Präfektur Nagano, Japan geboren. Am liebsten zeichnet sie Katzen und ist in der Haustier-Fangemeinde höchst anerkannt für ihre feinen und sensiblen Beobachtungen der Mensch-Tier-Beziehungen. Seit 2004 wird ihre Serie „Chi’s Sweet Home“ im Magazin „Morning“, Japans führendem Comic-Magazin für ältere Leser, veröffentlicht.

KLEINE KATZE CHI

Eine kleine Katze verläuft sich und findet nicht zu ihrer Katzenfamilie zurück. Zum Glück bleibt sie nicht lange alleine, denn sie trifft auf den dreijährigen Yohei und seine Mutter, die sie mit zu sich nach Hause nehmen.
In der Wohnung der Familie Yamada sind Katzen nicht erlaubt, deswegen versuchen sie neue Besitzer für die kleine Katze zu finden und solange sie bei ihnen lebt, verstecken sie sie vor den anderen Hausbewohnern und der Hauswirtin.
Ihren Namen erhält sie, als sie endlich versteht ihre Katzentoilette zu benutzen. Yohei bezeichnet das Pinkeln als „Chi“ und als er sich so freut, dass die kleine Katze weiß, wie sie ihre Toilette benutzen muss, denkt diese, dass sie gerufen wird und so steht der Name fest.
Konami Kanata hat eine gute Beobachtungsgabe und schildert die Gegebenheiten zwischen Mensch und Katze aus beiden Sichten nachvollziehbar und realitätsnah. Die Episoden sind kurz gehalten, das ganze Buch innerhalb kurzer Zeit durchgeschmökert, und bringt Tierliebhaber und Katzenbesitzer auf jeden Fall zum Schmunzeln oder Lachen. Wer kennt nicht die Situationen beim Tierarzt, die Tollpatschigkeit kleiner Tiere, oder den Futterneid auf die Dosenöffner, weil das Essen am Tisch viel leckerer aussieht als das Futter im Napf. Die Beziehung zwischen Tier und Kleinkind treibt den Spaß teilweise noch mehr auf die Spitze, weil sich beide manchmal sehr nahe vom Verhalten sind und ähnlich auf Situationen reagieren.
Die ersten Seiten ist die Sprache Chis noch gewöhnungsbedürftig, da sie einen S-Laut-Sprachfehler ähnlich einem lispelnden Kleinkind besitzt, aber nach einer Weile hat man sich daran gewöhnt und findet es ganz süß, da es sehr gut zu der tolpatschigen Art Chis passt.
Als nettes Gimmick beinhaltet die vordere Klappe ein Lesezeichen zum Ausschneiden. Im Anhang findet man einen Grundriss der Wohnung der Yamadas und eine kurze Vorschau auf Band 2.

Im zweiten Band erlebt Chi weitere Abenteuer in der Wohnung der Yamadas, lernt aber auch Artgenossen kennen: eine große Katze kommt in die Wohnung. Zunächst ist Chi verängstigt, aber auch wütend, da die große Katze ihr den Napf leerfrisst, später wird sie aber noch zum Retter in der Not und eine große Hilfe, da sie Chi einige Sachen beibringt, die sie nicht von ihrer Mutter erlernen konnte auf Grund des frühen Verlustes.
Obwohl einige Situationen bereits im ersten Band ähnlich behandelt wurden wie der Besuch beim Tierarzt, findet Konami Kanata immer wieder neue Aspekte im Zusammenleben mit einem Tier und lustige Wendungen, dass der Spaß auch beim Folgeband ungemindert groß ist. Zudem erlebt Chi nun auch mehr Abenteuer außerhalb der Wohnung.
Als Gimmick findet man diesesmal zwei Sumo-Kampf-Katzen in der vorderen Klappe, die man ausschneiden und gegeneinander antreten lassen kann. Im Anhang befindet sich ein Interview mit der Autorin und Zeichnerin Konami Kanata.
Der kurzweilige Comic-Spaß macht auf jeden Fall Lust auf weitere Abenteuer Chis, von denen zum Glück noch zwei weitere Bände in diesem Jahr auf deutsch erscheinen sollen.

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7 thoughts on “[REZENSION] Kleine Katze Chi

  1. Du wirst lachen (vor allem, da ich ja eigentlich gern Manga lese), aber Chi ist mir auf den Covern schon zu kulleräugig. Mal schauen, wie mir das GCT-Heft gefällt. Nach Covern allein kann man nicht urteilen. ;)

    Schön, dass dir die Geschichten so gefallen haben. :)

    1. Im Buch gehts genauso kullerig weiter ;)
      Keine Ahnung, ob die Geschichten generell bei Erwachsenen gut ankommen, ich lese ja sonst keine Mangas, die Episoden gefallen mir auf jeden Fall vom Inhalt her total gut und meine Tochter findet es auch witzig. Wobei ich bis jetzt nur ein bisschen mit ihr durchgeguckt habe, zum Vorlesen sind Mangas irgendwie doof und selbst lesen kann sie ja noch nicht.

    2. Wenn es dir und deiner Tochter gefällt, dann ist es schon mal gut! :) (Was das Selberlesen angeht: Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen und bestätigen, dass man mit Comics sehr gut Lesen lernen kann … bei mir waren es die Peanuts. :D)

  2. Hm, Mangas werden aber meistens rückwärts gelesen und Kids sollten, glaube ich erst einmal das normale Lesen lernen…

    LG..Karin..

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