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[REZENSION] Der Wispernde Schädel

Redakteur: Anette Leister

Titel: Der Wispernde Schädel (OT: The Wispering Skull)
Autor: Jonathan Stroud
Übersetzer: Katharina Orgaß, Gerald Jung
Verlag: cbj
Reihe: Lockwood &  Co. 2
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Hardcover, 512 Seiten

 

Autor:
Jonathan Stroud wurde in Bedford geboren. Er arbeitete zunächst als
Lektor. Nachdem er seine ersten eigenen Kinderbücher veröffentlicht
hatte, beschloss er, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Er wohnt mit
seiner Frau Gina und den gemeinsamen Kindern Isabelle und Arthur in der
Nähe von London.

Berühmt wurde er durch seine weltweite Bestseller-Tetralogie um den
scharfzüngigen Dschinn Bartimäus, dessen Abenteuer in „Das Amulett von
Samarkand“, „Das Auge des Golem“, „Die Pforte des Magiers“ und „Der Ring
des Salomo“ erzählt werden.

DER WISPERNDE SCHÄDEL

Auch im zweiten Abenteuer rund um
Lockwood und seine Gefährten Lucy und George wirft Jonathan Stroud seine
Leser mitten ins Geschehen.
Mit der verunglückten Sicherung einer
von Geistern heimgesuchten Stätte, startet ein weiteres Geplänkel
zwischen der sehr unkonventionellen Agentur um Lockwood und den
ambitionierten und perfekt ausgerüsteten Agenten der Agentur Fittes.
Dies artet in eine Wette aus, die die Agenten auf beiden Seiten in eine
sehr gefährliche Suche um ein Artefakt verstricken: ein alter Spiegel,
den ein dunkles Geheimnis umgibt, auf dessen Spur bisher jeder sein
Leben lassen musste, der es lüften wollte. Auf der abenteuerlichen und
gefährlichen Suche erhalten Lockwood und seine Freunde Unterstützung von
ungewöhnlicher Seite: ein Schädel, eines Geistes Typ 3, verständigt
sich mit Lucy, und gibt, manchmal eher ungewollt, Tipps. Allerdings hat
er auch eine recht bösartige Ader, die die drei auf falsche Spuren
führen möchte und Zwietracht zwischen ihnen sät.
Die Interaktionen
zwischen den Protagonisten bekommen durch den Schädel ganz neue
Möglichkeiten. Wo sich in Band 1 hauptsächlich die lustigen Szenen und
die Neckereien zwischen Lucy und George abspielten, sind nun viele
Szenen hinzugekommen, die zwischen Lucy und dem Schädel ablaufen – da
sie die einzige ist, die ihn reden hört, aber auch zwischen George und
dem Schädel, der mit allen Mitteln versucht den Schädel für die
Allgemeinheit zum Reden zu bringen. Da landet solch ein Geisterglas
schon mal im heißen Backofen…

„Tja, das wären dann ein
Mordopfer, eine polizeiliche Befragung und ein Gespräch mit einem
Geist“, sagte George. „Ganz schön volles Programm für einen Abend, würde
ich sagen.“
Lockwood nickte. „Wenn man bedenkt, dass manche Leute einfach den Fernseher anmachen…“ (S.256)

Wie
bereits in „Die Seufzende Wendeltreppe“ lässt Jonathan Stroud dem Leser
keine ruhige Minute, wo es nicht spannend, abenteuerlich oder
gefährlich zugeht, gibt es etwas zu lachen, manchmal auch alles auf
einmal. Dank seiner lebendigen Schreibweise und den bildhaften
Beschreibungen ist „Lockwood & Co.“ absolut verfilmungsreif und
beschert dem Leser Kopfkino auf höchstem Niveau.

Das Ende ist vom
Fall her geschlossen, von den Interaktionen zwischen den Freunden
jedoch so offen gehalten, dass man dem nächsten Band regelrecht
entgegenfiebert.
Wer sich am Ende von Lockwoods zweitem Fall noch
nicht ganz aus dem London der Geister verabschieden mag, kann im
angehängten Glossar viel über Geister und Geisterjäger erfahren.

Reihen-Info:
Lockwood & Co. 1: De Seufzende Wendeltreppe (The Screaming Staircase)
Lockwood & Co. 2: Der Wispernde Schädel (The Whispering Skull)

Lockwood & Co. 3: Die Raunende Maske (The Hollow Boy)

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