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[COOL-TOUR-KATZE] Buchmesse Frankfurt 2015 – Mittwoch

Redakteur: Anette Leister

Was zum Geier haben wir nur den ganzen Mittwoch gemacht, dass der Tag einfach an uns vorbeigezogen ist, obwohl wir nur am Nachmittag Termine hatten?
Da der Mittwoch was Treffen anging etwas nach dem Motto „Pleiten, Pech und Pannen“ ablief, muss die Antwort wohl so lauten: wir haben einen ordentlichen Teil des Mittwochs „verwartet“: ich war ja mit Ina, Julia und Natalie an diesem Tag unterwegs und das Verwarten sah so aus:
Julia wollte am Luebbe Stand Maite Kelly und Britta Sabbag treffen, aber wegen des Wetterumbruchs waren die beiden zu ihrem Vormittagstermin noch nicht auf der Messe.
Ich wollte Dirk Steinhöfel auf einen Kaffee treffen, aber auch er scheint die Wetterlage unterschätzt zu haben. Zum Glück habe ich ihn später bei seinem Verlagstermin bei Carlsen kurz drücken können und bin ihm Freitags noch einmal ganz zufällig über den Weg gelaufen. Und das Warten war in sofern nicht umsonst, weil ich dabei im Gang vor dem Carlsen Stand auf Susanne von Literaturschock gestoßen bin und einen Energiedrink von ihr geschenkt bekommen habe (naja… den hat sich dann mein Mann zuhause einverleibt, soll sehr süß, aber geschmacklich wirklich lecker gewesen sein :P) und eine ganze Weile mit ihr ein Schwätzchen halten konnte.
Um 14 Uhr hätten wir einen Interviewtermin bei dtv mit Ute Wegmann gehabt. Tatsächlich war sie sogar um diese Uhrzeit schon auf der Messe, kam aber wohl aus ihrem Vorgängertermin nicht rechtzeitig heraus. So haben wir die Zeit bei dtv dann eben zur Stärkung genutzt und das Interview wird per Email beantwortet. Die Verlagsmitarbeiter dort waren sehr nett, haben uns mit Saft, Kaffee und Keksen versorgt, und dass wir ein Interview weniger vom Band abtippen müssen, spart auf jeden Fall Zeit und Arbeit, auch wenn es natürlich schade war die Autorin nicht getroffen zu haben, aber nach einer Viertelstunde mussten wir zum nächsten Termin aufbrechen.
Aber was haben wir denn gemacht?
Wir sind planlos über die Messe geschlendert und haben die ersten Eindrücke aufgesogen, ein Bild in der Warriorkulisse der Sharingbox gemacht, die Ruhe vor dem Sturm genossen, kurz in Halle 4.1 vorbeigeschaut und dort einen sehr verrückten Stand entdeckt: die Buchklinik, aber auch die Plakatentwürfe für das Ehrengastland Indonesien, das neue Pressezentrum besucht, aber außer Ruhe und Steckdosen findet man dort nichts, einen Hotdog beim Börsenverein gegessen, uns gegen Gutschein eine sehr süße Grüffelo-Stofftasche bei Beltz abgeholt und Wal-Selfies beim Magellan Verlag gemacht.

©Ina

©Ina

©Ina

©Ina

Wir haben einen unserer Lieblingsstände – den Illumat – besucht, denn aus Erfahrung der letzten Jahre ist dort am Wochenende kaum noch ein Durchkommen, geschweige denn eine Wunscherfüllung möglich.

Juhu! Unser Interviewpartner um 15 Uhr war schon zeitig am Stand von cbj/cbt. Ich bin großer Uwe Michael Gutzschhahn Fan, seit er so genial „Zorgamazoo“ übersetzt hat. Habt ihr schon einmal einen Übersetzer interviewen dürfen? Nutzt die Möglichkeit, wenn man sie euch anbietet, es war ein wahnsinnig interessantes Gespräch, das ihr bald auf dem Blog nachlesen könnt. Neben Übersetzen macht er zudem noch viele andere Sachen und hat jahrelang im Verlag gearbeitet, das wäre wirklich ein Gesprächspartner für mehrere Tage gewesen…

Ina war danach schon platt und hat sich bis zum Donnerstag von uns verabschiedet.
Um 16 Uhr hätte ich zu gerne einen Kaffee mit Christian Duda bei Beltz getrunken und ein Stück Elke-Kuchen gegessen, aber um 16 Uhr hatten wir auch den Verlagstermin bei Magellan mit Frau Ahles… Mein Exemplar von „Elke“ musste ich mir aber noch schnell signieren lassen bevor wir zu Magellan wechselten.

©Julia

Danach stand der Empfang bei HarperCollins Germany auf dem Programm, da ich Christian Duda aber gesagt hatte, ich versuche noch auf einen Kaffee vorbeizuschauen, habe ich mich schnell bei Julia und Natalie abgemeldet und bin zurück zu Beltz in der Hoffnung, dass Herr Duda noch vor Ort ist.
Was soll ich sagen? Auch wenn „Elke“ ein Überraschungserfolg ist, war dort erstaunlich wenig los, es gab noch reichlich Elke-Kuchen und ich konnte mich über eine halbe Stunde mit Herrn Duda unterhalten. Das Gespräch habe ich weder aufgezeichnet noch mitgeschrieben, es lief eben unter Kaffeeklatsch ;) Was mir noch im Gedächtnis geblieben ist: Christian Duda ist froh mit dem Beltz&Gelberg Verlag ein literarisches Zuhause für seine Bücher gefunden zu haben, wo er das schreiben kann, was er möchte. Er schätzt die Arbeit von Rezensenten, liest sich die Rezensionen jedoch nie durch, die er per Link vom Verlag zurückgemeldet bekommt. Mit Lob hätte er nie umgehen können, Kritik verletzt ihn zwar nicht, aber er würde ja eh schreiben, woran im das Herz hängt, von daher steht er voll hinter seinen Projekten. Was er gut und richtig findet, dass jeder Leser, je nach der Situation, in der er sich gerade befindet, andere Dinge aus seinen Geschichten mitnimmt und andere Werte und Aussagen hineininterpretiert. Das sind wohl die besten Bücher: die im Kopf des Lesers weiterverarbeitet werden und nicht fertig sind, wenn man den Buchdeckel darüber zuklappt.

Gegen viertel nach fünf bin ich zurück zu Julia und Natalie zum HarperCollins-Empfang, die Ansprache hatte ich verpasst, aber es gab noch leckere Häppchen (eins ging noch nach dem Stück russischen Zupfkuchen). Damit war der Tag auch schon fast abgeschlossen. Ich verabschiedete mich von Julia und Natalie, nahm auf den Weg aus der Messe raus noch ein paar Eindrücke und einen CakePop vom Werthers Echte-Stand auf dem Außengelände mit (danach stand ich aber wirklich kurz vorm Zuckerschock). Ich hatte noch überlegt zur Vor-Premierenlesung von „Fremd“ in der Innenstadt zu gehen – einem Gemeinschaftsprojekt von Arno Strobel und Ursula Poznanski, aber das war zeitlich nicht mehr zu schaffen.

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