Redakteur: Anette Leister
Autor: Renée Ahdieh
Übersetzer: Dietmar Schmidt
Verlag: One
Reihe: Band 1
empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren
Ausführung: Hardcover, 400 Seiten
Renée Ahdieh wuchs in Südkorea und in den USA auf. Ihre familiären Wurzeln hat sie im Mittleren Osten und Asien, weshalb sich Einflüsse und Inspiration durch verschiedene Kulturen in ihrer Arbeit finden lassen. Die Autorin engagiert sich in der Kampagne „We need Diverse Books“ für ein Literaturangebot, das die kulturelle Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt. „The Wrath and the Dawn“ ist ihr erster Young Adult Roman und erfüllt das bekannte Märchen von Sherazade aus „1001 Nacht“ mit neuem Leben. Ihr Erstlingswerk erscheint 2016 auf dem deutschen Buchmarkt unter dem Titel „Zorn und Morgenröte“ und ist der erste Teil einer Buchreihe. Renée Ahdieh lebt mit ihrem Mann in North Carolina in den USA.
ZORN UND MORGENRÖTE
„Zorn und Morgenröte“ ist der erste Band einer Reihe, in der Renée Ahdieh die Geschichte von 1001 Nacht adaptiert.
Der junge Herrscher Chalid nimmt jeden Tag ein anderes Mädchen zur Frau und lässt sie am nächsten Tag hinrichten. So hat Sharzad ihre beste Freundin Shiva verloren. Um die Tat zu sühnen meldet sich Sharzad freiwillig als Braut mit dem Ziel der Hinrichtung zu entgehen und ihrerseits Chalid zu töten. Jede Nacht kurz vor der Morgenröte beginnt sie eine Geschichte zu erzählen und tatsächlich gewinnt sie so einen um den anderen Tag Aufschub von ihrer Hinrichtung, bis sie Chalid besser kennenlernt und anfängt hinter die Fassade zu blicken: Chalid ist gar nicht der tyrannische Herrscher, für den ihn alle halten, sondern jemand mit einem traurigen und brutalen Geheimnis…
Im Prolog wird leider direkt eine Sache angedeutet, die auf das Ende des Buches anspielt, welches ansonsten weit mehr überraschen kann. Man sollte sich also gut überlegen, ob man die Geschichte lieber mit dem ersten Kapitel beginnt und sich den Prolog für nach der Auflösung am Ende des Buches aufhebt. Ansonsten konnte mich die Autorin vor allem mit dem zauberhaften Auftakt à la 1001 Nacht gefangen nehmen, wenn Sharzad beginnt dem Kalifen ihre Geschichten zu erzählen, danach leider erst wieder gegen Ende, wenn das Geheimnis um Chalid aufgelöst wird.
Dazwischen plätscherte die Handlung für mich leider nur dahin, soweit man von einer wirklichen Handlung sprechen will. Vielmehr verliert sich Renée Ahdieh zu sehr in der Beschreibung ihrer Welt und den Figuren, wirklich innovative Ideen fehlen und der durchaus vorhandene Zauber reicht einfach nicht an das Original heran, die Figuren brennen sich kaum in das Gedächtnis des Lesers ein.
So lautet mein Resümee für die Geschichte leider: bis auf Anfang und Ende konnte mich die Geschichte kaum fesseln und auf Grund des unnötig in die Länge gezogenen Mittelteils werde ich definitiv nicht zu einer Fortsetzung der Geschichte greifen.
Mich konnte die Geschichte auch nicht wirklich überzeugen. Es gab zu viele Nebenschauplätze und zu triviale Charaktere. Schade!
LG
Hallo und guten Tag,
nun bei mir hat dieses Buch auch nicht wie eine Bombe eingeschlagen und ich persönlich fand, den Hyp darum ohnehin viel zu groß…..
Ein schönes Cover, eine Geschichte, die durchaus einiges zu erzählen hätte, wenn nicht alles so simpel gestrickt wäre.
Ein Mädchen, dass mit einen bestimmten Vorsatz zum Kalifen kam und dieses aber ziemlich schnell über Bord geworfen hat.
Und dann sich durch die Geschichte eiert hat….
Dafür verarbeitet die Autorin, viele Fachbegriffe, die einem als normaler Leserin durchaus nicht geläufig sein müssen. Gibt dem Roman zwar einen schönen Flair.
Aber das dauerte blättern zur Legende empfand ich persönlich mit der Zeit etwas nervig.
Mein Fazit: viel zu viel Werbung für dieses Buch.
LG…Karin…
Da bin ich ja froh, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine bin. Manchmal zweifele ich schon an mir selbst, wenn ich vor dem Lesen nur begeisterte Stimmen höre & dann denke was soll das Buch denn so besonders machen? Ich glaube, so schnell wie hier habe ich schon lange keine Personen mehr vergessen, alle so 08/15…
Liebe Grüße Anette
Ja, bei diesem Buch gibt es eine riesige Begeisterungswelle
Ein Höhepunkt des Lesejahres…hää
und kaum mal einer traut sich etwas negatives zu schreiben…..
LG…Karin…
Ich fand die Namen allein schon zu kompliziert. Ich konnte die nie zuordnen. Jedenfalls bei den Nebencharakteren.
LG