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[REZENSION] Evolution. Die Stadt der Überlebenden (Hörbuch)

Redakteur: Julia Ehrenberg

Titel: Evolution. Die Stadt der Überlebenden
Autor: Thomas Thiemeyer
Sprecher: Mark Bremer
Verlag: Rubikon Audioverlag
Reihe: Evolution 1
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Hörbuch, 460 Minuten


Autor:
Thomas Thiemeyer, geboren 1963, studierte Geologie und Geographie, ehe er sich selbständig machte und eine Laufbahn als Autor und Illustrator einschlug. Mit seinen Wissenschaftsthrillern und Jugendbuchzyklen, die etliche Preise gewannen, sich über eine halbe Million Mal verkauften und in dreizehn Sprachen übersetzt wurden, ist er mittlerweile eine feste Größe in der deutschen Unterhaltungsliteratur. Der Autor lebt mit seiner Familie in Stuttgart.
Sie finden Thomas Thiemeyer unter www.thiemeyer.de oder auf Facebook und Youtube.

Sprecher:
Mark Bremer entschied nach Volontariat und Schauspielschule, dass auch Sprechen seine Berufung ist und gehört seitdem zu den profiliertesten deutschen Stimmen. Mit Hörbüchern kam er schon Mitte der 90iger Jahre in Kontakt, als dieses Medium in Deutschland noch unbekannt war. Er produzierte die ersten Titel von „der Hörverlag“ und „Hoffmann & Campe“, bevor er als Sprecher Karriere machte. Die Liebe zum Hörbuch blieb. Die Verlagsgründung ist die Gelegenheit, selbst Einfluß auf Stoffe zu nehmen.

EVOLUTION. DIE STADT DER ÜBERLEBENDEN

Lucie und Jem sind mit einer Austauschgruppe auf dem Weg in die USA. Doch in der Luft kommt es zu Turbulenzen und Problemen und ihr Flugzeug muss in Denver notlanden. Lucie und Jem sind mit einer Austauschgruppe auf dem Weg in die USA. Doch in der Luft kommt es zu Turbulenzen und Problemen und ihr Flugzeug muss in Denver notlanden. Und da wird schnell klar: Die Welt ist nicht mehr so, wie sie bei ihrem Start in Deutschland war. Der Flughafen ist überwuchert und von exotischen Tieren bevölkert und weit und breit ist kein Mensch zu finden. Was ist geschehen? Befinden sich noch irgendwo Menschen? Und wie sollen sie diese finden, wenn sie ständig von Tieren angegriffen werden? Eine spannende Reise beginnt.

Die Stadt der Überlebenden ist der erste Teil von Thomas Thiemeyers neuen Jugendtrilogie Evolution. Diese Trilogie führt uns in ein dystopisches Szenario. In diesem muss sich eine Gruppe Jugendlicher durch eine völlig fremde Welt kämpfen. Die Geschichte ist dabei sehr atmosphärisch und spannend, so wie man es von Thomas Thiemeyer gewöhnt ist. Die Figuren sind total lebensecht und vielschichtig, und gerade mit den Hauptfiguren Lucie und Jem konnte ich sehr schnell mitfühlen.

Etwas gestört hat mich, gerade am Anfang, dass alle recht ruhig auf die äußerst seltsamen Umstände, in denen sie landen, reagieren und keine Massenpanik ausbricht, wie ich es in einer solchen Situation erwarten würde. Doch das hat mich nur am Rande gestört, viel zu versunken war ich in die Geschichte, die wieder einmal eine Mischung aus Abenteuer und Science-Fiction ist und in der auch Naturwissenschaften und Computertechnologien nicht zu kurz kommen. Im späteren Verlauf der Geschichte werden die Reaktionen dann auch eher so, wie man sie erwarten würde.

Ich habe die Geschichte als Hörbuch genossen und muss sagen, ich bin absolut begeistert vom Sprecher Mark Bremer. Durch ihn wurde die Geschichte noch intensiver, als sie es eh schon ist. Durch ihn bin ich völlig eingetaucht in die fremde Welt, konnte noch besser in die Gedanken von Lucie und Jem eintauchen und die Gefahren noch besser spüren. Und Gefahren gab es wirklich genug!

Am Anfang fand ich es allerdings etwas kompliziert, bei den vielen Personen und Namen durchzublicken, das wäre mir beim Lesen vermutlich leichter gefallen. Aber das Problem hat sich schnell gegeben und ich möchte die nächsten beiden Teile unbedingt auch hören.

Mark Bremer spielt perfekt mit seiner Stimme, die in dieser Geschichte richtig gefordert wird, gibt es neben Männern, Frauen und Jugendlichen doch auch Roboter und noch etwas anderes, auf das ich hier nicht näher eingehen will.
Mehr kann und mag ich über die Geschichte gar nicht verraten, lasst euch einfach überraschen und von Thomas Thiemeyer in den Bann ziehen.

Die Stadt der Überlebenden ist ein grandioser Trilogieauftakt, der einen das Erscheinen von Teil 2 kaum erwarten lässt!

Redakteur: Anette Leister

Jem und Lucie sind Teil einer Austauschgruppe auf dem Weg in die USA, fast hätten sie ihren Flug verpasst, was sich im Nachhinein als Glücksfall herausgestellt hätte. So kommen sie jedoch noch rechtzeitig an Board des Fliegers, der zu einem späteren Zeitpunkt auf Grund von Turbulenzen in Denver notlanden muss. Doch irgendwas stimmt mit der Welt nicht… An Board befinden sich Personen, die bereits in Denver waren, aber der Flughafen wird im Gegensatz zu dem ihnen bekannten Denver einerseits futuristisch, andererseits so, als wäre er bereits seit Jahrzehnten, wenn nicht gar Jahrhunderten verlassen. Wo, oder besser: wann zum Teufel ist das Flugzeug gelandet?
Am Anfang fühlte ich mich etwas von der Vielzahl an Personen überfordert, in der für alle gänzlich neuen Situation kommen jedoch schnell die Stärken jedes einzelnen zum Vorschein, so dass man die Jugendlichen, und die wenigen hauptagierenden Erwachsenen bald auseinanderhalten kann. Was folgt ist ein Zurechtkommen in einer völlig fremden Umgebung, Suche nach Hilfe in einer scheinbar menschenlosen Welt und für einige sogar ein Kampf ums Überleben.
Mark Bremer hat die Charaktere sehr abwechslungsreich und einnehmend eingelesen, so dass man zu jedem Zeitpunkt weiß, wer mit wem agiert, auch wenn der Geprächspartner in einer Situation wechselt. Dabei wird er stimmlich stark gefordert, nicht nur durch die gänzlich verschiedenen menschlichen Charaktere.
Zuviel darf man vom ersten Teil der Evolution-Trilogie von Thomas Thiemeyer nicht verraten, sonst lassen sich Spoiler nicht vermeiden. Sehr gut haben mir wiederum die vielen Zitate auf klassische Filme aus den Genres Science Fiction und Abenteuer gefallen, mit denen Thiemeyer bereits gerne in seiner Weltensucher-Reihe gespielt hat, wobei ich diese Verweise mehr für Easter Eggs für erwachsene Leser halte, ich bezweifle, dass viele Leser der angesprochenen Zielgruppe noch die alte Verfilmung der Zeitmaschine kennen oder den 80er Jahre Film „Wargames“. Sehr aktuell zu Beginn dahingegen der Bezug auf das neue Game „Pokemon Go“. Da kommt der technischversierte Autor durch, der mit „Evolution“ genau sein Thema entdeckt hat, dass er nach allen Künsten bedient und zu einem interessanten und fesselnden Lesestoff (beziehungsweise Hörstoff) macht, der nach den immer mehr werdenden Fragen gegen Ende und dem recht abrupten Schluss den Leser nach einer baldigen Fortsetzung gieren lässt.


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1 thought on “[REZENSION] Evolution. Die Stadt der Überlebenden (Hörbuch)

  1. Huhu,

    habe mich gerade mal auf der Autorenseite umgeschaut. Interessant was der Mann schon alles geschrieben hat..ist bis jetzt aber völlig an mir vorbei gegangen.

    LG..Karin..

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