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[INTERVIEW] Buchmesse Frankfurt 2016: Interview mit Sjoerd Kuyper

Redakteur: Anette Leister

Als Vorbereitung auf die diesjährige Frankfurter Buchmesse und insbesondere auf den Ehrengast „Flandern und die Niederlande“ habe ich einige Titel von Autoren aus dem niederländischen Sprachraum gelesen – und bin auch über die Buchmesse hinaus noch mit einigen Titel beschäftigt, deren Rezensionen nach und nach auf dem Blog folgen werden.
Heute geht es um den Autoren Sjoerd Kuyper, von dem ich bereits im letzten Jahr „Erst wirst du verrückt, und dann ein Schmetterling“ gelesen habe, zudem habe ich noch die Vorlesegeschichten von „Robin und Schnuff“ zuhause.

Das Interview ist recht kurz ausgefallen, da wir beide eher Small Talk betrieben haben ;) Aber in der am Ende des Beitrags verlinkten Podiumsdiskussion findet ihr einige Informationen rund um sein aktuelles Jugendbuch und sein weiteres Schaffen.

 

Anette: Es war ein lustiger Zufall, das ich mir gerade die Autoren im Vorfeld ausgesucht habe als Vorbereitung auf die Messe, die nun zusammen eine Podiumsdiskussion geführt haben.

Sjoerd: Mit welchen Autoren hast du gesprochen?

Anette: Mit allen vier, die eben gemeinsam die Podiumsdiskussion hatten: gestern Anna Woltz und Edward van der Vendel, heute Simon van der Geest und mit dir.
Sjoerd: Wir waren so froh, dass Simon seinen „Spinnerling“ (dt. Krasshüpfer) geschrieben hat, ein so schönes Buch. Es ist so wichtig, das neue Autoren ans Firmament kommen und gute Bücher machen. Ich liebe ihn und seine Bücher.

Anette: Lest ihr untereinander viele eurer Bücher?

Sjoerd: Ja, aber nicht alles, wenn es Zeit zu lesen ist, bin ich müde von allen Wörtern, die ich geschrieben habe, dann höre ich lieber Musik. Aber wenn sich ein neuer Schriftsteller präsentiert, dann finde ich es sehr wichtig ein oder zwei Titel von ihm zu lesen. Wir sind Kollegen, nicht immer Freunde, aber immer Kollegen.

Anette: Ihr sprecht alle so gut deutsch, welche Fremdsprachen werden denn an niederländischen Schulen unterrichtet?

Sjoerd: Englisch ist Pflicht, Spanisch ist stark im kommen, früher auch Deutsch und Französisch, aber das ist rückläufig.

Anette: Welche Titel sind bislang von dir auf Deutsch erschienen?

Sjoerd: Sieben oder acht. „Das Taschenmesser“, „Der rote Schwan“, beide bei Anrich (später Beltz & Gelberg), verschiedene Geschichten von Robin: „Robin im Kindergarten“, „Robin und Gott“, „Robin bekommt eine Schwester“, und jetzt bin ich zurück mit „Erst wirst du verrückt und dann ein Schmetterling“, damit bin ich sehr froh und es ist schön übersetzt von Eva Schweikart.

Anette: Wechselt mit dem Verlag automatisch der Übersetzer?

Sjoerd: Thienemann wollte gerne Eva Schweikart als Übersetzerin und Eva hat alles getan und wir sind mittlerweile Freunde. Es gibt ein Haus für Übersetzer, da ist sie immer einen Monat und wir treffen uns regelmäßig dort zum Essen und Trinken und Erzählen.

Sjoerd: Edwards deutsche Stimme Rolf Erdorf kann heute einen weiteren Übersetzerpreis gewinnen für Gideon Samsons „Doppeltot“ (Anmerkung: ich habe Gideon Samsons Buch „Flutlicht“ gelesen).

Am Samstag fand auf der Kids Stage eine Podiumsdikussion in zwei Teilen statt.
Hier von links nach rechts im Bild: Ute Wegmann, Edward van der Vendel, Eva B.? und Sjoerd Kuyper.
Edward stellte seinen Titel „Krebsmeisterschaft für Anfänger“ vor, Sjoerd sein Buch „Erst wirst du verrückt und dann ein Schmetterling“.

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