Redakteur: Julia Ehrenberg, Christiane Demuth
Fragen an die beiden aus der Leserunde:
Was mich interessiert, was sind für euch die Pluspunkte beim Zusammenschreiben?
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Wir haben seit zwei Jahren eine Literaturagentin, der wir damals unseren ersten Roman „Was sich liebt, das rächt sich nicht“ zugeschickt haben. Eigentlich hatten wir ja gehofft, damit einen Verlag zu finden, aber es war den Verlagen dann doch zu skurril und durchgeknallt ;) Deshalb haben wir das Buch kurzerhand im Selfpublishing herausgebracht und dann auch noch gleich eine Fortsetzung dazu geschrieben. Danach haben wir ein Jugendbuch geschrieben, das von cbj gekauft wurde. (Was haben wir gekreischt und sind gehüpft, als da die Zusage kam :)) Zu diesem Zeitpunkt hatten wir auch schon begonnen, unsere „Acht Sinne“-Fantasyreihe im SP zu veröffentlichen. Wie es dann weiter ging, haben wir oben schon geschrieben: Der Verlag gab uns den Tipp, die Story der „Tausend Tode“ neu zu plotten, was wir auch getan haben – und worüber wir nun unglaublich froh sind :)
Weitere Fragen, die wir den beiden auf der Buchmesse gestellt haben:
Carmen: Das war gar nicht so schwierig, wir haben viele Recherchen betrieben. Es gibt dazu einiges, und das faszinierende ist ja, dass die skurrilsten Tode tatsächlich passieren.
Es gibt ja so einen Spruch: „Das Leben schreibt die seltsamsten Geschichten.“ Tatsächlich gibt es eine Seite, da kann man die skurrilsten Todesarten nachlesen, und da haben wir uns ein bisschen inspirieren lassen. Aber ganz viele sind auch aus dem Text und aus den Figuren heraus entstanden. Was gerade zur Situation gepasst hat, das war dann wirklich spontan und sehr lustig.
Und habt ihr das im echten Leben dann auch gemacht?
Carmen: Vor allem steckt in Emi viel von unserem Humor. Wir haben beide so ein bisschen den schwarzen/skurrilen Humor. Wir können uns ganz gut mit Emi identifizieren, auch wenn wir nicht ganz so negativ waren als Jugendliche.
Julia: Das sagst Du jetzt. Können wir mal die Eltern fragen, ob die das auch so sehen? Wir hatten ja nicht so eine schwierige Situation, wir sind ja nicht verpflanzt worden von einer Stadt in die andere.
Ulli: Das nicht, aber was mir bei der Frage einfällt ist, dass mir erst jetzt richtig bewusst ist, dass wir uns über den Humor auch mögen gelernt haben. Wir hatten relativ schnell entdeckt, dass wir gemeinsamen Humor haben, das hat uns auch so ein bisschen zusammen gebracht.
Carmen: Absolut, das war der Beginn unserer Freundschaft.
Carmen: Wir sind auch sehr froh, dass wir das neu geschrieben haben, weil wir Emi jetzt extrem gern mögen und auch das Lustige. Es ist ja auch ein schönes Buch, es soll berühren, es soll einen mit einem schönen Gefühl zurück lassen und ich glaube, das tut das Buch.
Carmen: Unsere Familien/Männer lesen das nicht.
Ulli: Es wird bei cbj im nächsten Frühjahr auch ein Kinderbuch erscheinen, das jetzt schon fertig ist und dann schreiben wir noch an einem neuen Buch. Wir sind fleißig.
Julia: Das heißt, wir müssen unser Lesetempo irgendwie steigern.