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[INTERVIEW] Interview mit Greg Walters

Redakteur: Kerstin Caywood

Greg Walters, geboren 1980, begann während seines Geschichts- und Politikstudiums mit dem Schreiben von Fantasygeschichten. Sein Debütroman „Die Geheimnisse der Âlaburg“ (Farbseher Saga 1) hat sich mittlerweile mehr als 10.000x verkauft und eroberte die Amazon-Bestsellerlisten. Das Buch ist der Beginn einer vierteiligen Reihe um den jungen Zauberer Leik. (Die Farbseher Saga.) Der zweite Teil der High-Fantasy-Serie „Die Legenden der Âlaburg“ (Farbseher Saga 2) ist ebenfalls exklusiv bei Amazon erhältlich. Teil 3 der Farbseher Saga „Die Chroniken der Âlaburg“ ist fast beendet und wird im Frühjahr 2017 erscheinen. Für alle Hörbuchfans: Die ersten beiden Bände der Farbseher Saga werden Anfang 2017 als Hörbücher erscheinen. Gemeinsam mit seiner Frau und seiner rotblonden Labradorhündin Lenka lebt Greg Walters in Braunschweig, wo er derzeit am dritten Band der Farbseher Saga arbeitet. Weiteres zum Autor: www.gregwalters.de

Ein Mensch, der von der Magie beherrscht wird,
ein Zwerg, der nicht zaubern kann,
ein übergewichtiger Zwergelbe,
ein hinkender Ork.

Sie können die Welt retten – oder vernichten.

Leik, 16 Jahre, erlebt einen Winter, der sein ganzes Leben auf den Kopf stellt. Er trifft seine erste Liebe, besucht eine Universität, in der Magie gelehrt wird, und findet zum ersten Mal im Leben Freunde.


Aber seine Welt ist dem Untergang geweiht. Nur wenn Leik es schafft, die Farben der Zauberei richtig einzusetzen, kann er sie retten. Denn außer ihm kann niemand auf der Welt alle drei magischen Farben sehen. Das macht ihn außergewöhnlich – und gefährlich…

Greg,
bei der Farbsehersaga handelt es sich um Highfantasy für Jugendliche. Welche Bücher hast du selbst als Jugendlicher gelesen?
Ich habe sehr viel gelesen als Jugendlicher. Vor allem Klassiker, wie Jack London, Jules Vernes oder auch Daniel Defoe. Ich war vollkommen fasziniert von diesen aufregenden Abenteuern. Auch Robin Hood habe ich immer wieder und in unterschiedlichen Versionen gelesen. Merkwürdigerweise habe ich in jungen Jahren keine Fantasy gelesen. Den Herrn der Ringe etwa habe ich erst mit Anfang 20 verschlungen.
Erkennst du dich in einem deiner Buchcharaktere wieder? Hast du Vorbilder für deine Figuren?
So richtig erkenne ich mich nicht wieder. Ich finde man sollte sich als Autor nicht zu ernst nehmen und seinen Figuren ein Eigenleben schenken. Vorbilder gibt es natürlich aus dem Familien- und Bekanntenkreis für eine meiner Charaktere, aber die werden hier nicht verraten 😉.
Ich finde toll, dass alle deine Protagonisten Ecken und Kanten haben. Jeder der vier hat persönliche Probleme auf die eine oder andere Art. Hast du das bewusst eingesetzt, um den jungen Lesern zu vermitteln, dass es ok ist anders zu sein?
Ja. Im Kern ist die Farbseher Saga eine Geschichte über Freundschaft und Toleranz und die Idee, dass im Grunde genommen alle (Menschen kann man jetzt schlecht sagen) gleich sind. Diese Botschaft zu vermitteln ist mir schon wichtig, aber es soll nicht aufgesetzt wirken, sondern auch einfach gute Unterhaltungsliteratur sein.
Wie leicht oder schwer fiel es dir deine Buchideen umzusetzen? Wie kam dir die Idee zur Farbseher Saga?
Grundsätzlich fällt mir das Schreiben mittlerweile leicht und ich habe mehr Ideen, als Zeit sie umzusetzen. Die Idee zu Leik kam mir vor mehr als sieben Jahren auf einer Reise durch China. Ich habe dann auch auf der Rückreise angefangen zu schreiben, allerdings noch fünf weitere Jahre gebraucht bis zur Veröffentlichung.
Hast du damit gerechnet, dass deine Bücher so erfolgreich werden würden?
Nein, niemals. Zumal die Reihe auch von allen bekannten Verlagen abgelehnt wurde und ich dadurch so enttäuscht war, dass ich fast gar nicht veröffentlicht hätte. Ich habe den Schritt als Selfpublisher zu veröffentlichen bis heute nicht bereut, so kann ich sehr nah an meinen Lesern sein, was unglaublich toll ist.
Im „richtigen Leben“ bist du Lehrer. Wie reagieren deine Schüler auf deine Bücher. Und wie hat sich dein Beruf auf deine Bücher ausgewirkt?
Die Schüler finden es interessant, aber für sie bleibe ich in meiner Rolle als Lehrer, daher reden sie mit mir fast gar nicht über mein Wirken als Autor. Mein Beruf fließt schon viel mit in meine Geschichten ein. Die Âlaburg ist ja eine Lehranstalt und so mag Leik etwa Geschichte besonders. Ein Fach, dass ich auch im „richtigen Leben“ unterrichte 😉.
Welche Charakterzüge schätzt du am meisten an deinen Protagonisten? Hast du einen persönlichen Liebling?
Leik ist natürlich der Kerncharakter. Ohne ihn würde es die Farbseher Saga nicht geben und für ihn habe ich sie geschrieben. Ansonsten mag ich Morlâ auch ganz besonders, vor allem seinen Humor. Aber eigentlich bin ich ein Fan aller meiner Figuren. Auch der Bösen 😊.
Was war dein schönstes Erlebnis als Autor?
Da muss ich zwei Erlebnisse nennen. Das erste war, als mir jemand geschrieben hat, dass ihn die Farbseher Saga zum Lesen gebracht hat und er nun ein Buch nach dem anderen verschlingt und das zweite die LBM17 vor einigen Tagen. (Meine erste große Buchmesse.) Es war so unglaublich, dass extra Leute zu mir gekommen sind und teilweise sogar angestanden haben, nur um mit mir über die Farbseher Saga zu sprechen. Dafür bin ich sehr dankbar.
Welchen Autor würdest du gerne einmal persönlich treffen? Hast du ein Vorbild?
Ich bin ein großer Fan von Stephen King. Es wäre toll ihn einmal persönlich zu treffen. Vorbilder habe ich aber eher unter den erfolgreichen Selfpublisher Autoren. Etwa Sam Feuerbach oder auch Marah Woolf. Beide sind unglaublich erfolgreiche und professionell arbeitende Autoren und ich bin sehr beeindruckt von ihnen.
Welcher Rasse (Mensch, Ork, Zwerg oder Elben) würdest du am liebsten angehören und warum?
Ich bleibe unter den Menschen. Die Orks würden mich nur verhauen, das Essen der Zwerge würde ich nicht vertragen und die Elben sind mit zu arrogant.
Die Farbseher Saga ist als Vierteiler geplant. Du schreibst ja unheimlich schnell. Hast du schon Pläne für ein Folgeprojekt?
Das mit dem Schnellschreiben, das erscheint nur aus der Ferne so. Ich arbeite seit 2010 an der Farbseher Saga. Aber grundsätzlich habe ich schon zahlreiche Pläne für Folgeprojekte. Das sich direkt an die Farbseher Saga anschließende ist schon komplett geplotet und ich habe auch schon ein bisschen angefangen zu schreiben. Diesmal wird es ein Dreiteiler und ich bleibe im Fantasy- Jugendbuch Bereich. Es juckt mir in den Fingern in neue Charaktere und Geschichten einzutauchen.
Vielen Dank für die spannenden Fragen und das tolle Interview.

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1 thought on “[INTERVIEW] Interview mit Greg Walters

  1. Hallo und guten Tag,

    Danke für das aufschlussreich geführte Interview.

    Und welche interessanter Mischung sich in seinem, möglichen Rettungsteam dieses Romanes wiederfindet.

    LG…Karin..

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