Rezension

[REZENSION] Amrita: Am Ende beginnt der Anfang

Redakteur: Anette Leister

Titel: Amrita: Am Ende beginnt der Anfang (OT: The Library of Fates)
Autor: Aditi Khorana
Übersetzer: Peter Klöss
Verlag: Dressler
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren
Ausführung: Hardcover, 320 Seiten

 

 

Autor:
Aditi Khorana verbrachte ihre Kindheit in Indien, Dänemark und den USA und lebt heute in Los Angeles. Sie hat einen Abschluss in Internationale Beziehungen sowie Medien und Kommunikation und hat an der Brown Universität studiert. Als Journalistin war sie für mehrere große amerikanische Fernsehsender tätig und hat zuletzt große Hollywood Studios wie FOX, Paramount oder SONY in Marketingfragen beraten. Ihr Debütroman MIRROR IN THE SKY ist 2016 erschienen.

 

AMRITA: AM ENDE BEGINNT DER ANFANG

 

Amrita, die sechszehnjährige Prinzessin von Shalingar soll mit dem despotischen Herrscher von Makedon verheiratet werden, damit der Frieden bewahrt bleibt. Sikander spielt jedoch falsches Spiel und Amritas Herz ist an einen anderen vergeben. Als Sikander ihr die Seherin Thala zum Geschenk macht, wird offensichtlich, dass er mit falschen Karten spielt und Amrita ergreift mit ihrer Liebe Arjun und der Seherin Thala die Flucht. Sikander braucht nur Augenblicke, um Amritas Welt zu zerstören. Nun liegt die Hoffnung in der „Bibliothek des Seins“, in der für jeden Menschen ein Buch steht, welches neu geschrieben werden kann. Ob Amrita es schafft die „Bibliothek des Seins“ zu finden und die Zerstörungen und Morde durch Sikander rückgängig zu machen?

Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine magische Reise, die mit Wendungen aufwartet, die man zu Beginn der Geschichte nicht für möglich gehalten hätte. Denn was zu Beginn wie eine bloße Geschichte ähnlich 1001 Nacht wirkt mit authentisch orientalischem Flair, entpuppt sich mehr und mehr als eine magische Reise, die zwar auch im weiteren Verlauf diesen morgenländischen Touch beibehält, aber fantastische Elemente offenbart, die frisch und unverbraucht sind. Von den auftretenden fantastischen Figuren habe ich noch in keiner anderen Geschichte gelesen und die Entwicklung und insbesondere das Ende der Geschichte fand ich überraschend und kaum vorhersehbar.

Leider bin ich nicht ohne Kritik, auch wenn mich die erfrischenden Ideen und der lockere Schreibstil flott durch das Buch getrieben haben. Die Emotionen kamen mir bei den meisten Figuren zu kurz, so konnte ich nicht einmal zu Amrita eine tiefe Bindung entwickeln, obwohl sie mir durchaus sympathisch war. Arjun und ein weiterer männlicher Charakter hätten für meinen Geschmack eine größere Rolle in der Geschichte einnehmen dürfen. Des Weiteren lösten sich einige Probleme auf der Flucht Amritas und Thalas zu schnell in Luft auf, Schwierigkeiten wurden fast auf Anhieb gelöst, Hürden ohne großen Einsatz umgangen, das nahm der Geschichte einiges an Spannung.

Wer gerne fantastisch angehauchte Geschichten mit orientalischem Flair liest, liegt mit „Amrita: Am Ende beginnt der Anfang“ goldrichtig. Die Ideen sind unverbraucht und der Schreibstil wunderbar zu lesen. Trotz der Kritik an der Charakterausarbeitung und dem stellenweise zu reibungslosen Ablauf, was das Auffinden der „Bibliothek des Seins“ durch die beiden Heldinnen Amrita und Thala angeht, ist die Geschichte empfehlenswert!

 

 

MUSS ICH HABEN!

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