Rezension

[REZENSION] In den Fängen der Finsternis

Redakteur: Anette Leister

Titel: In den Fängen der Finsternis (OT: A Reaper at the Gates)
Autorin: Sabaa Tahir
Übersetzerin: Barbara Imgrund
Verlag: Bastei Lübbe One
Reihe: Elias & Laia 3
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren
Ausführung: Hardcover, 528 Seiten
Autorin:
Sabaa Tahir war Redakteurin bei der Washington Post. Berichte über den Nahen Osten beschäftigten sie und führten schließlich dazu, dass sie ihren ersten Roman schrieb. Sie wollte eine Geschichte erzählen, die die Gewalt in unserer Welt abbildet. Sie wollte aber auch Figuren erschaffen, die in dieser Welt Hoffnung finden. Die nach Freiheit suchen und sich für die Liebe entscheiden, egal gegen welche Widerstände. Aus diesem Impuls heraus entstand ihr erster Roman, Elias & Laia. Die Herrschaft der Masken.

 

IN DEN FÄNGEN DER FINSTERNIS

 

Wiederum schließt Sabaa Tahir direkt an das Geschehen des vorangegangenen Bandes an. Da ich dieses Mal nahtlos weitergelesen habe, hatte ich nicht das Problem in die Geschichte hineinzufinden, weiß aber sicher, dass es mir mit zeitlichem Abstand zu den Geschehnissen aus „Eine Fackel im Dunkel der Nacht“ so ergangen wäre und kreide es deswegen wieder als Mangel an, dass es in Elias‘ und Laias Abenteuer kaum Rückblenden oder ersatzweise ein „Was bisher geschah“ gibt.

Am Ende des zweiten Bandes überschlugen sich die Ereignisse regelrecht und nicht alles wendete sich zum Guten. Laias Bruder wurde zwar aus dem Gefängnis vom Kauf befreit, aber Elias hat ein Schicksal ereilt, welches eine gemeinsame Zukunft für Laia und ihn unmöglich macht.

Auf Grund der Entwicklungen liest man in diesem Band noch weitaus mehr von der Geisterwelt der Dschinn und Ifrit. Leider fand ich diese Passagen spannungsarm und auch Laia ist verblasst gegenüber ihrer Darstellung in den ersten beiden Bänden.
Ein Lichtblick ist, wie bereits in „Eine Fackel im Dunkel der Nacht“, Helena, die nun nur noch als Blutgreif oder Greif bezeichnet wird und kaum noch mit ihrem alten Namen benannt wird. Sie hat eine starke Entwicklung hinter sich. Obschon sie im Buch nur noch der Greif und nicht mehr Helena ist, ist es von der Charakterzeichnung so, dass man die Frau hinter der Maske immer besser kennenlernt.
Oftmals hätte ich mir gewünscht, ich bräuchte nur ihre Passagen zu lesen, um dem Buch folgen zu können, der Rest hat mich dieses Mal kaum fesseln können und ich habe mich immer wieder dabei erwischt, dass ich die Kapitel aus Elias‘ oder Laias Sicht überfliegen wollte.

Dennoch streut Sabaa Tahir auch in diesem Band wieder Entwicklungen und Wendungen ein, die einen trotz langatmiger Passagen am Ball bleiben lassen und natürlich ist auch das Ende so gewählt, dass man die Ereignisse weiterverfolgen möchte.
Trotz vorhandener Pluspunkte hoffe ich, dass das Abenteuer von Elias und Laia mit einem vierten Band seinen Abschluss findet, denn momentan ist es für mich leider so, dass die Geschichte von Mal zu Mal schwächer wird.

 

Reihen-Info:
Die Herrschaft der Masken
Eine Fackel im Dunkel der Nacht
In den Fängen der Finsternis

 
 

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