Rezension

[REZENSION] Adam und Eva

Redakteur: Anette Wolf

Titel: Adam und Eva
Autor: Martin Baltscheit
Illustratorin: Josephine Wolff
Verlag: Kindermann
Reihe: Big Love
empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahren

Ausführung: Hardcover, 48 Seiten
Autor:
Martin Baltscheit, geboren 1965 in Düsseldorf, studierte Kommunikationsdesign an der Folkwangschule Essen. Er ist Autor, Illustrator, Sprecher und Regisseur. „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ ist sein bekanntestes Buch. Martin Baltscheit zählt zu den wichtigsten deutschen Kinderbuchautoren und wurde 2011 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

Illustratorin:
Josephine Wolff ist Illustratorin sowie Kommunikationsdesignerin mit Schwerpunkt Kinder- und Bildungsmedien. Neben dem illustrieren von Kinderbüchern, Animationsfilmen und Spielen, arbeitet sie gerade an ihrer ersten Graphic Novel und unterstützt diverse Bildungs-Neudenker:innen wie z.B. Tetrapix oder das Education Innovation Lab.

 

ADAM UND EVA

 

Die bekannte Geschichte um „Adam und Eva“ – neu interpretiert in Text und Bild – bildet den Auftakt zu einer neuen Reihe des Kindermann Verlags namens „Big Love“.

Die farbenfrohen und comicartigen Illustrationen von Phine Wolff und die frechen Texte von Martin Baltscheit machen die Geschichte von Adam und Eva einem jungen Publikum zugänglich, zudem unabhängig von einer religiösen Zugehörigkeit.
Vielmehr stellt die Geschichte der beiden hier eine frische Neuinterpretation dar, welche sowohl durch ihre Illustrationen als auch den begleitenden Text zu begeistern vermag.
Auf den ersten Blick wirken die Illustrationen sehr kindlich und farbenfroh, bei näherer Betrachtung bieten die Bilder von Phine Wolff jedoch eine Tiefe in der Farbgestaltung und eine besondere Ausdruckskraft. Zu Beginn ist die Farbpalette noch überschaubar. Je mehr Wesen und Pflanzen das Paradies bevölkern, desto mehr Farben bringt die Illustratorin zum Einsatz. Ähnlich ist es mit den Aussagen, die die Illustrationen vermitteln. Zu Beginn noch sanft und kindlich, tritt später ein Punkt ein, an dem selbst die Pflanzen im Paradies nach dem Fehltritt Evas einen wütenden Ausdruck an den Tag legen.
Die Geschichte selbst ist nicht neu für diejenigen, die Adams und Evas Geschichte aus der Bibel kennen, aber viel moderner und kindgerechter und ungleich witziger erzählt. Zum Beispiel gibt Adam hier nicht nur Tiere und Pflanzen Namen, es wird außerdem erwähnt, dass Eva und er Yoga, Picknick oder Mensch-ärgere-dich-nicht erfinden. Der Obstsalat, in dem letzten Endes auch die verbotenen Äpfel landen, bekommt lustige neue Wortschöpfungen wie beispielsweise Früchtezauber verpasst.
Obschon die Geschichte bekanntermaßen mit dem Rauswurf aus dem Paradies gipfelt, nachdem Adam und Eva von den verbotenen Früchten vom Baum der Wahrheit genascht haben, findet das Buch abschließend ein sehr schönes Ende.

Ein wunderschönes Buch über die Liebe und ein sehr ansprechendes Buch, um eine alte Geschichte der heutigen Generation näherzubringen.

 
 

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