Rezension

[REZENSION] Büchermenschen: Wie ein Buch entsteht

Redakteurin: Anette Wolf

Titel: Büchermenschen: Wie ein Buch entsteht
Autorin: Stéphanie Vernet

Autorin und Illustratorin: Camille de Cussac
Übersetzer: Cornelius Hartz

Verlag: Prestel
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren

Ausführung: Hardcover, 48 Seiten
Autorin:
Stéphanie Vernet war für verschiedene Verlage tätig, bevor sie Ihre eigene Literaturagentur gründete, die französische Verlage im Ausland vertritt.

Autorin und Illustratorin:
Camille de Cussac ist Mitglied des Illustratorenkollektivs Jaune Cochon. Am liebsten arbeitet sie mit Posca-Markern, mit denen sie überall Farbe aufträgt, vor allem dort, wo man sie nicht erwartet.

 

BÜCHERMENSCHEN: WIE EIN BUCH ENTSTEHT

 

„Büchermenschen: Wie ein Buch entsteht“ ist ein farbenfroh und humorvoll illustriertes Buch, welches für Kinder und Erwachsene gleichermaßen interessant ist.

Das Autorenduo vermittelt Wissenswertes rund ums Buch und die Menschen, die auf verschiedene Weise mit ihm in Berührung kommen, sei es im Entstehungsprozess als Autor oder Illustrator, im Marketing als Vertrieb, oder als Leser, denn…

„… ein Buch, das niemand liest, ist wie eine Schildkröte ohne Panzer. Es ergibt überhaupt keinen Sinn!“

Daten, Fakten, Anekdoten und Prozesse werden nicht aussschließlich in Texten vermittelt, sondern auch anschaulich mit Hilfe des Layouts
So besitzt dieses Buch beispielsweise eine Schweizer Bindung, bei der der Buchrücken sichtbar bleibt, welche im Buch natürlich erklärt wird.
Genauso werden Flattersatz oder Blocksatz anschaulich deklariert, indem die entsprechenden Passagen im Buch in eben diesen ausgerichtet und gedruckt sind.

Bei diesem Buch wurde auch für den Sprachraum, für den es übersetzt wurde, noch weitere Arbeit investiert, dies ist mir an mehreren Stellen aufgefallen, zum Beipsiel wird im Buch die Woche der unabhängigen Buchhandlungen erwähnt, die es eit 2015 in Deutschland gibt, die Anzahl der Buchverlage laut statistischem Bundesamt bezieht sich ebenfalls auf Deutschland, obwohl das Buch im Original auf französisch / in Frankreich erschienen ist.

Im Buch gibt es auf den Illustrationen wirklich viel zu entdecken, aber auch viel nachzulesen.
Doch so bunt und reizvoll die Gestaltung auch ist, habe ich an dieser Stelle etwas Kritik zu üben, denn an einigen Stellen ist der Text so klein gedruckt und mühsam zu lesen, dass es sich nicht zum Selbstlesen eignet für Leseanfänger, aber auch nur eingeschränkt zum Vorlesen taugt.
Ansonsten macht aber gerade der illustrierte Inhalt unheimlich viel Spaß, sei es das Schildkrötenthema, das mehrfach aufgegriffen wird, oder der Gestalter, der an seinem Computermonitor einen Sticker mit der Aufschrift „Ich hasse Comic Sans“ kleben hat.

Neben allerhand Wissenswertem rund um Buch, Buchhandel oder Verlagswelt, lernt man viele Fachbegriffe kennen.
Vor allem habe ich in diesem Buch aber auch die Anekdoten und Geschichten über berühmte Autoren sehr gerne gelesen.

Dank alphabetischem Index am Ende des Buches, kann man gezielt nach Informationen im Buch suchen.

 
 

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