Rezension

[REZENSION] Ringo und die Vampirkaninchen

Redakteur: Anette Wolf

Titel: Ringo und die Vampirkaninchen
Autorin und Illustratorin: Katja Spitzer
Verlag: mairisch
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: 6 Jahre

Ausführung: Hardcover, 56 Seiten
Autorin und Illustratorin:
Katja Spitzer hat Kunstgeschichte und Geschichte in Halle und Illustration an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und der Hochschule Luzern studiert. Heute arbeitet sie in Berlin Prenzlauer Berg und lebt am Müggelsee. Sie zeichnet für Verlage und gibt Workshops für Kinder und Erwachsene. Zuletzt erschienen von ihr die Kinderbücher Hey, hey, hey, Taxi! (mit Saša Stanišić, nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2022) und Haare — Geschichten über Frisuren.
www.katja-spitzer.de

 

RINGO UND DIE VAMPIRKANINCHEN

 

Whippet Ringo ist der persönliche Butler eines kauzigen Herrn namens Mr. Constantin. Die beiden leben in den karpatischen Bergen.
Morgens bringt Ringo seinem Herrn schwarzen Tee, dazu reicht er leckere Gebäcke.
Eines Tages klingelt es am Tor ihres heruntergekommenen Schlosses. Mr. Constantin erhält ein Päckchen, aus dem ein kleines Wesen mit weißem Fell und einem schwarzen Fleck über dem Auge zum Vorschein kommt. Davon ist Ringo gar nicht begeistert.
Im Päckchen befindet sich außerdem ein Brief von Mr. Constantins großer Liebe Andrea, die ihn verlassen hat. Das kleine Kaninchen namens Moffat ist ein Geschenk von ihr an Mr. Constantin, damit er sich in den karpatischen Bergen nicht einsam fühlt.
In den nächsten Wochen verwöhnt Mr. Constantin sein Kaninchen Moffat nach Strich und Faden, was von Ringo argwöhnisch und nicht frei von Eifersucht beobachtet wird.
Zudem scheint mit dem Kaninchen etwas ganz und gar nicht zu stimmen. Es fängt an mit zerstörten Teerosen im Garten, die Mr. Constantins ganzer Stolz waren. Wenig später gipfelt es in einer schaurigen Begegnung. Ringo muss etwas tun, bevor es ihm an den Kragen geht!

Ringo und die Vampirkaninchen ist eine verrückte und einfallsreiche Gruselgeschichte, die für Kinder ab sechs Jahren geeignet ist, erwachsenen Lesern jedoch nicht minder Spaß bereitet.
Hier stimmt einfach alles, von der unkonventionellen Vampirgeschichte bis hin zu den stimmungsvollen und farbenprächtigen Illustrationen, die in orange und lila gehalten ein ganz besonderes Gruselflair verbreiten.
Mich haben zudem die kleinen Randnotizen begeistert, in denen Begriffe wie Scone, Whippet oder Macaron erklärt werden. Sowie Ringos Fähigkeit leckere Speisen und Gebäcke zu bereiten, was sich im späteren Verlauf der Geschichte im Kampf gegen die Vampirkaninchen noch als äußerst nützlich erweist.
Überhaupt kommt die Geschichte herrlich erfrischend und unverbraucht daher mit interessanten Figuren, die ungewöhnliche Interessen besitzen und untypische Verhaltensweisen zeigen.

Katja Spitzers Geschichte rund um Ringo macht – im wahrsten Sinne des Wortes – unheimlich viel Spaß, und ist darüber hinaus eine wundervolle Geschichte über Vorurteile, das Abbauen ebendieser und einer Freundschaft „auf den zweiten Blick“.
 
 

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