Am 08.10.2013 startete für Julia und mich die diesjährige Frankfurter Buchmesse. Nachdem wir von der Eröffnungsfeier im letzten Jahr recht begeistert waren, meldeten wir uns auch in diesem Jahr für diese Veranstaltung an.
Eigentlich dachten wir uns frühzeitig genug vor der Messe getroffen zu haben, um pünktlich zu der Veranstaltung zu gelangen…
… doch leider war der direkte Zugang zum Congress Zentrum gesperrt und wir mussten einmal im Quadrat durch sämtliche Gänge der Buchmesse laufen bevor wir durch eine Sicherheitschleuse zum Saal gelangten. So bekamen wir gerade noch Plätze in der letzten Reihe und kurz nachdem wir saßen ging es auch schon mit den Ansprachen der geladenen Redner los, wie im letzten Jahr waren das u.a. die Veranstalter, einige Politiker und drei Sprecher aus dem Ehrengastland Brasilien.
Insgesamt hat mir die letztjährige Eröffnung besser gefallen, die Gäste aus Neuseeland hatten ihre Reden humorvoller gestaltet und wenn man einer Rede direkt lauschen kann (englisch) ist das natürlich mit von Vorteil im Gegensatz zu den diesjährigen, die wir uns über Kopfhörer übersetzen ließen (portugisisch).
Der erste Redner aus Brasilien – der Autor Ruffato – bekam Standing Ovations im Gegensatz zum Vizepräsidenten Temer, der im Anschluss an seine Rede heftig ausgebuht wurde. Warum das so war, weiß ich nicht, allerdings kann ich von meiner Seite sagen, dass er in seiner Rede dermaßen überheblich herüberkam, so dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass es seine Gründe hat, warum er in seinem Land kein Sympathieträger zu sein scheint.
Der erste Redner aus Brasilien – der Autor Ruffato – bekam Standing Ovations im Gegensatz zum Vizepräsidenten Temer, der im Anschluss an seine Rede heftig ausgebuht wurde. Warum das so war, weiß ich nicht, allerdings kann ich von meiner Seite sagen, dass er in seiner Rede dermaßen überheblich herüberkam, so dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass es seine Gründe hat, warum er in seinem Land kein Sympathieträger zu sein scheint.
Nachdem der letzte Redner gesprochen hatte und die Messe offiziell für eröffnet erklärt wurde, sahen Julia und ich uns noch die Präsentation des Gastlandes an, die im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren endlich nicht mehr im Stockdunklen stattfand ;)
Gleich am nächsten Tag stürzten wir uns dann ins Messegetümmel, um die ersten Verlagstermine wahrzunehmen. Neben Julia war heute auch Ina mit von der Partie. Da ich wie im letzten Jahr meine Tochter dabei hatte, hatte ich mir soweit möglich den Mittwoch frei von Terminen gehalten, aber ein paar hatten wir dennoch auf dem Plan stehen.
Victoria vertrieb sich dort jedoch auf ihre Art die Zeit, indem sie Bilder malte und eine Geschichte erfand, während wir uns zunächst bei Beltz & Gelberg die Neuerscheinungen des Frühjahrs vorstellen ließen. Im direkten Anschluss ging es zu Kosmos, wo wir uns das Sachbuchprogramm zeigen ließen, bevor wir am Nachmittag einige Stunden Freizeit hatten, um ohne Terminstress die Messeluft zu schnuppern.
Victoria vertrieb sich dort jedoch auf ihre Art die Zeit, indem sie Bilder malte und eine Geschichte erfand, während wir uns zunächst bei Beltz & Gelberg die Neuerscheinungen des Frühjahrs vorstellen ließen. Im direkten Anschluss ging es zu Kosmos, wo wir uns das Sachbuchprogramm zeigen ließen, bevor wir am Nachmittag einige Stunden Freizeit hatten, um ohne Terminstress die Messeluft zu schnuppern.
Mit einem Kind an der Seite sieht so ein Schlendern durch die Messehallen folgendermaßen aus:
Wichtigster Programmpunkt: die Kugelbahn am Haba-Stand, wo wir mindestens eine halbe Stunde zu dritt damit beschäftigt waren die Murmeln durch die verschiedenen Bahnen rollen zu lassen, währnd Julia ein paar andere Termine wahrnahm.
Zurück zum Stand von Beltz & Gelberg die Winterlandschaft mit dem Grüffelo, dem Grüffelokind und den anderen Tieren angucken…
… sich mit Mama in die Signierschlange bei Philip Ardagh zu stellen und außer einem schüchternen „Hello!“ kein Wort rauszubekommen, obwohl der nette Mann mit Bart sich witzigerweise eine Plastikbiene in den Bart gesteckt hatte. 5 Minuten später war jedoch alle Schüchternheit wieder vergessen, nachdem meine Tochter nun auch mit Natalie warm geworden war, mit der wir uns beim Signiertermin verabredet hatten und fleißig einen Papierflieger fliegen ließ, den man sich aus einem Papier falten konnte, das an einem Stand verteilt wurde. Jetzt hatte sie auch keine Hemmungen mehr sich ihren Flieger unter den Stuhl von Philip Ardagh krabbelnd zurückzuholen, nachdem dieser sich in einem Irrflug dorthin verflogen hatte.
Mit Natalie tauschte ich noch Buch gegen Buch (für sie das Suppenkochbuch für die gemeinsame Testrunde im Forum, für mich „Stella Menzel und der goldene Faden“ von Holly-Jane Rahlens) mit dem Versprechen, dass wir uns die nächsten Tage spätestens bei einem der geplanten Bloggertreffen wiedersehen wollten.
Mit Natalie tauschte ich noch Buch gegen Buch (für sie das Suppenkochbuch für die gemeinsame Testrunde im Forum, für mich „Stella Menzel und der goldene Faden“ von Holly-Jane Rahlens) mit dem Versprechen, dass wir uns die nächsten Tage spätestens bei einem der geplanten Bloggertreffen wiedersehen wollten.
Murmelbahn -> abgehakt. Kleine Bücher (Pixi-Bücher bei Carlsen) -> abgehakt. Nun war Victoria letztes Anliegen für diesen Tag, wo der Bildautomat stehen würde, von dem man sich etwas wünschen kann. Da wir in den letzten beiden Jahren allesamt süchtig nach dem Illumat geworden sind, kam uns dieser Wunsch natürlich mehr als entgegen, und was einfach perfekt war: der Stand lag nur wenige Meter entfernt vom Verlagsstand Droemer Knaur, wo wir an diesem Tag unseren letzten Termin mit dem netten Herrn Kuhlemann hatten.
Julia, Ina und ich hatten also ein Gespräch mit ihm (von dem Victoria netterweise ein Foto machte), während Victoria selbst zwischen uns und dem Illumat hin- und herrannte und die Wünsche anschleppte. Da gut 90% ihre eigenen waren, die hauptsächlich aus Katzen, Pferden und Einhörnern bestanden, hat sie auch ohne lesen zu können erkannt, welche für sie bestimmt waren ;)
Neben dem neuen Roman von Thomas Thiemeyer, der im März 2014 erscheint und mit dem wir eine Leserunde im Forum planen, stellte uns Herr Kuhlemann auch ein Bilderbuch bzw. Geschenkbuch und einige Produkte aus der Non-Book-Reihe der Verlagsgruppe vor, eine Sparte, die ihm sehr am Herzen zu liegen scheint. Außerdem haben wir ihn so neugierig auf die Leserunden und das Forum gemacht, dass er sich spätestens Jahr zur Valhalla-Leserunde mit Thomas ebenfalls im Forum anmelden will, um Live in den Austausch zwischen Lesern und Autor hineinschnuppern zu können.
Da ich mindestens noch einen weiteren Hardcore-Illumaten-Fan kenne, kommt im Anschluss an die Messeberichte ein Illumaten-Special mit verschiedenen Illustrationen, die an den Seiten hingen, um abgeholt zu werden und mit den vielen Wünschen meiner Tochter und den einen oder zweien, die ich mir in den folgenden Tagen habe erfüllen lassen ;)
Trotz relativ weniger Termine verging der Tag wie im Flug und einige Sachen, die wir anvisiert hatten, vergaßen wir völlig. Aber es war auch schön im Angesicht des bevorstehenden Terminstresses der kommenden Tage es einen Tag einfach mal ruhig angehen zu lassen, besonders schön war es nach langer Zeit Yvonne von Beltz & Gelberg wieder zu sehen, den netten Herrn Kuhlemann, den Julia und ich erst vor Kurzem in Stuttgart kennengelernt haben bei der Veranstaltung zu Thomas Thiemeyers Verbotener Eden Trilogie, und Frau Wilhelms vom Kosmos Verlag zu treffen, mit der ich bislang nur Mailkontakt hatte, und mit der wir die ersten Pläne und Anregungen bezüglich der Kochrunde austauschten, die diese Woche im Katze mit Buch Forum startet.
Im Laufe der Tage hat es sich außerdem als positiv erwiesen, dass wir nicht nur dem Illumat einen langen Besuch abstatteten, sondern dank Natalies Hinweis bei einer Aktion von „Vorsicht Buch“ ein lustiges Daumenkino von uns machen ließen, denn in den nächsten Tagen hätten wir gerne ein zweites mit einem anderen Hintergrund gemacht, aber da standen immer Schlangen vor dem Stand, so dass wir es zeitlich nicht mehr umsetzen konnten.
Eröffnungsfeier und Mittwoch habe ich ja leider verpasst, mal sehen, wie ich es nächstes Jahr auf die Reihe kriege. Urlaub ist schon eingetragen :-) Hoffe nur, dass nichts dazwischen kommt. Fährst du auch nach Leipzig?
Leipzig werde ich vermutlich nicht schaffen, je nachdem, wie lange meine Probezeit ist, geht das vom Urlaub her nicht. Ehrlich gesagt, mag ich persönlich Frankfurt eh lieber. Und statt Leipzig nehm ich dann lieber das Literaturfest in Meissen wieder mit – kann ich nur empfehlen :)
Oh, stimmt, davon hab ich auch schon gehört. Hmm. Mal überlegen :-)
Endlich mal ein Bericht von jemanden, der auch die nicht-mainstream-hallen (3 und 4) besucht hat und auch was von der Eröffnungsfeier berichtet hat.
Die Zeit danach schien Spaß gemacht zu haben (ich will auch eine Kugelbahn!)
LG, Heffa
secretsofrock.net
Die Kugelbahn macht einfach unheimlich viel Spaß, ein paar Minuten hat sich sogar ein älterer Herr zu uns gesellt und mitgespielt :D Obwohl Victoria letztes Jahr noch keine 5 Jahre alt war und die Messe ein Jahr her war, hat sich die Kugelbahn am meisten bei ihr eingeprägt, da ging die Fragerei bereits morgens in der Bahn zur Messe hin los :D
LG Anette