Eric T. Hansen
Forbetter your English
Verlag: Langenscheidt
192 Seiten, Taschenbuch
ISBN-10: 3468738218
ISBN-13: 978-3468738210
Inhalt:
Intro
Lust, Fantasien, gestohlene Toiletten und andere Fettnäpfchen
Die Muttersprache hat immer Recht
Wer auf Englisch speisen will, muss auf Französisch ordern
Der Unterschied zwischen Freddy Nietzsche und Harry Potter
Wie das Leben so spielt
Ein „Häh?“! Ein Königreich für ein „Häh?“!
Mehr Wörter als Fürze auf einer Bohnenfarm
Du bist kein Rapper – und andere Missverständnisse
Sprechen Sie endlich Englisch wie ein Deutscher!
Eric T. Hansen ist Sprachwissenschaftler und war lange Jahre als Englischlehrer und Übersetzer tätig. Vor vielen Jahren lernte er die angeblich schwerste Sprache aller Zeiten – Deutsch, und löcherte seine damalige Lehrerin mit unzähligen Fragen: Wieso haben Wörter Geschlechter, wie viele Buchstaben hat das Alphabet? 26! Und wo bleiben da die Umlaute und das Eszett?… Jahre später drehte sich der Spieß um, und Eric Hansen bemerkte bei seinen Schülern, dass auch beim Englischlernen immer wieder dieselben Fragen auftauchten und ständig die gleichen Fehler gemacht wurden. So beschloss er eines Tages sich die häufigsten Standardfehler zu notieren und ein Englischbuch nur für Deutsche herauszubringen, das ihnen ermöglichen sollte, ständige Stolperfallen und Fettnäpfchen zu vermeiden.
Eigene Meinung:
„Forbetter your English“ ist weder ein staubtrockenes Lehrbuch der englischen Sprache, noch ein rein humoristisches Buch. Der Autor hat vielmehr ein kleines praktisches Lehrwerk geschaffen, das anhand realer und größtenteils sehr lustiger Episoden die gängigsten Fehler englischsprechender Deutscher in einem handlichen Büchlein vereint. Gerade durch die Vermittlung unter Zuhilfenahme von witzigen Erfahrungen, die Eric Hansen am eigenen Leib erlebt hat, prägen sich die Fehler nachhaltig ein, warum ich denke, dass mir „Forbetter your English“ nicht nur einige Stunden lockeren Lesespaß beschert hat, sondern auch einige Fettnäpfchen weniger, in die ich in Zukunft hereintreten werde.
Doch nicht nur die Deutschen und die Amerikaner haben zeitweise Verständigungsprobleme, auch in Gesprächen zwischen Engländern und Amerikanern sind Fehler nicht immer zu vermeiden. So kann es zu seltsamen Missverständnissen kommen, wenn einer nach einer Kippe (engl. fag) fragt, und das Gegenüber versteht, ob man einen Schwulen (amerik. fag) hat… ?!
Besonders interessant fand ich auch das Kapitel „Ein ‚Häh?'“, in dem der Autor aufzeigt, dass die schlimmsten Verständigungsfehler entstehen, wo sprachlich und grammatikalisch korrekte Sätze gesprochen werden, die durch die Verwendung von falschen Vokabeln (die ähnlich klingen, aber eine gänzlich andere Bedeutung haben) jedoch völlig anders verstanden werden als es die Intention des Gesprächseröffners war. Dadurch können viel schlimmere oder größere Missgeschicke geschehen, als wenn der Angesprochene mit einem „Häh?“ deutlich machen würde, dass er sein Gegenüber nicht verstanden hat. So versteht jeder etwas anderes und die Gesprächspartner reden aneinander vorbei, dass kann durchaus in einem verpassten Date oder mit einem Rauswurf aus einem Restaurant enden.
Das einzige Minuspunkt in meinen Augen waren einige zu gewollt witzige Beispielsätze, die mit dem lockeren Humor des restlichen Buches partout nicht mithalten konnten und mir deshalb eher negativ ins Auge gestochen sind. Das Buch macht für ein Sachbuch dank des witzigen Erzähltalents des Autors bereits unheimlich viel Spaß, da muss man nicht mit aller Gewalt noch einen darauf setzen wollen!
Da in so gut wie allen von Erics Anekdoten neben seiner eigenen Person seine Freundin Charlotte oder sein Freund Jochen eine Rolle spielen, zieht sich so etwas wie ein roter Faden durch die Ansammlung von sprachlichen Fauxpas, dadurch lässt sich dieses Buch fast wie ein Roman wegschmökern.
Fazit:
Selbst wer denkt, die meisten der sprachlichen Standardfehler bereits zu kennen (und zu vermeiden), wird in diesem Buch sicherlich noch die eine oder andere vermeidbare Stolperfalle entdecken, und wenn nicht, hat man auf jeden Fall Vergnügen beim Lesen von Eric T. Hansens kurzweiligen Anekdoten. Ich hatte viel Spaß mit diesem kleinen Buch und werde in Zukunft sicherlich nicht mehr nach gestohlenen Toiletten fragen ;)
Schon wieder ein Buch, um das ich nun dank dir herumschleiche. Und ich hoffe sehr, dass du doch noch mal nach gestohlenen Toiletten fragst, wenn dir eine abhanden kommen sollte … ;)
Ich hab gestern damit angefangen und mich stellenweise echt köstlich amüsiert und vorallem auch teilweise wiedererkannt :P (Ich will mich auch immer für mein schlechtes Englisch entschuldigen ;) typisch Deutsch halt *g*)
Grüßle Caro
@Winterkatze Wahrscheinlich werde ich aus Gewohnheit nach den gestohlenen Toiletten fragen, immerhin mache ich das seit Jahren so :D
@Caro Wahnsinn, gell? Ich hätte im Leben nicht gedacht, dass es so viele Standardfehler und -gewohnheiten von englischsprechenden Deutschen gibt.