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[REZENSION] Williams, Tad / Beale, Deborah – Die Drachen der Tinkerfarm, Band 1

Tad Williams, Deborah Beale
Die Drachen der Tinkerfarm, Band 1

Verlag: Klett-Cotta
379 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3608938214
ISBN-13: 978-3608938210
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahre

Allgemeine Infos:
Mit „Die Drachen der Tinkerfarm“ liegt der erste Band einer neuen Fantasyreihe des Bestsellerautors Tad Williams vor. Im Gegensatz zu seinen anderen Werken „Otherland“ oder „Osten Ard“ spricht die Tinkerfarmreihe, die er zusammen mit seiner Frau Deborah Beale schreibt, ein deutlich jüngeres Publikum an. Geplant sind 5 Bücher, und die erste Fortsetzung soll in diesem Herbst bei Klett-Cotta erscheinen.
Das Cover zeigt eine wunderschöne in Blautönen gehaltene Nachtszene, auf der ein junges Mädchen auf einem Drachen fliegt. Die Schuppen des Drachen heben sich leicht von der glatten Oberfläche des Umschlags ab, was ich ausgesprochen schön und gelungen finde.
Inhalt:
Die Geschwister Tyler und Lucinda sollen die Sommerferien auf der Farm ihres Onkel Gideon verbringen. Wie langweilig! Weder haben sie jemals zuvor von diesem Onkel gehört, noch gehört für die beiden ein Farmaufenthalt zu ihrer Vorstellung von gelungenen Sommerferien. Sechs Wochen keine Computerspiele, keine Freunde, kein Shopping…
Doch dann kommt es ganz anders als erwartet. Auf der Farm wimmelt es nur so von sagenhaften Gestalten, und dabei sind Drachen und Einhörnern noch die kleinsten Geheimnisse, die auf dieser Farm verborgen sind. Auf der Tinkerfarm lauern Gefahren, die Tyler und Lucinda ihr Leben kosten könnten. Und diese Gefahren kommen nicht nur von außerhalb, nein, auch der Haushälterin Mrs. Needle ist nicht zu trauen.
Eigene Meinung:
Liest sich das Buch zu Anfang noch etwas langatmig – ich hatte das Gefühl Tad Williams braucht die ersten 150-200 Seiten nur dazu alle Protagonisten und Fabelwesen vorzustellen – gewinnt die Geschichte dann richtig an Fahrt. Tyler und Lucinda werden in Geheimnisse und Machenschaften verstrickt, die natürlich nicht alle bis zum Ende der Sommerferien gelöst werden können, so dass der Leser nun mit einer unbändigen Neugierde auf die Fortsetzung zurückbleibt ;)
Durch die schillernden Figuren und den wissenschaftlichen Aspekt, der in die Erzählung eingebunden ist, ist dieses Buch nicht nur für jüngere Leser interessant, sondern für alle Leser von gut erzählten Geschichten und Märchen. Mir persönlich hat besonders gut die eingebundene Hommage auf „Der Zauberer von Oz“ gefallen. So vergleichen die Kinder Tyler und Lucinda Personen der Farm mit der Vogelscheuche oder der Hexe des Westens – wen, das muss man schon selbst beim Lesen herausfinden ;) die Munchkins finden Erwähnung, und mit Zaza gibt es sogar einen geflügelten Affen auf der Farm! Allerdings hat Zaza ein sympathisches Wesen im Gegensatz zu ihren Vorbildern, den geflügelten Affen der bösen Hexe des Westens. Gerade diese Zitate eines berühmten Klassikers der Fantasyliteratur haben dieses Buch für mich als erwachsenen Leser und Fan des Zauberers von Oz besonders lesenswert gemacht.
Fazit:
Wenn der Folgeband der Drachen der Tinkerfarm von Anfang an so mitreißend erzählt ist wie dieses Buch ab der zweiten Hälfte, dann verleihe ich einen ganzen Sternenhimmel ;)

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