Rezension

[REZENSION] Wo die Geschichten wohnen

Redakteur: Anette Leister

Titel: Wo die Geschichten wohnen (OT: A Child of Books)
Autor: Oliver Jeffers
Illustrator: Sam Winston
Übersetzer: Brigitte Jakobeit
Verlag: mixtvision
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 6 Jahre
Ausführung: Hardcover, 40 Seiten
Autor:
Oliver Jeffers, geboren in Australien, ist bildender Künstler und Illustrator. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Der Streik der Farben“ und „Die Hugis“, die in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurden. Er wurde mehrfach für sein Werk ausgezeichnet. Jeffers lebt und arbeitet in New York.

Illustrator:
Sam Winston ist bildender Künstler. Seine Werke wurden u.a. im Museum of Modern Art in New York und in der Tate Gallery in London gezeigt. Er lebt und arbeitet in London.

 

WO DIE GESCHICHTEN WOHNEN

 

„Wo die Geschichten wohnen“ ist eine Hommage an alle Leser dieser Welt und die Geschichten, die sie zu einem Kind der Bücher haben werden lassen.
Bereits das Cover stellt auf Vorder- und Rückseite eine wunderbare Metapher dar, was Bücher für uns Leser sind: ein Schatz, den man heben muss! Auf der Vorderseite des Buches sitzt ein kleines Mädchen auf einem übergroßen Buch, welches mit einem goldenen Schloss versiegelt ist, auf der Rückseite des Buches befindet sich der Schlüssel dafür. Er ist ein Sinnbild für die Fantasie, die wir in der Welt voller Geschichten entdecken und stetig weiterentwickeln.
Auf den Vorsatzseiten sind hunderte Buchtitel und ihre Autoren abgedruckt und bieten einen ersten Vorgeschmack auf das, was es im Buch zu entdecken gibt, denn die Bilder darin nicht mitnichten nur gezeichnete Szenen, sondern Kompositionen aus Worten, Sätzen und Abschnitten berühmter Klassiker der Literatur.

Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser das Kind der Bücher auf dem Cover näher kennen, welches auf der nächsten Seite auf einem Meer seiner Fantasie treibt. Passend zu den inszenierten Bildern haben Oliver Jeffers und Sam Winston Bücher mit einer passenden Thematik herangezogen, um die Wortmalereien zu bilden: das Meer, auf dem das Kind der Bücher treibt, besteht unter anderem aus Doktor Dolittles schwimmender Insel, Robinson Crusoe und Gullivers Reisen.
Nach der Reise über das Meer aus Worten rettet das kleine Mädchen einen Jungen aus einem Haus, in dem man vergessen hat, wo die Fantasie lebt. Den weiteren Weg bestreiten die beiden Kinder nun gemeinsam und entdecken über Bergen aus Märchen, Schätzen in der Dunkelheit und in Zauberwäldern weitere Geschichten. In jedem dieser Bilder gibt es, wie bereits im Meer der Fantasie, durch aufmerksames Lesen und Bestaunen die Bücher zu entdecken, die den Hintergrund für die Szenen bilden.
Am Ende des Buches sind die Bilder nicht mehr in wenigen, gedeckten Farben gezeichnet, sondern erstrahlen in großer Farbpracht, welche die Fantasie symbolisiert, die die beiden Kinder dank der Geschichten frei gelassen haben.

Das Buch von Oliver Jeffers und Sam Winston ist eine Liebeserklärung an die Welt der Bücher und die Menschen, die sie lieben und lesen. Dass Bücher ein großer Schatz sind, spiegelt auch die wunderbare Aufmachung dieses Kleinods wieder und ich möchte es jedem Leser ans Herz legen, auch speziell erwachsenen Buchliebhabern, denn ich denke so wundervoll und ausdrucksstark wurde noch nie in Worte und Bilder gefasst, welchen Wert Geschichten darstellen.

 

 
MUSS ICH HABEN!

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