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[REZENSION] Hein, Jakob – Vor mir der Tag und hinter mir die Nacht

Jakob Hein
Vor mir der Tag und hinter mir die Nacht

Verlag: Piper
192 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 349205207X
ISBN-13: 978-3492052078

Buch im Buch im Buch…
… und zwei Enden bedeuten einen Anfang. „Vor mir der Tag und hinter mir die Nacht“ ist die Geschichte von Boris Moser, einem „Ideensammler“. Eines Tages betritt Rebecca seine „Agentur für verworfene Ideen“. Und weil Boris sie nicht mehr gehen lassen will, erzählt er ihr einen seiner verworfenen Romananfänge. Darin erzählt er von Sophia, die für jemanden eine Geschichte aufschreiben soll. Sie handelt von Heiner, der versucht den Sinn des Lebens zu ergründen. Die Geschichten von Sophia und Heiner finden ein Ende, die Geschichte von Boris und Rebecca nimmt zum Ende des Buches erst ihren Anfang. Der Roman von Jakob Hein ist sehr philosophisch. Mit Sicherheit kein Buch, dass ich ein zweites Mal lesen werde, aber zum einmaligen Lesen war es sehr schön, eine wunderbare Sprache, ein überraschender Inhalt, bemerkenswerte Textstellen. In der Geschichte von Sophia taucht folgendes Zitat auf, das mich zum Grübeln gebracht hat: „Leider trifft man die normalen Leute als Reisender fast nirgendwo. Die normalen Leute leben normale Leben und haben keine Zeit für dahergelaufene Fremde.“ Diese alltäglichen Gewissheiten, über die wir gar nicht weiter nachdenken, waren für mich der größte Reiz an diesem Buch.

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