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[REZENSION] Maaser, Eva – Die Fehde der Königinnen

Eva Maaser
Die Fehde der Königinnen

Verlag: Piper
477 Seiten, Taschenbuch
ISBN-10: 349225344X
ISBN-13: 978-3492253444

Man sollte sich von dem Titel von Eva Maasers historischem Roman nicht irreführen lassen. Vordergründig geht es in „Die Fehde der Königinnen“ nämlich NICHT um den jahrelang währenden Disput zwischen Brunichild, Gattin von Sigibert, und Fredegunde, Gattin von Sigiberts Bruder Chilperich, sondern im Vordergrund dieses Romans steht Wittiges, ein junger Landadeliger, dessen Wege immer wieder die von Brunichild kreuzen.
Eva Maaser schafft es, das frühe Mittelalter lebendig werden zu lassen. Detailreich und stilsicher lässt sie ein Bild dieser Epoche in den leuchtensten Farben entstehen. Schnell fühlt man sich in das Geschehen versetzt, gerade auch deshalb, weil sie zum Einstieg in ihrem Roman eine recht alltägliche Szenerie wählt.
Interessant sich nicht nur die Hauptfiguren ihres Romans, bis in die Nebenbesetzungen sind die Figuren gut ausgewählt und detailliert geschildert.
Besonders gefangen genommen hat mich der Erzählstrang um den Musiker Alexander, dessen Leben zu Beginn der Geschichte von Wittiges gerettet wird, und um Aletha, die Zofe von Brunichild. Die geheimnisvolle Geschichte um diese beiden Figuren war der Hauptgrund dafür, dass ich diesen Roman kaum aus der Hand legen konnte, und am liebsten vorgeblättert hätte, um das Geheimnis dieser beiden schneller zu ergründen.
Interessante Figuren, lebendige Schilderungen und ein Spannungsbogen, der die ganze Geschichte hindurch gehalten wird – ein wahres Lesevergnügen! Für mich nur getrübt durch einen Punkt: die letzten Kapitel werden im Zeitraffertempo erzählt, und nicht mehr so ausführlich wie der Großteil der Geschichte vorher, als hätte die Autorin zwingend zu einem Ende finden müssen und die Erzählung deshalb gestrafft.

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