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[REZENSION] Felten, Monika – Der Vermächtnis der Feuerelfen

Monika Felten
Das Vermächtnis der Feuerelfen

Verlag: cbj
560 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3570135810
ISBN-13: 978-3570135815
empfohlenes Lesealter: ab 12-13 Jahre

Inhalt:
Vor vielen vielen Jahren wurde eine Gruppe Elfen aus ihrer Heimat – dem Zweistromland – verbannt, aufgrund eines Verrats am eigenen Volk. Die Verbannten leben seitdem auf der Feuerinsel, weit draußen auf dem Meer. Die Verbannung kann nur die Hohepriesterin der Elfen lösen, deshalb wurde diese vor 15 Jahren von Verbündeten der Feuerelfen entführt, um sie auf die Feuerinsel zu bringen und den Fluch von den Verbannten zu nehmen. Das Schiff mit der Hohepriesterin an Bord gelangte jedoch nie zu den Feuerinseln, sondern zerschellte vor der Küste einer kleinen Pirateninsel. Wer bei dem Unfall nicht starb, wurde von den Piraten niedergemetzelt. Doch nicht alle an Bord mussten dieses Unglück mit dem Leben bezahlen: Die nur wenige Wochen alte Tochter der Hohepriesterin überlebt. Dieses Mädchen trägt das Erbe ihrer Mutter in sich und 15 Jahre später folgt sie ihrer Bestimmung, dass fortzusetzen, wozu ihre Mutter durch ihren Tod nicht mehr in der Lage war: Das Zweistromland zu retten und vor den abtrünnigen Feuerelfen zu bewahren!
Figuren:
Neben der Hauptfigur von Caiwen, der Tochter der verstorbenen Hohepriesterin, hat Monika Felten weitere Haupt- und Nebenfiguren geschaffen, die der Geschichte erst die eigentliche Würze verleihen. Außer Caiwens Freund Haylon aus Kindertagen, und der Elfenkriegerin Finearfin, sind mir vor allem zwei Figuren ans Herz gewachsen, die außerdem für etwas Humor in der Erzählung gesorgt haben: der Kopfgeldjäger Durin und sein Begleiter Saphrax, ein Wechselwesen, das öfter für einen positiven Weitergang der Geschichte sorgt ;) und das mit der Unbekümmertheit eines kleinen Kindes, das sich um die Folgen seines Tuns nicht schert.
Eigene Meinung:
Monika Felten hat mit „Das Vermächtnis der Feuerelfen“ einen Fantasyroman geschrieben, der sowohl Fans bei erwachsenen als auch bei jugendlichen Lesern dieses Genre Anklang finden dürfte.
Die Protagonisten sind allesamt gut herausgearbeitet, dass gilt bis hin zu den Nebenfiguren der Geschichte. Besonders gelungen ist die Umsetzung der Figur des Kopfgeldjägers Durin, er ist kein Superheld und erscheint nie nur rein schwarz oder rein weiß. So war ich mir lange im Unklaren darüber, ob Durin eher auf die gute oder böse Seite gehört.
Sehr gut gefallen hat mir außerdem, dass die Beweggründe für das Handeln sowohl der guten als auch der bösen Seite mit Fakten hinterlegt sind, man Einblick in das Leben von Protagonisten beider Seiten bekommt, und man so durchaus auch für die Bösen in dieser Geschichte Verständnis aufbringen kann.
Ein kleines Manko für mich war der Abschluss der Geschichte. Ich hätte mir gewünscht, dass auf einige Erzählstränge der Rahmenhandlung mehr eingegangen worden wäre. Vermutlich hätte das aber den Umfang des Buches gesprengt, das mit knapp 560 Seiten für ein Jugendbuch recht umfangreich ist.
Aufmachung des Buches:
Der Umschlag in Rottönen und die hervorgehobenen goldfarbenen Buchstaben passen hervorragend zum Titel und Inhalt.

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