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[REZENSION] Urban, Linda – Das Leben ist kein Klavier

Linda Urban
Das Leben ist kein Klavier
Verlag: Carlsen
208 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3551555044
ISBN-13: 978-3551555045
empfohlenes Lesealter: 10-13 Jahre

Klappentext:
Zoes Vater ist den ganzen Tag zu Hause, backt die besten Plätzchen der Welt und macht Fernkurse im Jumbo-Jet-Fliegen. Zoes Mutter ist Finanzprüferin oder so was Ähnliches und arbeitet rund um die Uhr. Im Keller lagern 432 Rollen Klopapier und im Wohnzimmer steht eine Heimorgel mit ganz vielen Rhythmusknöpfen. Moment mal, eine Heimorgel? Zoe wollte doch Klavier spielen lernen und an einem glänzenden Flügel Konzerte geben, richtig würdevoll! Aber das Leben läuft manchmal eben anders als geplant – und Zoe macht das Beste draus.
Eigene Meinung:
Die Geschichte von Zoe und ihrer Familie ist genauso süß, wie das zartrosa gehaltene Cover mit der Sahnetorte und dem kleinen Flügel aus Marzipan.
Das Buch lebt von seinen skurrilen Figuren: die kleine Zoe, die so gerne eine berühmte Pianisten werden will, um eines Tages in der Carnegie Hall auftreten zu können und um in einem Atemzug mit dem berühmten Wladimir Horowitz genannt zu werden. Ihre Mutter, die den ganzen Tag arbeitet und es oft nicht einmal zum Essen nach Hause schafft. Zoes Vater, der 432 Rollen Klopapier im Sonderangebot kauft, unzählige Diplome der Fernuniversität an den Wänden hängen hat, sich für seine Tochter eine Heimorgel aufschwatzen lässt und sich nicht vor die Tür traut. Das Beste in Zoes Leben ist der Tag, an dem sie einen neuen Freund in Wheeler Diggs findet, der nicht nur ihrem Leben, sondern auch dem von ihren Eltern neuen Schwung verleiht.
Das Buch ist im Präsens aus der Sicht von Zoe geschrieben, so taucht man richtig schnell in die skurrile Geschichte ein und kann sich – auch als Erwachsener – gut mit den Problemen und Sorgen der 11jährigen Zoe identifizieren. Auch wenn man diesem Alter schon lange entwachsen ist, kann sich der eine oder andere Leser bestimmt in Zoes Schilderungen wieder finden, wie es war, nicht die richtigen Klamotten während der Schulzeit getragen zu haben, oder die beste Freundin zu verlieren, weil man durch eine neue ersetzt wurde.
Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, manchmal nur einige Wörter oder Sätze lang. Die kurzen Kapitel, die große Schrift und der recht geringe Umfang des Buches machen die Geschichte ideal für Kinder, die noch nicht gerne dicke Bücher lesen oder nicht gerne viel an einem Stück.
Das Buch „Das Leben ist kein Klavier“ ist ein Rundumwohlfühlbuch, wie ein Stück leckere Sahnetorte mit Marzipandekor ;)

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