Titel: In einem anderen Buch (OT: Lost in a good book)
Autor: Jasper Fforde
Illustrator: -/-
Übersetzer: Joachim Stern
Verlag: dtv
Reihe: Thursday Next 2
Ausführung: Taschenbuch, 424 Seiten
Autor: Jasper Fforde
Illustrator: -/-
Übersetzer: Joachim Stern
Verlag: dtv
Reihe: Thursday Next 2
Ausführung: Taschenbuch, 424 Seiten
Autor:
Jasper Fforde ist Waliser (daher das markante doppelte ff!) und wurde 1961 geboren. Seine Romane schrieb er 14 Jahre lang neben seiner Arbeit als Kameramann bei verschiedenen Filmproduktionen. Die Reihe um die Literatur-Geheimagentin Thursday Next ist inzwischen zur Kultserie geworden.
Jasper Fforde ist Waliser (daher das markante doppelte ff!) und wurde 1961 geboren. Seine Romane schrieb er 14 Jahre lang neben seiner Arbeit als Kameramann bei verschiedenen Filmproduktionen. Die Reihe um die Literatur-Geheimagentin Thursday Next ist inzwischen zur Kultserie geworden.
IN EINEM ANDEREN BUCH
Ich erinnere mich genau,
Der Septembertag war grau,
Als mich die üble SpecOps-Frau
Durch die Tür des ‚Raben‘ lockte,
Wo seither ich trübe hocke.
Die Tat wär sicher schnell vollbracht,
Dass ich mich in die Freiheit rette,
Wenn ich bloß eine Knarre hätte,
Und dem Weib gäb ew’ge Nacht.
Inhalt:
In „Der Fall Jane Eyre“ hat Thursday Next den Klassiker vor der Auslöschung durch einen üblen Missetäter bewahrt. Auch wenn die Bronte-Anhänger nicht wirklich glücklich mit dem neuen Ausgang des Klassikers sind, so hat es Thursday auf Grund ihrer Tat doch zu einer gewissen Berühmtheit gebracht und wird nun von niemand geringerem als Charles Dickens‘ Romanheldin Miss Havisham in Jurisfiktion unterrichtet: der Fähigkeit des In-die-Bücher-Springens. Ihr neuer Job wird jedoch von zwei Dingen überschattet. Zum einen erscheint ihr zeitreisender Vater mit der schlechten Neuigkeit, dass am 12. Dezember die Welt untergeht, zum anderen hat die finstere Goliath Corporation Thursdays frischangetrauten Ehemann genichtet (d.h., dass sich außer Thursday niemand mehr an ihn erinnern kann, da er durch seine Nichtung im Alter von zwei Jahren bei einem Unfall verstorben ist), und will sie damit erpressen ihren Agenten Jack Schitt aus Poes „Der Rabe“ zu befreien, in den sie ihn in ihrem ersten Abenteuer hineingelesen hat. Doch der Weg, ihren Mann aus der Nichtung zurückzuholen, führt Thursday nicht nur in den Raben, sie muss sich in Kafkas Prozess verteidigen und lernt sogar sich in eine Waschanleitung hineinzulesen.
Kritik:
Ihr dachtet „Der Fall Jane Eyre“ wäre verrückt und völlig abgedreht? Jasper Fforde beweist mit seinem zweiten Streich um die Literaturagentin Thursday Next, dass der Irrsinn des ersten Teils durchaus noch steigerungsfähig ist ;)
Da das Setting und das Personal der Thursday-Next-Reihe in diesem Abenteuer weitestgehend aus dem ersten Band bekannt sind, entfallen die Einstiegsschwierigkeiten. Der Leser trifft auf eine Vielzahl an literarischen Personen, so dass in dieser Geschichte sicherlich für jeden die eine oder andere Figur am Start ist, von dem er schon gehört oder sogar gelesen hat. Neben Miss Havisham aus „Große Erwartungen“ reichen sich Poes Rabe, die Cheshire Cat aus Alice im Wunderland nebst Herzkönigin und Shakespeares verlorenes Manuskript „Cardenio“ die Klinke in die Hand. Der Vorteil der Vielfältigkeit beinhaltet aber auch einen kleinen Nachteil: man lernt die Figuren lange nicht so intensiv kennen wie die Akteure aus „Jane Eyre“ die im ersten Abenteuer von Thursday Next in Erscheinung traten. Trotz dieses kleinen Wermutstropfens habe ich den Ausflug in Jasper Ffordes verrückte Welt wieder in vollen Zügen genossen!
Da das Setting und das Personal der Thursday-Next-Reihe in diesem Abenteuer weitestgehend aus dem ersten Band bekannt sind, entfallen die Einstiegsschwierigkeiten. Der Leser trifft auf eine Vielzahl an literarischen Personen, so dass in dieser Geschichte sicherlich für jeden die eine oder andere Figur am Start ist, von dem er schon gehört oder sogar gelesen hat. Neben Miss Havisham aus „Große Erwartungen“ reichen sich Poes Rabe, die Cheshire Cat aus Alice im Wunderland nebst Herzkönigin und Shakespeares verlorenes Manuskript „Cardenio“ die Klinke in die Hand. Der Vorteil der Vielfältigkeit beinhaltet aber auch einen kleinen Nachteil: man lernt die Figuren lange nicht so intensiv kennen wie die Akteure aus „Jane Eyre“ die im ersten Abenteuer von Thursday Next in Erscheinung traten. Trotz dieses kleinen Wermutstropfens habe ich den Ausflug in Jasper Ffordes verrückte Welt wieder in vollen Zügen genossen!
Fazit:
Verrückter + intelligenter + Lesespaß = Jasper Fforde! Zum Glück sind bereits weitere Abenteuer der Literaturagentin Thursday Next erschienen, insbesondere angesichts des relativ offenen Endes dieser Geschichte.
Reihen-Info:
Der Fall Jane Eyre
In einem anderen Buch
Im Brunnen der Manuskripte
Es ist was faul
Irgendwo ganz anders
Wo ist Thursday Next? (August 2012)
Klasse, dass dir der zweite Teil auch so gut gefallen hat! Ich will die Serie auch unbedingt noch lesen :-)