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[REZENSION] Süße Sünden

Redakteur: Anette Leister

Titel: Süße Sünden (OT: The Hummingbird Bakery Cake Days)
Autor: Tarek Malouf und die Hummingbird Bakery
Fotograf: Kate Whitaker
Übersetzer: Carla Gröppel-Wegener
Verlag: Dorling Kindersley
Reihe: -/-
Ausführung: Hardcover, 256 Seiten

Autor:
Tarek Malouf wuchs in London auf und arbeitete nach seinem Studium in Los Angeles zunächst als Journalist. Doch die Idee, amerikanisches Trendgebäck in London bekannt zu machen, ließ ihn nicht mehr los. 2004 eröffnete er The Hummingbird Bakery in der Londoner Portobello Road, die inzwischen drei Filialen und Kultstatus hat.

SÜSSE SÜNDEN

„Süße Sünden“ ist das erste Buch der Trendbäckerei Hummingbird Bakery aus London, die amerikanisches Trendgebäck von Cupcakes über Cheesecakes und Cookies bis hin zu Pies vertreibt.

Eine Anmerkung möchte ich gleich zu Beginn der Rezension machen: einige Backwerke nach aus dem Buch getesteten Rezepte sind wirklich außerordentlich süß ausgefallen, wie ich es aber von Gebäck im usamerikanischen Stil auch nicht anders erwartet habe. Wer es also nicht ganz so süß mag, sollte  jedes Rezept vorm ersten Nachbacken sorgfältig studieren und evtl. mit bereits erprobten Rezepten vergleichen und nach Gusto den Zuckeranteil in den Gebäckstücken reduzieren.
Allein von der Aufmachung lässt „Süße Sünden“ das Herz jedes Zuckerbäckers höher schlagen. Beim Einband dominiert ein kräftiges Pink, welches für den edlen Leinenrücken gewählt wurde. Geschmackvoll cremefarben abgesetzt lässt sich darauf der Titel des Buches lesen. Auf der vorderen Einbandseite weckt ein schokoladiger Muffin den Appetit auf Süßes, die Rückseite ziert ein leckerer Cheesecake mit Früchten. Im inneren geht es nicht weniger liebevoll mit der Gestaltung weiter. Die Doppelseite jeder neuen Rubriken bevölkert ein Schwarm farbenfroher Kolibris und die Seiten sind im Wechsel mit kräftigen Farben unterlegt. Wie man vielleicht herauslesen kann, war ich also schon vor dem Ausprobieren einzelner Rezepte in dieses Buch verliebt.
Die getesteten Rezepte ließen sich dank genauer Mengenangaben bei den Zutaten und einer übersichtlich strukturierten und ausführlichen Zubereitungsfolge gut nacharbeiten. Bei den Kuchen sollte man unbedingt darauf achten, welche Springform benötigt wird. Im Gegensatz zu den bei uns gängigen Größen kommt bei den Cheesecakes aus „Süße Sünden“ meistens eine Springform Ø20 zum Einsatz, und da die süßen Kuchen sehr mächtig sind mit ihrer Füllung und ihrem Topping, finde ich die kleine Größe absolut ausreichend gewählt.
Inhalt:
Einführung
Valentinstag
Frühlingsgebäck
Muttertag & Vatertag
Ostern
Sommer auf dem Kuchenteller
Für besondere Anlässe
Trost für verregnete Tage
Halloween
Weihnachten
Basics für Bäcker
Dekorieren und Verzieren
Bezugsquellen
Register
Über den Autor
Die Einteilung nach besonderen Anlässen und Feiertagen gefällt mir besonders deshalb sehr gut, da die kleinen Kuchen und Gebäcke meistens so hübsch sind, dass sie wie kleine Geschenke aussehen und fast zu schade zum Vernaschen scheinen. Neben den Produktfotos gibt es weitere Dekorationstipps im Kapitel „Dekorieren und Verzieren“ zu entdecken. Die große Auswahl an Cheesecakes hat dazu geführt, dass ich beim ersten Durchblätter gleich einen immensen Vorrat an Post-Its in den Buch hinterlassen habe: je nach Jahreszeit und Anlass gibt es hier nämlich richtig tolle Varianten zu entdecken. Im Sommer haben wir den mit Erdbeeren ausprobiert, für Herbst ist bereits der mit Kürbis vorgemerkt und in der Winterzeit wird wohl der mit Schokolade, Karamell und Nüssen auf den Kaffeetisch kommen.
Jedes Rezept wird ausführlich beschrieben mit der benötigten Menge an Zutaten. Es wird angegeben wie viele Stücke jedes Rezept ergibt bzw. welche Springform für einen Kuchen verwendet wird. Unter dem Rezeptnamen befindet sich immer ein kurzer Text, in dem auf die Herkunft des Rezeptes eingegangen wird oder wozu es besonders gut schmeckt oder wie man es variieren kann. Die Zubereitungsfolge ist gut strukturiert und ausführlich mit genauen Zeitabgaben, Temperaturangaben und weiteren wichtigen Details versehen. Jedes Rezept wird mit Foto vorgestellt.
Neben aufwendigeren Kuchen sind auch viele Muffins, Cupcakes oder Cookies in diesem Buch enthalten, die problemlos von Backanfängern hergestellt werden können, zudem man in dem Kapitel „Basics für Bäcker“ viele hilfreiche Tipps findet, die einem auch außerhalb dieses Buches in der Küche helfen.

„Süße Sünden“ besitzt also nicht nur einen äußeren wunderhübschen Schein, der Inhalt ist mindestens genauso süß und soweit bereits nachgebacken absolut leckerschmecker!

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5 thoughts on “[REZENSION] Süße Sünden

  1. Du kannst damit rechnen, dass ich in einigen Wochen so einige Rezeptfragen an dich habe! :D Wer seinen Lesern so den Mund wässerig macht, der hat es einfach nicht anders verdient! ;)

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