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[REZENSION] So war’s! Die größten Enthüllungsgeschichten der Kunst

Titel: So war’s! Die größten Enthüllungsgeschichten der Kunst (OT: Les (vraies!) histoires de l’art)
Herausgeber: Sylvain Coissard
Illustrator: Alexis Lemoine
Übersetzer: -/-
Verlag: Knesebeck
Reihe: -/-
Ausführung: Hardcover, 48 Seiten

Herausgeber:
Sylvain Coissard, Jahrgang 1970, vertritt als Literaturagent für Comics/Graphic Novels sowie Kinder- und Jugendbücher Autoren und Verlage. “So war’s! Die größten Enthüllungsgeschichten der Kunst” ist sein erstes Buch. Coissard lebt und arbeitet in Nîmes.

Illustrator:
Nach einem Zwischenstopp an der École Estienne in Paris begann Alexis Lemoine 1997 seine Karriere als Illustrator. Er arbeitet für Zeitungen (vor allem für Libération), gestaltet u.a. Buch- und Schallplattencover. Er lebt in Paris.

SO WAR’S! DIE GRÖSSTEN ENTHÜLLUNGSGESCHICHTEN DER KUNST

Warum rauft sich Courbet auf seinem Selbstportrait die Haare?
Wie kam der Großvater auf Ghirlandaios Gemälde zu seiner unansehlichen Nase?
Und warum schaut Edgar Degas’ Dame im Café so gedankenverloren drein?
In 22 Triptycha decken Sylvain Coissard und Alexis Lemoine die Geheimnisse hinter der Entstehungsgeschichte berühmter Meisterwerke auf. So wäre “Das Zimmer” (Vincent van Gogh) nicht aufgeräumt gewesen, wenn sich die die Eltern des jugendlichen Bewohners nicht vor ihrer verfrühten Rückkehr per SMS angekündigt hätten.
Die Triptycha bestehen bis auf eine Ausnahme (Francisco de Goya – Die bekleidete Maja, Die nackte Maja) jeweils aus zwei Bildern von Alexis Lemoine, die die Ausgangssituation und den Auslöser für das endgültige Gemälde zeigen, und als drittes wird das eigentliche Werk des jeweiligen Künstlers gezeigt, welches dann sozusagen die Auflösung für die von Alexis Lemoine inszenierte Vorgeschichte darstellt.
Ein kleiner Wermutstropfen ist die Umsetzung von gleich vier Gemälden Guiseppe Arcimboldos (Das Wasser, Das Feuer, Der Frühling, Die Luft), da die Gemälde von ihrer Grundidee gleich und damit leider auch die Umsetzung zum Triptychon sehr ähnlich sind und spätestens beim zweiten Bild aus der Hand Arcimboldos geht der Witz flöten. Die anderen Ideen, wie die Gemälde entstanden sein könnten, sind wesentlich witziger und innovativer, auch deshalb, weil die Motive realistischer beziehungsweise alltäglicher sind und deshalb mehr Raum für Ideen liefern.

Das kleine Buch kommt im Querformat von ca. 15x30cm daher. Jedem Triptychon ist eine Doppelseite gewidmet, wobei das Triptychon nur ca 1 1/3 Seite davon einnimmt, auf dem freien Platz auf der rechten Seite stehen Angaben zu Künstler, Titel und Entstehungsjahr des jeweiligen Gemäldes. Im Anhang ist außerdem nachzulesen, wo die jeweiligen Bilder im Original zu finden sind (Privatsammlungen, Museen und Gemäldegalerien).

“So war’s!” bietet einen ganz neuen und humorvollen Blick auf die Werke berühmter Maler, an dem nicht nur Kunstkenner Spaß haben werden, denn die in diesem Werk vorgestellten Werke kennt fast jeder aus der Schule oder dem einen oder anderen Museumsbesuch oder Bildband, und gerade bei den Werken, die einem bereits vor diesem witzigen Bildbändchen ein Begriff waren, ist der Spaßfaktor beim Betrachten besonders groß.

Meine Rezension bei Lies-und-lausch.
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