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[REZENSION] Käts Studentenküche: Kochen und backen für alle Kochsemester

Redakteur: Anette Leister

Titel: Käts Studentenküche
Autor: Katerina Dimitriadis
Fotograf: Pilar Schacher
Layout: Andrea Schindler
Übersetzer: -/-
Verlag: Dorling Kindersley
Reihe: -/-
Ausführung: Hardcover, 192 Seiten

Autor:
Katerina Dimitriadis ist Studentin der Buchwissenschaft, betreibt aber auch zusammen mit Mutter und Schwester das Restaurant Konstantina in Nürnberg und ist Autorin einer Kochkolumne in den Nürnberger Nachrichten.
Die Fotos stammen von Pilar Schacher, Designstudentin und angehende Modefotografin, das Layout von der Grafikerin Andrea Schindler.

KÄTS STUDENTENKÜCHE: KOCHEN UND BACKEN FÜR ALLE KOCHSEMESTER

“Käts Studentenküche” ist das erste Kochbuch der jungen Studentin und Köchin Katerina Dimitriadis. Sie arbeitet bereits seit mehreren Jahren parallel zu ihrem Studium im Familienrestaurant “Konstantina” und ist Autorin der Kochkolumne “Käts Studentenfutter” in den Nürnberger Nachrichten.

Die Studentenküche hat es sich zum Motto gemacht Rezepte für das knappe Studenten-Budget zu liefern, die einfach nachzukochen sind und so viel Spaß machen, dass die Nummer für den Pizza-Service über kurz oder lang im Papierkorb landet.

Doch das Buch ist bei weitem nicht nur für Koch-Erstsemester ein lohnenswerter Kauf: Kät und ihre beiden Mitstreiterinnen Pilar Schacher und Andrea Schindler, die Fotos und Layout beigesteuert haben, legen mit “Käts Studentenküche” nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch einen wahren Augenschmaus vor, der das Herz jeden Kochbuchliebhabers im Sturm erobert.

Fotos und Design sind verspielt und abwechslungsreich. Es macht einfach unheimlich viel Spaß in diesem Buch zu stöbern. Post-Its zum Markieren von besonders schönen Seiten oder nachkochenswerten Rezepten kann man sich sparen, da hier sonst auf jeder Seite einer der kleinen Marker landen würde. Ich kann bezüglich Fotos und Layout kaum ein Highlight herauspicken, so viele Sachen gibt es hier zu entdecken: die Zubereitung eines Tortilla in Form einer Foto-Story, Step-to-Step-Zubereitung eines Schnitzels in einer Foto-Collagentechnik, die nostalgischen Familienfotos oder die witzigen Zeichnungen auf der Rezeptseite für die “Armen Ritter”.

Die Rezepte sind in folgende Rubriken unterteilt:
– Langschläger Frühstück
– Kleiner Hunger
– Brain Food
– Großer Hunger
– Party Food
– Süße Sachen
Die vorgestellten Rezepte sind international, und decken eine große Bandbreite von Frühstück über Hauptgerichte bis hin zu Desserts, für Fleischfans und Vegetarier, von Mamas Klassikern zu neuen Innovationen und Variationen ab.
Unter jedem Rezept stehen drei Icons, die auf einen schnellen Blick Auskunft darüber geben, wie hoch der Schwierigkeitsgrad für die Zubereitung ist, welche Kosten pro Person entstehen und wie viel Zeit man für die Zubereitung des Gerichts benötigt. Benötigte Küchenutensilien wie Backblech, Stabmixer oder Handrührgerät sind als kleine Zeichnungen abgebildet. Außerdem kann man sich die Einkaufsliste für jedes Gericht per QR-Code auf das Smartphone holen. Nicht-Smartphone-Besitzer müssen jedoch nicht in die Röhre gucken, dann natürlich ist die Zutatenliste auch ganz “altmodisch” im Buch abgedruckt. Die Zubereitung ist für jedes Rezept sehr detailliert erklärt, teilweise ergänzt durch Fotos für einen oder mehrere Zubereitungsschritte (z.B. die Tortilla-Foto-Story oder eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Schnecken).

Die Foto-Collagentechnik, bei der die verschiedenen Zubereitungsstatien eines Schnitzels dargestellt sind, findet auch verwendet bei der Kürbissuppe in drei verschiedenen Variationen.

Häufig werden die Rezepte zudem durch verschiedene Tipps ergänzt, beispielsweise einen Serviertipp, oder einen Hinweis, wie man das Gericht “Gesund und lecker” abwandeln kann, Gourmettipps, mit weiteren Variationen des Gerichts, oder den Spartipp, falls Ebbe in der Studentenkasse herrscht.

Aber nicht genug, dass das Layout zum Verlieben ist, die Rezepte einem sämtlich den Mund wässrig machen, besitzt das Buch noch sinnvolle Anhänge, die gerade für Koch-Erstsemester sehr hilfreich sind:
– Clever einkaufen
– Küchenaustattung
– Die richtigen Vorräte
– Der Kühlschrank
– Tipps & Tricks
– Rezeptregister nach Alphabet
– Saisonkalender für Gemüse, Obst und Blattsalate
Aber auch begleitend zu den Rezepten und zwischen den einzelnen Rubriken sind weitere Grundlagen und Tipps eingestreut wie “Gewusst wie”-Zusätze oder eine bebilderte “Kräuter und Gewürze”-Warenkunde.
Die bisher ausprobierten Rezepte haben durchweg überzeugt, sowohl in der Nachvollziehbarkeit der Rezeptdarstellung, als auch im Geschmack. Gutes und leckeres Essen muss tatsächlich weder kompliziert noch teuer in der Zubereitung sein. Mit “Käts Studentenküche” habe ich ein neues Lieblingskochbuch entdeckt, bei dem abschließend nur die Frage bleibt: wann gibt es Nachschub für die Zweitsemester? Hach… lange Rede, kurzer Sinn: “Käts Studentenküche” ist so toll, selbst wenn euer Regal vor Kochbüchern zu platzen droht, DAS müsst ihr unbedingt noch haben: Los… kaufen, durchschmökern, mit Post-Its zukleistern, liebhaben, nachkochen, zackzack!

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20 thoughts on “[REZENSION] Käts Studentenküche: Kochen und backen für alle Kochsemester

  1. Nach dem du es bei Facebook vorgestellt hattest war ja klar das ich es verschenken werde, nach deiner Rezi hab ich nun gleich zwei bestellt :). Eins für mich … (vielleicht kann damit auch mein ältester Sohn (17) mal lernen zu kochen)

    Bin gespannt

    Lieben Gruß
    Nadine

    1. Na, da bin ich ja mal gespannt, ob dein Sohn das Buch auch aktiv testet (und nicht nur die Ergebnisse daraus verspeist *g*). Wobei ich mir bei Jugendlichen auf jeden Fall vorstellen kann, dass die QR-Codes ein Lockmittel sind. Ist doch cool die Einkaufslisten aufs Handy zu laden :D

  2. Klingt sehr gut – und hoffentlich auch nicht so zutatenüberladen. Ich ärgere mich gerade über diverse Kochbücher, die sich bei mir so tummeln, und die immer wieder aus der Hand lege, weil ich für ein Essen noch 150 Zutaten besorgen soll, von denen ich nur eine Prise oder so benötige. ;)

    1. Nein, gar nicht. Die Rezepte (oder auch die Würze) ist manchmal so simpel in der Zutatenzusammenstellung, dass es einen wirklich umhaut, wie lecker dann das Ergebnis ist.

    2. Mist… ich hätte so einen teuflischen Smiley dahinter setzen sollen, ich bin doch jetzt eine böse tödliche Ninja-Koch-Katze *GRRR*
      Ich teile mein Leid nur: mein Kochbuchwuscnhzettel wird ja auch nie kürzer :/ Wenigstens kann ich dich hinsichtlich des neuen Jamie beruhigen, die Rezepte sind zwar toll vom Durchgucken, aber es ist eindeutig ein Fleischfresserbuch.

    3. Ah, sehr gut zu wissen! Ich hatte zwar vor kurzem einen Blick in seine aktuelle Sendung werfen können, aber das Steaksandwich hat meinen Mann so angelacht (und mich die Rosmarin-Bratkartoffeln :D), dass ich das ins Auge gefasst hatte. Aber nur für die seltenen Gelegenheiten, bei denen mein Mann mal Fleisch aufgetischt bekommt, muss ich mir kein Kochbuch anschaffen. :)

    4. hihi :D Wobei die ab und an ja auch sehr lecker ist.

      Ich hab auch grad mal geguckt, die beiden Rezepte aus seiner Kochsendung – Sandwich und Bratkartoffeln – sind in dem neuen Buch nicht drin.

      Also, auf jeden Fall hat sein Buch schonmal ein super Zutatenregister :) Das vermisse ich ja oft bei Kochbüchern.

    5. Ah, das ist gut zu wissen! Dankeschön!

      Gute Zutatenregister sind wirklich selten zu finden, aber Jamie hat ja inzwischen genügend auf den Markt gebracht, um zu wissen, was benötigt wird. :D

    6. Das stimmt… wenn ich von ihm alle Bücher zuhause hätte, würde er wahrscheinlich komplett ein eigenes Regal (zumindest ein sehr langes Brett) bewohnen ;)

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