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[REZENSION] Hollys Weihnachtszauber

Redakteur: Julia Ehrenberg

Titel: Hollys Weihnachtszauber (OT: Twelve Days of Christmas)
Autor: Trisha Ashley
Übersetzer: Elisabeth Spang
Verlag: Goldmann
Reihe: -/-
Ausführung: Taschenbuch, 512 Seiten

Autor:
Trisha Ashley wurde in St. Helens, Lancashire, geboren. Als sie mit dem Schreiben anfing, musste sie sich noch mit allerlei Nebenjobs über Wasser halten: Sie war unter anderem als Klempnerin, Glasarchitektin und Porträtistin tätig. Inzwischen findet man ihre romantischen Komödien regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Trisha Ashley liebt Schokolade und das Gärtnern und lebt heute im Norden von Wales.

HOLLYS WEIHNACHTSZAUBER

Weihnachten, das ist eine Zeit, an die Holly kaum glückliche Erinnerungen hat. Als Kind wurde es unter dem rein biblischen Aspekt gefeiert, ohne Geschenke, oder Schlemmereien, ganz anders als bei all ihren Freundinnen. Als sie dann heiratete, genoss sie Weihnachten mit allem drum und dran. Aber dann, 8 Jahre bevor dieses Buch spielt, stirbt ihr Mann kurz vor Weihnachten. Als auch noch ihre Oma direkt vor Weihnachten stirbt, ist ihr alles andere als nach Feiern zumute. Sie ist daher froh, dass sie einen Haushüterjob im einsamen Nordengland bekommt. Während die Köchin in den Sommermonaten nämlich edle Hausgesellschaften bekocht, erholt sie sich im Winter beim Häuser hüten.
Der Job bei Jude Martland in dem winzigen Dorf in Lancashire klingt wirklich perfekt. Abgeschieden, ruhig, so stellt Holly sich das vor. Schnell muss sie allerdings merken, dass nicht alles nach Plan läuft. Denn neben dem Anwesen hütet sie auf einmal auch die Angehörigen von Jude Martland. Und der ist längst nicht überzeug davon, dass sie dafür geeignet ist. Jedes Telefonat endet im Streit und so ist sie fast froh, als dank des schlechten Wetters die Telefonleitung zusammenbricht. Doch auch ohne Judes Anrufe bestehen ihr keine friedlichen Tage bevor. Statt Ruhe zu genießen befindet sie sich auf einmal mitten in den Vorbereitungen für eine Familienweihnachtsfeier. Wie konnte das nur passieren?

Hollys Weihnachtszauber hat mich total verzaubert. Holly war mir gleich vom Anfang an sympathisch. Sie hatte es nicht immer leicht im Leben und doch geht sie tapfer ihren Weg. Dass sie so einiges eher verdrängt als verarbeitet hat, das kann man ihr nicht wirklich übel nehmen. Und es macht Spaß, zu verfolgen, wie sie sich nach und nach mit verschiedenen Aspekten ihrer Vergangenheit auseinander setzt, wie sie sich weiterentwickelt und sich immer mehr in dem kleinen Dorf einlebt. Das Dorf selbst ist einfach entzückend. Abgelegen, klein und voller Bewohner, die zusammen halten! Holly wird zunächst misstrauisch beäugt, erobert aber schnell so manches Herz vor Ort. Und auch sie, die eigentlich nur alleine sein will, kann nicht verhindern, dass die Bewohner sich immer weiter in ihr Herz schleichen.
Das Buch beschreibt relativ unbeschwerte Tage im Dezember, man begleitet Holly und die Familie Martland durch die Feierlichkeiten, und dabei wird es nie langweilig. Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, diese steht aber nicht wirklich im Vordergrund, kommt sie doch erst recht spät im Buch auf. Wichtiger als die Liebesgeschichte ist die ganze Familiengeschichte der Familie Martland und auch von Holly.

Das Buch ist ein richtiger Wohlfühlroman, der eine wunderschöne weihnachtlich-winterliche Stimmung aufkommen lässt beim Lesen! Für mich das diesjährige Highlight unter den Weihnachtsbüchern. Ich kann mir gut vorstellen, dieses Buch ab jetzt jeden Dezember wieder zu lesen!

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